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26.11.1999 16:53

Qualifizierung in der Recyclingwirtschaft - Modellprojekt geht in die letzte Phase

Claudia Braczko Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Institut Arbeit und Technik

    Gerade auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten lohnt es sich für Unternehmen, in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter zu investieren. Das zeigt das Modellprojekt "Qualifizierung in der Recyclingwirtschaft", in dessen Rahmen das Bildungszentrum für die Entsorgungs- und Wasserwirtschaft (BEW/Duisburg) die DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung (Kamp-Lintfort) und das Institut Arbeit und Technik (IAT/Gelsenkirchen) gemeinsam mit verschiedenen Betrieben der Recyclingwirtschaft ein branchenbezogenes Qualifizierungskonzept entwickelt haben. Auf Grundlage des konkret festgestellten Qualifizierungsbedarfs in den teilnehmenden Unternehmen wurden maßgeschneiderte Schulungsangebote für die Weiterbildung der Beschäftigten in der Recyclingbranche erarbeitet.

    Angesichts des intensiven Preiswettbewerbs in der Recyclingbranche und der inzwischen teilweise wieder sinkenden Nachfrage nach recycelten Produkten ist die Situation für die Unternehmen derzeit durchaus problematisch. Viele Betriebe verzichten deshalb aus Kostengründen auf die Qualifizierung ihrer Beschäftigten, müssen dafür allerdings langfristig erhebliche Wettbewerbsnachteile in Kauf nehmen. Eine Analyse des Qualifizierungsbedarfs im Rahmen des Modellprojekts hat ergeben, dass Qualifizierung auch der gewerblichen Mitarbeiter z.B. in Fragen der Arbeitsorganisation und der betriebswirtschaftlichen Modernisierung für die Unternehmen erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringen kann. In dem Modellprojekt wurde hierzu ein Seminarkonzept entwickelt, das zum einen die erforderlichen Fachkenntnisse bereitstellt, zum anderen aber auch Methoden und Techniken, mit denen Wissen an Mitarbeiter betriebsintern vermittelt werden kann.

    Die Erfahrungen mit den bisher durchgeführten Schulungen in den projektbeteiligten Unternehmen zeigen, dass sich bedarfsgerechte Qualifizierungen durchaus auszahlen und auch nachgefragt werden. Auch für die Weiterbildungsanbieter ist das Ergebnis interessant: standen bislang vor allem Qualifizierungen zur Umweltgesetzgebung im Mittelpunkt, könnten zukünftig auch solche Angebote das Interesse der Recyclingbranche finden, die auf eine Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit abzielen. Hierzu sollte die Zusammenarbeit von Qualifizierungsanbietern und Recyclingunternehmen zum beiderseitigen Nutzen intensiviert werden.

    Für weitere Fragen steht Ihnen zur Verfügung:
    Dr. Rolf Brandel, Durchwahl: 0209 / 1707-166
    Michael Schönfeld, Durchwahl: 0209 / 1707-182


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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