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Nachrichten, Termine, Experten
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Sperrfrist: 26. November 1999, 11 Uhr
Verleihung von Preisen und Auszeichnungen für hervorragende Leistungen
Der Präsident der Justus-Liebig-Universität Gießen lädt ein zum traditionellen
Akademischen Festakt
anlässlich der Verleihung
von Preisen und Auszeichnungen für besondere wissenschaftliche Leistungen
am Freitag, 26. November 1999, um 10 Uhr
in der Aula des Universitätshauptgebäudes,
Ludwigstraße 23, 35390 Gießen.
Prof. Dr. Winfried Schulze, Vorsitzender des Wissenschaftsrates, wird in diesem Jahr den Festvortrag zum Thema "Die Gegenwart als Herausforderung der Kulturwissenschaften" halten. Musikalisch umrahmt wird der Festakt von den beiden Solistinnen Marjana Lisnyk (Klavier) und Margarete Gropp (Violine). Der Akademische Festakt ist eine öffentliche Veranstaltung; Gäste sind herzlich willkommen. Während des Festaktes - von 10 bis 13 Uhr - finden keine Vorlesungen statt.
Nach der Begrüßung durch den Präsidenten, Prof. Dr. Stefan Hormuth, werden in diesem Jahr an Preisen und Auszeichnungen vergeben: der Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Preis der Justus-Liebig-Universität, der Ludwig-Schunk-Preis für Wirtschaftswissenschaften, der Wolfgang-Mittermaier-Preis, der DAAD-Preis und sieben Dissertationsauszeichnungen.
Der mit 10.000 Mark dotierte Röntgenpreis der Justus-Liebig-Universität geht an Dr. Michael Scholz, Radiologische Klinik Heidelberg, für seine herausragenden Beiträge auf dem Gebiet der strahlen-biologischen Grundlagenforschung, die ein neues quantitatives Verständnis der biologischen Wirkung von Teilchenstrahlen sowie der Berechnung der quantitativen Grundlagen für die Tumortherapie mit Schwerionenstrahlen eröffnen. Stifter des Röntgenpreises der Justus-Liebig-Universität sind die Pfeiffer Vacuum GmbH, die Dr. Erich-Pfeiffer-Stiftung und die Ludwig-Schunk-Stiftung e.V.
Dr. Michael Scholz, Jahrgang 1958, studierte von 1979 bis 1986 in Aachen Physik und war mehrere Jahre Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Biophysik der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt. 1992 promovierte er im Rahmen eines DFG-Forschungsprojektes an der Strahlenklinik der Universität Heidelberg. An der dortigen Radiologischen Klinik ist Dr. Scholz seit 1996 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig.
Der ebenfalls mit 10.000 Mark dotierte Preis der Justus-Liebig-Universität Gießen wird an Priv.-Doz. Dr. Reimund Schmidt-De Caluwe (Öffentliches Recht und Sozialrecht am Fachbereich Rechtswissenschaften) in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen und insbesondere seiner Habilitationsschrift über "Die Bestandskraft rechtswidriger Verwaltungsakte - Zur Kritik Otto Mayers Lehre vom öffentlichen Recht und ihrer Tradierung im Recht des Verwaltungsakts" und zur Unterstützung seiner weiteren Arbeiten im Bereich des Verwaltungsrechts verliehen.
Dr. Reimund Schmidt-De Caluwe wurde 1956 in Gießen geboren. Von 1977 bis 1983 studierte er Rechtswissenschaften in Marburg und später an der JLU Gießen. Es folgten die zweite juristische Staatsprüfung 1987, die Tätigkeit als Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Rechtswissenschaften der JLU, die Promotion 1991 und schließlich nach der Habilitation 1998 die Ernennung zum Privatdozenten durch den Fachbereich Rechtswissenschaften der JLU. Derzeit vertritt Dr. Reimund Schmidt-De Caluwe die Professur für öffentliches Recht und Steuerrecht am Fachbereich Rechtswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Dr. Schmidt-De Caluwe wurde von der JLU bereits 1992 mit einem Dissertationspreis und 1993 mit dem Franz-Vogt-Preis ausgezeichnet.
Der Ludwig-Schunk-Preis für Wirtschaftswissenschaften des Jahres 1999, der ebenfalls mit 10.000 DM dotiert ist und alle zwei Jahre verliehen wird, wird in diesem Jahr Priv.-Doz. Dr. Marina Wellenhofer-Klein, Institut für Internationales Recht, Ludwig-Maximilians-Universität München, für ihre Habilitationsschrift "Zulieferverträge im Privat- und Wirtschaftsrecht" zuerkannt.
