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26.11.1999 11:20

Virtuelle Poliklinik

Peter Pietschmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Ulm

    Virtuelle Poliklinik
    Medizin multimedial
    Einladung zur Pressekonferenz auf Donnerstag, 2.12.1999, 11.15 Uhr

    Zur Förderung des Einsatzes der neuen Medien in Lehre und Studium hat das Land Baden-Württemberg im Jahr 1997 das bundesweit einmalige Programm »Virtuelle Hochschule« aufgelegt. Das Programm ist Bestandteil der »Zukunftsoffensive Junge Generation« und mit insgesamt 50 Mio. DM ausgestattet. Sein Ziel besteht darin, durch neue, von multimedialen und telematischen Technologien begleitete Lehr- und Lernformen das selbstgesteuerte Lernen der Studierenden zu unterstützen, die Motivation und den Lernerfolg zu erhöhen sowie die Zeit- und Ortsabhängigkeit des Studiums zu vermindern.

    Bundesweit einzigartig ist auch das Projekt »Docs 'n Drugs - Die Virtuelle Poliklinik« im Kontext des Landesprogramms »Virtuelle Hochschule«. Es wird seit anderthalb Jahren von der Universität Ulm und der Fachhochschule Ulm verfolgt. Vom Land Baden-Württemberg sind dafür drei Millionen DM bereitgestellt worden. Das Medizinstudium soll praxisnah und patientenbezogen ausbilden. Herkömmlicherweise legt die Lehre aber mehr Gewicht auf die systematische, Krankheitsbild-zentrierte Wissensvermittlung als auf die problemorientierte, fallbezogene Anwendung dieses Wissens. Mit Docs 'n Drugs wird die konventionelle Ausbildung in der Medizin durch interaktives Lernen am virtuellen Patienten ergänzt. Didaktisch aufbereitete Fälle aus der medizinischen Praxis trainieren die ärztliche Entscheidungsfindung und das Erkennen von Handlungserfordernissen. Verschiedene Schwierigkeitsgrade sind in realitätsnahen Situationen zu meistern. Interaktive und multimediale Elemente veranschaulichen komplexe medizinische Sachverhalte. Die Lehrinhalte werden curricular im Medizinstudium verankert.

    Unter Leitung von Prof. Dr. Reinhard Marre, Leiter der Abteilung Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Ulm, arbeiten zwei Dutzend Ärzte und Informatiker sowie zahlreiche wissenschaftliche Hilfskräfte daran, reale medizinische Fallgeschichten für den Computer aufzubereiten. Die Studenten können die virtuellen Patienten interaktiv untersuchen und behandeln. Dabei sind sie in ihren diagnostischen und therapeutischen Entscheidungen frei. Ihnen wird weder der sattsam bekannte Multiple-Choice-Modus aufgezwungen, noch schreibt der Computer vor, auf welchem Weg die Lösung des Falls gefunden werden soll. Ein Prototyp des Programms wird bereits im Rahmen mehrerer Lehrveranstaltungen der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm eingesetzt und erfreut sich großer Beliebtheit bei den Studenten.

    Zur Halbzeit des Projekts, das zunächst bis Mitte 2001 gefördert wird und danach auf eine Verlängerung um weitere zwei Jahre hoffen kann, tagt am 3. Dezember 1999 der erweiterte Beirat der »Virtuellen Poliklinik«, um den bisherigen Stand der Arbeiten und insbesondere Weiterentwicklungen des Programms zu erörtern. Aus diesem Anlaß unterrichtet eine Pressekonferenz über das Projekt Docs 'n Drugs - Die Virtuelle Poliklinik am

    Donnerstag, dem 2.12.1999, 11.15 Uhr im
    »Kleinen Glaskasten« (Eingangsbereich, Nähe Hörsaal) der Medizinischen Klinik auf dem Oberen Eselsberg.

    Die Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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