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25.11.1999 16:49

Signale der zellulären Differenzierung

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Signale der zellulären Differenzierung
    Neuer SFB (497) an der Universität Ulm

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat einen neuen Sonderforschungsbereich bewilligt, der an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm eingerichtet wird. Der SFB trägt die Nummer 497 und den Titel »Signale und Signalverarbeitung bei der zellulären Differenzierung«. In den nächsten drei Jahren werden zunächst 13 Projekte aus theoretisch-medizinischen Abteilungen (Anatomie und Zellbiologie, Anatomie und zelluläre Neurobiologie, Biochemie, Immunologie, Physiologische Chemie) und klinischen Abteilungen (Innere Medizin I, Innere Medizin II, Kinderklinik) mit einer Summe von rund 10 Millionen DM gefördert. Vorläufiger Sprecher ist Prof. Dr. Dr. Walter Knöchel, Leiter der Abteilung Biochemie, designierter Stellvertreter Prof. Dr. Dr. h.c. Christoph Pilgrim, Leiter der Abteilung Anatomie und Zellbiologie.

    Gegenstand der Forschungsarbeiten im SFB 497 sind ungeklärte Fragen der Entwicklung von Zellen, Geweben und Organen. Der Schwerpunkt soll auf der Erforschung von Regulationsmechanismen liegen, mit denen sich die Zellen des Organismus in ihrer Entwicklung gegenseitig beeinflussen. Im Zentrum des Interesses stehen die Botenstoffe (Signale), die von einer Zelle ausgesandt und von einer anderen Zelle erkannt werden und dort eine Umprogrammierung der genetischen Aktivität bewirken (Signalverarbeitung). Das Ziel ist ein besseres Verständnis der Vorgänge, in deren Verlauf aus einfach gebauten Zellen eines Embryos oder auch des Knochenmarks eines Erwachsenen (Vorläufer- oder Stammzellen) hochspezialisierte (differenzierte) Zellen entstehen, die der Körper für die Bewältigung seiner vielen verschiedenen Aufgaben braucht. Für die Medizin ist die Erforschung dieser Zusammenhänge deshalb so wichtig, weil nur auf diese Weise die Ursachen von Fehlregulationen aufgeklärt werden können, die einem breiten Krankheitsspektrum von angeborenen Fehlbildungen und Funktionsstörungen bis zu bösartigen Tumoren zugrunde liegen.

    Für die Medizinische Fakultät der Universität Ulm bedeutet die Bewilligung des neuen SFB einen großen Erfolg. In einem Zeitraum von nur vier Jahren konnten die Ulmer mit dem Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) sowie den SFBB 518 (Entzündung, Regeneration und Transformation im Pankreas), 451 (Läsion und Reparation am kardiovaskulären System) und 497 (Signale und Signalverarbeitung bei der zellulären Differenzierung) vier aus Drittmitteln geförderte Großforschungsvorhaben an sich ziehen. Die Ulmer Medizin nimmt damit nicht nur in Baden-Württemberg, sondern auch bundesweit eine Spitzenstellung ein.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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