idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.05.2006 12:52

Auf dem digitalen Abstellgleis

Ramona Ehret Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Das Internet hat Informationen für alle, aber nicht alle haben Zugang zum
    Internet. Sozial Benachteiligte bleiben außen vor. Das europäische
    Forschungsprojekt ELOST will das ändern

    Die modernen Informations- und Kommunikationstechnologien erobern den Alltag. Auch die Nutzung öffentlicher Dienstleistungen wird dadurch wesentlich erleichtert: Immer mehr Behördenwege können bequem von zu Hause erledigt werden, Informationen über Sozialleistungen sind über das Internet abrufbar. Aber hat jeder, der den Bedarf an diesem "E-Government" hat, auch tatsächlich Zugang zu den modernen Kommunikationsmöglichkeiten?

    Gerade sozial benachteiligte Gruppen haben einen besonderen Bedarf an der Integration in die moderne Informationsgesellschaft. Für Arbeitslose, einkommensschwache Personen und Personen mit geringem Bildungsniveau sowie für Minderheiten sind Informationen über Berufschancen oder zum Beispiel Kurse für die Aus- und Weiterbildung lebenswichtig; moderne Informationstechnologien können hier helfen. Tatsächlich aber führen diverse, auch soziale Faktoren, zu einer Vertiefung des "digitalen Grabens", das heißt zu einer Trennung der Gesellschaft in Personen, die elektronische Dienste nutzen und solche, die das nicht tun oder nicht können.

    Zur Verbesserung dieser Situation geht ein internationales Konsortium im Rahmen eines europäischen Forschungsprogramms diesen Fragen nach und führt eine Studie zu diesem Thema durch.

    Das ELOST-Projekt wird in einem internationalen Vergleich den Zugang sozial gefährdeter Gruppen, etwa der Arbeitslosen, die Bedürfnisse und die Erwartungen sozial unterprivilegierter Gruppen in Bezug auf E-Government, sowie beispielhafte Initiativen auf lokaler Ebene mit dem Ziel untersuchen, die Lage dieser Gruppen ebenso wie die Qualität des Angebots öffentlicher elektronischer Dienstleistungen zu verbessern. Die Ergebnisse werden in Form von Politikempfehlungen für eine effektive und universelle Einsetzung von öffentlichen Dienstleistungen mit elektronischen Mitteln in Europa vorgelegt, um zu einer besseren Nutzung beizutragen. Auch technische Entwicklungen, die die Nutzerfreundlichkeit erhöhen sollen, sind Gegenstand des Projekts.

    Das ELOST-Konsortium setzt sich aus hochrangigen internationalen Forschungsinstituten zusammen:
    · Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin in Verbindung mit dem Berliner nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung, einer Ausgründung der TU Berlin
    · Universität Tel Aviv (Zentrum für Zukunftsforschung und Institut für Internetstudien), Israel
    · The Interdisciplinary Centre for Comparative Research in the Social Sciences - ICCR, Österreich
    · Le Centre Interdisciplinaire de Recherche Comparative en Sciences Sociales, Paris, Frankreich
    · Universität Tampere (Social Policy and Social Work), Finnland
    · Bulgarian Academy of Sciences, Institute of Mathematics and Informatics, Sofia, Bulgarien.

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern: Nico de Abreu, nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung, Otto-Suhr-Allee 59, 10585 Berlin, Tel.: 030/31 80 54 85, Fax: 030/31 80 54 60, E-Mail: deabreu@nexus.tu-berlin.de


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/presse/pi/2006/pi133.htm


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).