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24.05.2006 09:20

Quo vadis DBU? Persönlichkeiten diskutieren bei 15-Jahr-Feier

Franz-Georg Elpers Pressestelle
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

    Berlin. 15 Jahre Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück - das bedeutet 6.200 Projekte, die im Sinne des Umweltschutzes mit rund 1,2 Milliarden Euro gefördert wurden. In eineinhalb Jahrzehnten investierte die Stiftung alleine 85 Millionen Euro in erneuerbare Energien und rund 68 Millionen Euro in biotechnologische Innovationen. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Umwelt feiern am 30. Mai in der Katholischen Akademie in Berlin von 19 bis 21 Uhr das 15-jährige Bestehen: Als Vertreter für Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht Umweltminister Sigmar Gabriel. Prof. Dr. Klaus Töpfer als ehemaliger Direktor der Umweltorganisation der UN (UNEP), die Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschlands (BUND), Dr. Angelika Zahrnt, und Dr. Patrick Adenauer als Präsident der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) werden mit Moderatorin Angela Elis (mdr und 3sat) ins Gespräch kommen.

    Wer an die Gründungszeit der Stiftung denkt, erinnert sich vor allem an zwei Personen: Den ehemaligen Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel und seinen damaligen Staatssekretär Prof. Dr. Hans Tietmeyer, den späteren Bundesbankpräsidenten und Gründungsvorsitzenden des DBU-Kuratoriums. Wie die beiden auf die Idee kamen, den Erlös aus dem Verkauf der bundeseigenen Salzgitter AG in Höhe von damals 1,2 Milliarden Euro für die Gründung der weltweit größten Umweltstiftung zu verwenden - das werden sie Moderatorin Angela Elis erläutern. "Damals war die ehemalige DDR geprägt von hohen Umweltbelastungen und immensen Umweltschäden", erinnert sich DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde an die Gründungszeit der Stiftung. Im Zentrum eines Sofortprogramms stand deshalb, den neuen Mittelstand in Ostdeutschland in Umweltfragen zu beraten. Die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen ist der DBU bis heute wichtig: "Rund 675 Millionen Euro hat die Stiftung bislang in Umweltinnovationen des Mittelstands investiert", betont Brickwedde. Neue Förderschwerpunkte entwickelten sich parallel zu Altbewährtem: "So haben Naturschutz und Umweltbildung in den vergangenen Jahren in der Stiftungsarbeit deutlich an Gewicht gewonnen", weiß der jetzige Kuratoriumsvorsitzende und Präsident des Deutschen Naturschutzrings e.V. (DNR), Hubert Weinzierl.

    Die DBU steht für Innovationsförderung: Seit ihrer Gründung unterstützte sie 6.200 Projekte in Umwelttechnik, -forschung, -kommunikation, Natur- und Kulturgüterschutz - allein aus den Erträgen des Stiftungskapitals. Drei Kurzfilme werden bei der Jubiläumsfeier DBU-Förderschwerpunkte vorstellen. Von einer gelungenen Projektarbeit können sich die rund 350 geladenen Gäste "live" überzeugen: Christiane Wodtke, Geschäftsführerin der wodtke GmbH (Tübingen), zeigt nicht nur ihren innovativen Holzpelletofen. Die Unternehmerin wird im Gespräch mit Elis aus dem Nähkästchen plaudern: Ob die Projektpartnerin mit der Zusammenarbeit mit der DBU zufrieden war und was eben diese auszeichnet - Wodtke weiß, wovon sie spricht. Da die Stiftung nicht nur in Unternehmen, sondern auch in junge Köpfe im Umweltschutz investiert, werden auch drei DBU-Stipendiaten zu Wort kommen. Ein vierter Film beleuchtet einen weiteren Aspekt in der Stiftungsarbeit: Seit 1993 vergibt die DBU jährlich den mit 500.000 Euro höchst dotierten Umweltpreis Europas, den Deutschen Umweltpreis. Eine Ehrung, die einiges in Bewegung bringen kann: Hermann Josef Schulte, der 2003 für seinen innovativen Dieselrußpartikelfilter ausgezeichnet wurde, erinnert sich noch gut, was sich für ihn und seine Firma HJS Fahrzeugtechnik (Menden) nach der Preisverleihung änderte.

    Quo vadis Umweltschutz? Auf die Frage wird als Vertreter für Kanzlerin Angela Merkel nicht nur Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in seinem Festvortrag Bezug nehmen: Einen "Blick in die Zukunft" riskieren in der anschließenden Talkrunde Dr. Patrick Adenauer (ASU), Prof. Hans-Joachim Koch als Vorsitzender des Sachverständigenrates für Umweltfragen (SRU), die Managerin der Gelsenwasser AG, Gunda Röstel, Prof. Klaus Töpfer (UNEP), Dr. Angelika Zahrnt (BUND). Was bedeutet Umweltschutz heute und in 15 Jahren? Was für eine Rolle wird die DBU spielen? Und was bedeuten Umwelttechnik und -forschung für die Schaffung von Arbeitsplätzen? Zu diesen und anderen Fragen wird die Runde Vorschläge diskutieren. Die Gespräche werden musikalisch vom "Fräulein SwingWunder" Anna Larsen & Trio umrahmt und die Feier mit einem Buffet abgerundet.

    Hinweis an die Redaktionen: Wir laden Sie herzlich ein, an der Feier in der Katholischen Akademie Berlin, Hannoversche Straße 5b, 10115 Berlin, teilzunehmen. Aus organisatorischen Gründen wäre es schön, wenn Sie sich vorab unter der oben genannten Adresse anmelden.


    Weitere Informationen:

    http://www.dbu.de/press/artikel.php?id=1170


    Bilder

    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gibt es seit 15 Jahren. Produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz förderte die Stiftung mit bislang knapp 1,2 Milliarden Euro.
    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gibt es seit 15 Jahren. Produkt- und produktionsinte ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück gibt es seit 15 Jahren. Produkt- und produktionsintegrierten Umweltschutz förderte die Stiftung mit bislang knapp 1,2 Milliarden Euro.


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