Die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum haben Radio c.t zu ihrer Sache gemacht, und sie hören den ersten rein studentischen Sender mit eigener Frequenz im Auto (47%) oder zu Hause (44%), das zumeist in Bochum (64%) oder den angrenzenden Orten (17%). Dieses Ergebnis spiegelt den Charakter der Bochumer "drive-in-university" wider, so Prof. Dr. Franz Stuke (Sektion für Publizistik und Kommunikation der RUB) in seiner Expertise zu Campus-Radios "Radio c.t. als Modell", deren Ergebnisse er auf dem Lokalfunktag 1999 der Landesanstalt für Rundfunk NRW am 27. November 1999 in Dortmund vorgestellt.
Bochum, 29.11.1999
Nr. 288
Radio c.t. im Auto oder zu Hause
Expertise über das erste studentische Radio in NRW
RUB-Studie für die LfR auf dem Lokalfunktag 99 vorgestellt
Die Studierenden der Ruhr-Universität Bochum haben Radio c.t zu ihrer Sache gemacht, und sie hören den ersten rein studentischen Sender mit eigener Frequenz im Auto (47%) oder zu Hause (44%), das zumeist in Bochum (64%) oder den angrenzenden Orten (17%). Dieses Ergebnis spiegelt den Charakter der Bochumer "drive-in-university" wider, so Prof. Dr. Franz Stuke (Sektion für Publizistik und Kommunikation der RUB) in seiner Expertise zu Campus-Radios "Radio c.t. als Modell", deren Ergebnisse er auf dem Lokalfunktag 1999 der Landesanstalt für Rundfunk NRW am 27. November 1999 in Dortmund vorgestellt. Die im Auftrag der LfR und des NRW-Wissenschaftsministeriums entstandene Studie erscheint im Dezember als Buch.
Mal rein gehört
Seit zwei Jahren ist das Bochumer Campusradio auf Sendung. Radio c.t. sendet von morgens 7 Uhr bis abends 22 Uhr, sein Wortanteil liegt bei 29% und orientiert sich am Prinzip des "Nebenbeihörens". Es wird von Studierenden gemacht und zielt auf studentische Hörgewohnheiten und Interessen ab, nicht auf die der Bochumer Bürger/innen. Radio c.t. ist also keine Konkurrenz zu anderen Lokalsendern. Sein Programm ist eine Mischung aus Musik und Beiträgen aus dem Uni-Leben. Als "Stammhörer" bezeichnen sich 36,6 % der befragten Studierenden, 90% aller Studierenden kennen die bewusste Frequenz 96,9.
Profil der Programmmacher oft männlich
Radio c.t., so die Stuke-Expertise, ist ein Radio ohne Ausbildungsverpflichtung und ohne Eingriffe vom Rektorat oder AStA. 75 - mehrheitlich männliche - Mitarbeiter (75%) zählt die Redaktion und Organisation. Sie studieren schwerpunktmäßig in den Bereichen Geistes- (56%) und Sozialwissenschaften (14 %), aber auch Juristen, Maschinenbauer und Studierende der Fachhochschule beteiligen sich an der Programmarbeit. Das zeitliche Engagement der Programmacher ist hoch und beträgt mehr als acht Wochenstunden mit Spitzenwerten bis zu 35 Stunden.
Erwünscht und geschätzt
Angesichts seiner Untersuchungsergebnisse zog der Kommunikationswissenschaftler Stuke das Fazit, dass Radio c.t. "von den Studierenden erwünscht und geschätzt wird und die Hochschulkommunikation bereichert. Es ist eine Attraktion der Ruhr-Universität. Für die Beteiligten", so die Expertise weiter, "ergeben sich neue Erfahrungsmöglichkeiten."
Expertise bald als Buch erhältlich
Die Untersuchungsergebnisse der Expertise werden in Kürze in einem Buch im Verlag Leske und Budrich Leverkusen veröffentlicht. Der Förderverein "Verein der Freunde des Campusradios" unterstützte die Publikation.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Franz R. Stuke, Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Philosophie, Pädagogik und Publizistik, Sektion für Publizistik und Kommunikation, 44780 Bochum, Tel.: 0234/32-22131, Fax: 32-14241, eMail: Franz.R.Stuke@Ruhr-Uni-Bochum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Forschungsergebnisse, Studium und Lehre
Deutsch
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