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26.05.2006 11:22

Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg richtet Modellstudiengang MaReCuM ein

Dr. Michael Schwarz Kommunikation und Marketing
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

    Innovatives Lehr- und Ausbildungskonzept bereitet Medizinstudenten in Mannheim vom ersten Semester an auf verschiedene Berufsfelder vor

    Neustart eines Studienganges: Zum Wintersemester 06/07 können angehende Medizinstudenten ihre Ausbildung erstmals von Beginn an in Mannheim absolvieren. Nicht nur das Grundstudium wurde dabei an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg zu dem bereits bestehenden Hauptstudium eingerichtet. Mit MaReCuM, dem Mannheimer Reformierten Curriculum für Medizin, hat die Fakultät das Medizinstudium insgesamt erweitert.

    Naturwissenschaftlich ausgerichtete Ausbildung, Vermittlung von verbindlich festgelegten ärztlichen Kernkompetenzen und eine fächerübergreifende organbezogene Lehre stehen bei MaReCuM inhaltlich im Vordergrund. Neu dabei ist, dass Medizinstudenten bereits während ihres Hauptstudiums zwischen drei Qualifizierungswegen wählen können. So bereitet das praxisorientierte Medizinstudium gezielt auf eine spätere Berufstätigkeit als Ärztin oder Arzt vor. Eigens dafür angelegte Lernmodule erweitern die Kenntnisse der Studierenden in Notfallmedizin, Ambulanz oder Geriatrie, in Spezialkursen werden die verschiedenen Bereiche der Funktionsdiagnostik vertieft.

    Indessen: Nicht jeder, der Medizin studiert, möchte später als Arzt im OP stehen. Auch wer eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebt, findet im MaReCuM-Studium schon frühzeitig seinen qualifizierenden Studienweg. So können besonders motivierte Studenten an einem Junior Scientific Masterclass Programm teilnehmen und damit bereits während ihrer Ausbildung den Grundstein legen für den anschließenden MD/PhD-Studiengang im Rahmen eines Promotions- oder Graduiertenkollegs. Bisher war diese Art der Zusatzausbildung erst berufsbegleitend nach dem Medizinstudium möglich.

    Die "Humanmedizin mit Masterabschluss" ist der dritte Schwerpunkt innerhalb des MaReCuM-Studiums. Der Masterabschluss bietet interessierten Studenten die Möglichkeit, die Kenntnisse der Humanmedizin mit zusätzlichen betriebswirtschaftlichen Qualifikationen zu verbinden. Wer sich für diesen Schwerpunkt entscheidet, wird Kurse zu Management im Gesundheitswesen ebenso auf seiner Stundentafel stehen haben wie Betriebswirtschaftslehre oder Rechtswissenschaftslehre für Mediziner. Und noch ein Plus bietet die Masterqualifikation: Anders als viele Studienabschlüsse aus Deutschland wird der "Master" auch international weitestgehend anerkannt.

    MaReCuM sieht dabei vor, dass die möglichen Zusatzabschlüsse der verschiedenen Schwerpunkte in das humanmedizinische Studium an sich integriert sind. "Damit verlassen unsere MaReCuM-Studenten die Fakultät nach bestandenen Examen mit der medizinischen Approbation", erklärt Studiendekan Prof. Dr. Harald Klüter. "Sie sind ausgebildete Ärzte, haben allerdings durch die zusätzlichen Qualifizierungswege schon innerhalb ihres Studiums die Weichen für ihre späteren Karrieren stellen können."

    In der Medizinischen Fakultät Mannheim laufen derzeit die Vorbereitungen für das neue Modellstudium auf Hochtouren. Neue Lehrräume wurden angemietet, Einstellungs- und Berufungsverfahren für zusätzliche Lehrkräfte sind auf dem Wege, Lehrpläne für das erste Semester weitestgehend festgeschrieben. Rund 180 Erstsemestler werden in Mannheim im September ihr Medizinstudium nach MaReCuM beginnen.

    Information:
    Der Zugang zum Medizinstudium ist beschränkt. Bewerbungen für ein Medizinstudium an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg müssen, wie für jedes andere Medizinstudium auch, an die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS, 44128 Dortmund, www.zvs.de) gerichtet werden.

    Rückfragen bitte an:
    Jutta Becher
    Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg
    Tel. 0621 3831231, Fax 3831433
    jutta.becher@dekan.ma.uni-heidelberg.de

    Rückfragen von Journalisten auch an:
    Dr. Michael Schwarz
    Pressesprecher der Universität Heidelberg
    Tel. 06221 542310, Fax 542317
    michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
    http://www.uni-heidelberg.de/presse


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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