"Frauen werden bei gleicher Eignung bevorzug eingestellt", diese Floskel findet sich in der Regel in Ausschreibungstexten für deutsche Hochschulprofessuren. Aber wie sah der Weg in die Hochschulkarriere für Frauen in den 60er und 70er Jahren aus? Wie kamen Akademikerinnen vor der institutionellen Frauenförderung an Hochschulen zurecht?
23 Frauen, die als erste Generation in Deutschland sozialwissenschaftliche Professuren an Universitäten erreicht haben, beschreiben in einem neuen Sammelband mit eigenen Worten ihren jeweiligen Werdegang, ihren familiären Hintergrund und ihre Wege in die Spitzenpositionen der Soziologie. Sie erläutern dabei auch ihre Rollen als Pionierinnen der Frauen- und Geschlechterforschung. Die Publikation, die von Ulrike Vogel, Soziologin an der Technischen Universität Braunschweig, herausgegeben wurde, bietet einen Einstieg in ihr Lebenswerk und in ein heute wieder hoch aktuelles Stück Wissenschaftsgeschichte.
Die 23 Autorinnen sind zwischen 1935 und 1949 geboren und haben aktiv sich an den Diskursen zur Frauen- und Geschlechterforschung beteiligt. Sie haben Soziologie studiert, bzw. in Soziologie promoviert oder habilitiert. Die Autorinnen sind: Rosemarie Nave-Herz, Ingrid N. Sommerkorn, Regina Becker-Schmidt, Ute Gerhard, Helga Krüger, Sigrid Metz-Göckel, Ulrike Vogel, Ilse Dröge-Modelmog, Irene Dölling, Carol Hagemann-White, Marianne Rodenstein, Eva Senghaas-Knobloch, Karin Flaake, Gudrun-Axeli Knapp, Tilla Siegel, Sabine Gensior, Elisabeth Beck-Gernsheim, Doris Janshen, Helgard Kramer, Ilona Ostner, Ilse Lenz, Hildegard Maria Nickel und Ursula Müller.
Bibliographische Angaben:
Wege in die Soziologie und die Frauen- und Geschlechterforschung. Autobiographische Notizen der ersten Generation von Professorinnen an der Universität, hrsg. v. Ulrike Vogel, Mai 2006, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 320 Seiten mit 24 Abb., 24,90 Euro, ISBN: 3-531-14966-0
Kontakt:
Prof. Dr. Ulrike Vogel
Institut für Sozialwissenschaften
Tel.: 0531/391-8918
E-Mail: u.vogel@tu-braunschweig
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
überregional
Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).