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24.05.2006 09:27

Beispiel der Spitzenforschung: Neue OLED-Technik durch die Mikroelektronik der Saar-Uni

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt mit 5,5 Millionen Euro den Forschungsverbund CARO zur Erforschung und Entwicklung von Displays aus organischen Leuchtdioden, dem auch die FR Mechatronik der Universität des Saarlandes angehört.

    Forschungsschwerpunkt am Lehrstuhl für Mikroelektronik unter der Leitung von Prof. Chihao Xu ist die Elektronik für Organische Leuchtdioden Displays (OLED). Bereits vor 20 Jahren entdeckten Forscher das Phänomen, dass bestimmte Kunststoffe unter Stromzufuhr zu leuchten beginnen. Auch in der Natur gibt es zahlreiche Beispiele für diesen Lumineszenzeffekt: Der bekannteste ist das Glühwürmchen, das sein gelbliches Licht ein- und ausschalten kann.
    Diese besonderen Eigenschaften macht OLED gerade für Displays im heutigen Informationszeitalter hoch interessant. Zahlreiche Firmen und Forschergruppen in aller Welt arbeiten daran, sich die Vorteile für den "Monitor von morgen" zunutze zu machen. OLED-Displays verfügen über einen großen Blickwinkelbereich, können bewegte Bilder wie Video perfekt darstellen und sind gleichzeitig sparsam im Energieverbrauch. Darüber hinaus können die Bildschirme dünn wie Folien und auch so biegsam hergestellt werden. Einsatz finden sie bereits in Handy-Subdisplays, MP3 Player, Digitalkameras, Anzeigen in Autos und vieles mehr.

    Am Lehrstuhl für Mikroelektronik der Fachrichtung Mechatronik konnten Professor Xu und sein Team dazu bereits vor einiger Zeit eine neue Adressierungstechnik zur Ansteuerung des OLED-Displays zum Patent anmelden, die der Saar-Uni und dem Lehrstuhl weltweite Beachtung bringt. Mit Unterstützung der Industriepartner wird sie nun in einem Demonstrator umgesetzt.

    Das Projekt CARO wird in den nächsten dreieinhalb Jahren vom BMBF mit 5,5 Millionen Euro gefördert. Neben der Universität des Saarlandes sind das Unternehmen Optrex Europe, das Dresdener Unternehmen Novaled, die Dortmunder Firma Elmos, drei Fraunhofer-Institute, sowie die Technische Universität Braunschweig in das Forschungsprojekt eingebunden. Ziel des Verbunds ist die Entwicklung von OLED-Displays für den Einsatz in Automobilen. Als besonderer Erfolg ist der Zusammenschluss des Mittelstandes mit universitärer und außeruniversitärer Forschung zu werten, um gemeinsam das riesige Marktpotenzial der OLED-Technik auszuschöpfen.

    Sie haben Fragen? Bitte wenden Sie sich an
    Anke Kopper, Fachrichtung 7.4 Mechatronik,
    Tel. (0681) 302-2469
    E-Mail: a.kopper@lmt.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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