Dr. Marina Wellenhofer-Klein, Jahrgang 1965, studierte von 1984 bis 1989 Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung promovierte sie 1992 in München im Bereich Familienrecht. An der Ludwig-Maximilians-Universität, wo sie 1998 auch ihre Habilitationsschrift vorlegte, ist Dr. Wellenhofer-Klein seit dem Sommersemester 1999 als Fakultätsassistentin tätig.
Mit dem Wolfgang-Mittermaier-Preis für hervorragende Leistungen in der wissenschaftlichen Lehre werden nach studentischem Votum im Rahmen des diesjährigen Festakts zu gleichen Teilen Dr. Lutz Kaufmann, Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaftslehre IV, und Priv.-Doz. Dr. Rüdiger Pohl, Fachbereich 04, Allgemeine Psychologie, ausgezeichnet. Der Preis, den die Erwin-Stein-Stiftung in Andenken an Wolfgang Mittermaier (ordentlicher Professor der Rechtswissenschaften an der Universität Gießen von 1903 bis 1933) stiftet und der alle zwei Jahre vergeben wird, ist insgesamt mit 6.000 DM dotiert. Von den Studierenden wurden als herausragend diesmal das Seminar "Modernes Beschaffungsmanagement" von Dr. Lutz Kaufmann sowie die Vorlesung "Motivationspsychologie", das Seminar "Emotionspsychologie" und das Forschungskolloquium "Kognitive Täuschungen" von Dr. Rüdiger Pohl bewertet.
Zum vierten Mal vergibt die Justus-Liebig-Universität den vom Deutschen Akademischen Austauschdienst ausgelobten, mit 2.000 DM dotierten DAAD-Preis für hervorragende Leistungen ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen. Diesjähriger Preisträger ist Triantafyllos Chavakis, Student der Humanmedizin an der JLU, der aufgrund einer langen Liste an Veröffentlichungen und Konferenzbeteiligungen sowie außerordentlichen Studienerfolgen einstimmig für preiswürdig befunden wurde. Triantafyllos Chavakis, geboren1974 in Athen, studiert seit 1993 an der JLU Humanmedizin und legte im März 1999 das 2. Staatsexamen ab. Er schreibt an einer Dissertation im Bereich der Gefäßbiologie.
Dissertationsauszeichnungen: Dank der finanziellen Unterstützung der Gießener Hochschulgesellschaft ist es in diesem Jahr wieder möglich, sieben hervorragende Dissertationen, die an der Justus-Liebig-Universität eingereicht wurden, mit einem Preis in Höhe von jeweils 1.000 Mark auszuzeichnen. Die Dissertationsauszeichnung für jeweils die beste Arbeit in ihrer Sektion erhalten:
Dr. Carsten Scherließ, ehemaliger Fachbereich Sprachen und Kulturen des Mittelmeerraumes und Osteuropas, für seine Arbeit "Literatur und conversio - Literarische Formen im monastischen Umkreis des Klosters von Lérins" (Sektion "Dr. phil. und Dr.rer.soc."),
Dr. Thomas Christmann, ehemaliger Fachbereich Physik, für seine Arbeit "Herstellung und Charakterisierung transparenter Metalloxide:VO2 und ZnO" (Dr. rer.nat.),
Dr. Arndt Schmehl, Fachbereich Rechtswissenschaften, für seine Arbeit "Genehmigungen unter Änderungsvorbehalt zwischen Stabilität und Flexibilität" (Dr. iur. und Dr. rer.pol.),
Dr. Michael Boll, ehemaliger Fachbereich Ernährungs- und Haushaltswissenschaften, für seine Arbeit "Expressionsklonierung und Charakterisierung des intestinalen Peptidtransporters PepT1 und seiner renalen Isoform PepT2" (Dr. agr. und Dr. oec. troph.)
Dr. Stefan Hippenstiel, Fachbereich Humanmedizin, für seine Arbeit "Bedeutung von Stickstoffmonoxid (NO) und des Phosphodiesterase-Isoenzyms 2 für die Regulation der endothelialen Barriere in vitro" (Dr. med./ Dr. med.dent./ Dr. med.vet./Dr. biol.hom.),
Dr. Bertram Walter, ehemaliger Fachbereich Psychologie, für seine Arbeit "Die Prognose des Therapieerfolgs bei lumbalen Rückenschmerzen" (sektionsunabhängig).
Dr. Ingo Franke, ehemaliger Fachbereich Biologie, für seine Arbeit "Die dimere Endonuklease aus Serratia marcescens und die monomere Endonuklease aus Anabaena sp.PCC 7120: Eine Fallstudie zur Bedeutung der Quartärstruktur DNA/RNA-unspezifischer Nukleasen unter Berücksichtigung biotechnologischer Anwendungsmöglichkeiten" (sektionsunabhängig)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Mathematik, Physik / Astronomie, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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