Berlin, 31. Mai 2006. Der Vorstand der Charité - Universitätsmedizin Berlin hat dem Aufsichtsrat auf seiner heutigen Sitzung die Fortschreibung des Unternehmenskonzeptes "Charité 2010" präsentiert. Das Konzept, das erstmals im Februar 2005 vorgestellt wurde, soll Zukunftsfähigkeit, Planungssicherheit und Finanzierbarkeit für die Berliner Universitätsmedizin sicherstellen. "Wir müssen die gewaltigen Synergien und Potentiale der Charité nutzen, um so in unseren Kernbereichen Krankenversorgung, Forschung und Lehre die Effizienz zu steigern", erläutert der Vorstandsvorsitzende Prof. Detlev Ganten. Darüber hinaus müsse man die Charité in unternehmerischer Weise so ausgestalten, dass in zukunftsträchtigen Bereichen Wachstumsimpulse für die Charité und den Standort Berlin ausgelöst werden.
Einige zentrale Meilensteine konnten in den vergangenen Monaten bereits erfolgreich umgesetzt werden: Universitätsmedizingesetz und Charité-Satzung sind verabschiedet und schaffen die rechtliche Basis für die zukünftige Arbeit. Mit der Bildung der 17 CharitéCentren, die inzwischen über eigene Budgets verfügen, wurde ein entscheidendes Instrument eingeführt, das die Steuerung der 128 Kliniken und Instituten erheblich vereinfacht hat. Mit der Gründung der Charité Facility Management GmbH, die alle nicht medizinischen Dienstleistungen für die Charité erbringt, wurde ein Kernprojekt erfolgreich umgesetzt. Eine weitere Ausgründung: die Charité Research Organisation GmbH. Sie soll durch die effiziente Bearbeitung klinischer Studien Erlöse erzielen. "Das Unternehmenskonzept basiert auf einer strukturierten unternehmensweiten Projektplanung, mit der wir den Ergebnisverbesserungsbedarf von zurzeit noch 199 Mio. Euro bis zum Jahr 2010 nachhaltig bewältigen werden", schaut Klinikumsdirektor Dr. Behrend Behrends optimistisch in die Zukunft.
"Der Erfolg der Reform hängt entscheidend von der Motivation und der Mitgestaltung durch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab", sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Thomas Flierl. Er habe sich daher in besonderem Maße dafür eingesetzt, dass sich die Charité im Unternehmenskonzept auch zum Prinzip der Partizipation und dem Gender Mainstreaming bekennt, um die Voraussetzung für Chancengleichheit von Frauen und Männern zu schaffen.
Auch das Thema "Vorklinik" kam zur Sprache: Der Aufsichtsratsvorsitzende hat den Aufsichtsrat über die Entscheidung des Berliner Senats vom 30. Mai 2006 in Kenntnis gesetzt, als Eigentümer und Träger der Charité - Universitätsmedizin Berlin die Vorklinik der Charité am Standort Charité Campus Mitte zu konzentrieren und damit einer Ein-Standort-Lösung den Vorzug zu geben. Auf dieser Basis ist der Vorstand gehalten, nun die mit der Umsetzung verbundene weitere Detailprüfung vorzunehmen, die strategischen Maßnahmen vorzubereiten und durchzuführen.
Kerstin Endele, Leiterin Unternehmenskommunikation
Charité- Universitätsmedizin Berlin
Tel. 030-450 570 401, kerstin.endele@charite.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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