Auf der Eröffnungsfeier des Gebäudes der "Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets" wurden die ersten drei Stipendien für Wissenschaftler der RUB des neu geschaffenen Graduiertenkollegs "Industrielle Ballungsregionen im Vergleich: Entwicklung im 20. Jahrhundert, Strukturwandel, Perspektiven" vergeben. Es handelt sich hierbei um das erste Graduiertenkolleg seiner Art in dieser Region und darüber hinaus um das erste Graduiertenkolleg, das ausschließlich aus Spenden der Wirtschaft finanziert wird.
Bochum, 29.11.1999
Nr. 290
Erste Stipendien vergeben
Industrie fördert junge Bochumer Wissenschaftler
Neues Graduiertenkolleg "Industrielle Ballungsregionen im Vergleich"
Auf der Eröffnungsfeier des Gebäudes der "Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets" wurden die ersten drei Stipendien des neu geschaffenen Graduiertenkollegs "Industrielle Ballungsregionen im Vergleich: Entwicklung im 20. Jahrhundert, Strukturwandel, Perspektiven" vergeben. Es handelt sich hierbei um das erste Graduiertenkolleg seiner Art in dieser Region und darüber hinaus um das erste Graduiertenkolleg, das ausschließlich aus Spenden der Wirtschaft finanziert wird. Sprecher des neuen Graduiertenkollegs ist Prof. Dr. Uwe Andersen. Es wird vom "Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (ZEFIR)" der RUB organisiert, das zusammen mit dem Institut für soziale Bewegungen der RUB (Leiter: Prof. Dr. Klaus Tenfelde) seit kurzem ebenfalls im Gebäude der "Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets" eine neue Stätte gefunden hat.
Stipendiaten und Themen
Das "AGR-Unternehmensgruppe-Stipendium" ging an Thorsten Gresser für sein Forschungsvorhaben "Die Auswirkungen der Werksstillegungen in Pittsburgh und Rheinhausen auf die Stahlarbeiter und ihre Familien. Vergleichende Analyse der Gegenwehr und der sozialen Folgen der Strukturkrise der Stahlindustrie in Deutschland und den USA in den 1980er Jahren bis heute (Arbeitstitel)" vergeben. Das "Stadtwerke Bochum-Stipendium" erhielt Katja Simons für ihr Forschungsvorhaben "Großprojekte als Entwicklungsstrategie für industrielle Zentren: Vergleichende Fallstudien zu governance-Strukturen in Berlin, Lille und dem Ruhrgebiet" (Arbeitstitel)" vergeben. Mit dem "Westfalenbank-Stipendium" kann Stephanie Tilly ihr Forschungsvorhaben "Industrieller Arbeitsmarkt 1914-1924. Deutschland und Italien im Vergleich (Arbeitstitel)" verfolgen.
Weitere Industriemittel zugesagt
Zusagen für weitere drei Stipendien liegen vor von der Firma ARAL und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Über die Vergabe dieser Stipendien wird im kommenden Jahr entschieden; die Stipendiaten werden ab 2001 gefördert. Das Kolleg wird ebenfalls vom Verein "pro ruhrgebiet" finanziell unterstützt.
Dreijährige Förderung und optimale Arbeitsbedingungen
Die Stipendiaten werden maximal drei Jahre gefördert. Sie haben ihre Arbeitsplätze im neuen Stiftungsgebäude, wo sie mit einer Spezial-Bibliothek mit rund 500.000 Büchern optimale Arbeitsbedingungen vorfinden, sie sind Studierende der Ruhr-Universität Bochum und werden mit ihren Forschungstätigkeiten in ein Studien- und Diskussionsprogramm integriert sein, das speziell für die Teilnehmer des Kollegs entwickelt wurde.
Aufschluss für das Ruhrgebiet
Diesem Programm werden auch Nichtstipendiaten angehören. Dabei werden sie sich in den Bereichen Geschichts- und Sozialwissenschaften mit dem internationalen Vergleich industrieller Ballungsregionen auseinandersetzen. Von den Promotionen erwarten sich die beteiligten Institutionen Aufschlüsse auch für das Ruhrgebiet.
Weitere Informationen
Ralf Himmelmann M.A., Geschäftsführer ZEFIR, 0234-32-24675/0172-2314599, r.himmelmann@ruhr-uni-bochum.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik, Recht, Wirtschaft
überregional
Forschungsprojekte, Studium und Lehre
Deutsch
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