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26.11.1999 09:56

Augsburger Beteiligung am LMU-SFB "Manipulation von Materie auf der Nanometerskala"

Klaus P. Prem Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Augsburg

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat am 24.11.1999 ein umfangreiches Forschungsprogramm zum Thema "Manipulation von Materie auf der Nanometerskala" an der Ludwig-Maximilians-Universität München genehmigt, an dem neben dem Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried auch der Lehrstuhl für Theoretische Physik I der Universität Augsburg (Prof. Dr. Peter Hänggi) beteiligt ist. In derselben Sitzung war, wie bereits gemeldet (PD 70/99 vom 24. November 1999), der SFB "Kooperative Phänomene im Festkörper: Metall-Isolator-Übergänge und Ordnung mikroskopischer Freiheitsgrade" genehmigt worden, der an der Universität Augsburg selbst angesiedelt ist.

    Im SFB "Manipulation von Materie auf der Nanometerskala" werden Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen aus Physik, Chemie, Biophysik und Biochemie insgesamt 18 Teilprojekte bezüglich elektro-mechanischer und elektro-optischer Manipulationen an nanoskopischen (d. h. an Sytemen mit einer Längenskala von 0.000001 Millimeter) Werkzeugen studieren.

    Die Nanowissenschaften befinden sich gegenwärtig im Brennpunkt von sich stürmisch entwicklenden Forschungsrichtungen wie der Supramolekularen Chemie, der Festkörperphysik und der Molekularbiologie. Das wissenschaftliche Neuland der Nanowissenschaften wird sich nur durch die stark interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den oben genannten Naturwissenschaften erschließen lassen. Ein Hauptziele dieses neu eingerichteten Sonderforschungsbereichs sind die Kontrolle, die Manipulation und die Entwicklung neuer Srukturen auf kleinsten Längenskalen bis hin zu einzelnen molekularen Einheiten.

    Der SFB "Manipulation von Materie auf der Nanometerskala" wird eine Vorreiterrolle sowohl in der Entwicklung als auch in der Nutzung neuer molekularer Werkzeuge sowie bei der Erforschung und Verknüpfung kleinster Systeme aus der Physik, Biologie und Chemie übernehmen. Als Produkt sollen neuartige Funktionselemente auf molekularer Basis entstehen, die eine Einbindung in die makroskopische Welt und die Erzeugung neuer sensorischer und manipulativer Bauelemente erlauben.

    Die Beiträge der Forschung des Augsburger Lehrstuhls für Theoretische Physik I betreffen zum einen die Manipulation der Strom-Spannungscharakteristik und die Verstärkung biologischer Informationsübertragung in sogenannten Ionenkanälen, die eine elektrische Leitfähigkeit in Biomaterialien überhaupt ermöglichen, und zum anderen beziehen sie sich auf das Studium von mechanischen und elektrischen Manipulationen an molekularen Drähten und leitenden Biopolymeren.

    Sonderforschungsbereiche sind langfristige, in der Regel auf die Dauer von 15 Jahren angelegte, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierte Forschungseinrichtungen der Hochschulen, in denen Wissenschaftler im Rahmen fächerübergreifender Forschungsprogramme zusammenarbeiten. Voraussetzung für die Genehmigung von Sonderforschungsbereichen ist eine angemessene personelle und materielle Grundausstattung, die von der Hochschule zur Verfügung gestellt wird. Vom Lehrstuhl der Theoretischen Physik I sind zu den zwei genannten Themen insgesamt sieben Wissenschaftler aus der Lehrstuhl-Grundaustattung mit eingebunden.

    Nähere Informationen:

    Institut für Physik der Universität Augsburg, 86135 Augsburg,
    Professor Dr. Peter Hänggi, Telefon: 0821/598-3250, Fax: 0821/598-3222,
    e-mail: haenggi@physik.uni-augsburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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