Die heutige Wasserwirtschaft verfolgt im wesentlichen drei Ziele: Sie will die Trinkwasservorräte sichern, die Nutzungsfähigkeit der Gewässer erhalten und geschädigte Flußlandschaften ökologisch sanieren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat ein Schwerpunktprogramm unter dem Titel "Regionalisierung in der Hydrologie" von 1992 bis 1998 mit insgesamt 12 Millionen DM gefördert. Besonderes Kennzeichen von Schwerpunktprogrammen ist die überregionale Kooperation der teilnehmenden Forscher, deren Arbeiten in der Regel für sechs Jahre gefördert werden.
Die Ingenieure und Naturwissenschaftler haben Methoden und Modelle entwickelt, die es der Wasserwirtschaft ermöglichen, hydrologische Prozesse ganzer Landstriche zu berechnen, aus denen nur wenige oder keine Meßdaten vorliegen. Die Ansätze berücksichtigen auch zukünftige Änderungen der Landnutzung und Wettereinflüsse.
Will man die Wasservorräte nutzen, vor Schäden bewahren und von vornherein verhindern, daß sie verschmutzt werden, müssen zuerst die Wasser- und Stoffkreisläufe aufgeklärt werden. Das war bisher nur kleinräumig möglich; Hochrechnungen auf größere Gebiete waren dann stets sehr ungenau. Exakte Prognosen sind aber notwendig, wenn man große Fluß- und Stromgebiete oder ganze Kontinente beschreiben will. Dieser Übergang von einer kleinen Fläche zu großen Regionen wird als Regionalisierung bezeichnet.
Ihre Ergebnisse haben sie nun in einem Abschlußbericht zusammengefaßt und in Buchform vorgelegt. Eine CD-ROM ergänzt die Publikation.
Über 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wirkten ständig in 18 Forschungsvorhaben mit. Dabei wurden sie von 130 wissenschaftlichen Hilfskräften unterstützt. Innerhalb des Schwerpunktprogramms entstanden 20 Dissertationen.
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Hydrologie und Regionalisierung
Ergebnisse eines Schwerpunktprogramms
Herausgegeben von Hans-B. Kleeberg, Wolfram Mauser, Gerd Peschke und Ulrich Streit
1999, 476 S., Preis198,-- DM , inklusive CD-Rom
WILEY-VCH Verlag GmbH, Weinheim
Hinweis für Redaktionen:
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Redaktionen können bei nachgewiesenem Bedarf ein kostenloses Rezensionsexemplar beim Pressereferat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Kennedyallee 40, 53175 Bonn,
Fax: 0228/885-2180, Tel.: 0228/885-2210 oder -2109, anfordern.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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