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24.05.2006 11:35

Hochschul-, Sozial-, Arbeitsmarktreformen: "Studierende brauchen mehr Beratung"

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 24. Mai 2006) Studiengebühren, Bachelor/Master, neue Auswahlverfahren: Das deutsche Hochschulsystem ist im Umbruch, die Anforderungen an die Studierenden steigen. Gleichzeitig häufen sich die Änderungen im Arbeits-, Steuer- und Sozialversicherungsrecht. "Die Studierenden brauchen in Zukunft mehr Beratung", sagt Achim Meyer auf der Heyde, Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks (DSW), des Dachverbands der 61 Studentenwerke in Deutschland. Die Studentenwerke wollen insbesondere ihre Beratungsstellen für Sozialberatung, Psychologische Beratung sowie Beratung für Studierende mit Behinderung/chronischer Krankheit weiter ausbauen. Allein im vergangenen Jahr führten die Studentenwerks-Beraterinnen und -Berater in diesen Stellen insgesamt über 120.000 Gespräche mit Studierenden.

    "Zu studieren wird nicht einfacher und nicht billiger, die Rahmenbedingungen werden komplexer", erklärt Meyer auf der Heyde. "Die Studierenden werden in Zukunft stärker nach spezifischer Unterstützung und Beratung verlangen." Die Studentenwerke schärfen daher ihr Beratungsprofil: "Ziel ist es, den Studierenden ein professionelles, breit angelegtes und gut vernetztes Beratungsangebot im Hochschulbereich zu bieten, das sie in den unterschiedlichsten Lebens- und Problemlagen unterstützt."

    Das Deutsche Studentenwerk befragt die Studierenden in Deutschland regelmäßig nach ihrer sozialen und wirtschaftlichen Lage. DSW-Generalsekretär Meyer auf der Heyde zitiert aus der jüngsten so genannten Sozialerhebung: "68% der rund zwei Millionen Studierenden jobben nebenbei; ein gutes Drittel muss jobben, um sich ein Studium überhaupt leisten zu können. Mehr als ein Viertel der Studierenden muss mit weniger als 600 Euro im Monat auskommen." Schon jetzt sei es für viele Studierende alles andere als leicht, ein Studium finanziell zu meistern. Zumal der Spagat zwischen Studium und Erwerbsarbeit schwierig sei. Oft seien finanzielle Probleme die Ursache für Anfragen an die sozialen und psychologischen Beratungsstellen der Studentenwerke, so der DSW-Generalsekretär.

    Studierende müssten sich oft über diverse Rechtsgebiete gleichzeitig informieren und viele organisatorische Hürden nehmen. "Das fröhliche Studentenleben gibt es kaum noch", betont Meyer auf der Heyde. "Wer heute studiert, sieht sich einer kaum mehr überschaubaren Zahl von rechtlichen und sozialen Sonderregelungen gegenüber. Das gilt erst recht für jene 6% der Studierenden, die Kinder zu versorgen haben, oder für die 15% Studierenden mit Behinderung oder chronischer Krankheit."

    Für die Psychologische Beratung, die Sozialberatung sowie die Beratung für Studierende mit Behinderung/chronischer Krankheit im Hochschulbereich haben die 61 Studentenwerke Standards erarbeitet und in einer neuen Broschüre veröffentlicht: "Beratung im Hochschulbereich. Ziele, Standards, Qualifikationen für die Psychologische Beratung, Sozialberatung, Beratung für Studierende mit Behinderung/chronischer Krankheit."

    Die Broschüre als pdf-Datei (50 Seiten) zum Download:
    http://www.studentenwerke.de/pdf/Beratung_Hochschulbereich.pdf

    Kontakt: Stefan Grob, Tel.: 030/29 77 27 20, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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