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01.06.2006 10:59

Rolf Dobischat ist neuer Präsident des Deutschen Studentenwerks

Stefan Grob Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Studentenwerk

    (Berlin, 1. Juni 2006) Professor Dr. Rolf Dobischat ist neuer Präsident des Deutschen Studentenwerks (DSW). Die Delegierten der 61 Studentenwerke wählten den 55jährigen Bildungs- und Berufsforscher von der Universität Duisburg-Essen gestern in Berlin in das Spitzenamt ihres Dachverbands. Dobischat löst den Mathematiker Professor Dr. Hans-Dieter Rinkens ab, der nach über zehn Jahren aus dem Amt scheidet. "Der soziale Auftrag der Studentenwerke wird angesichts der Umbrüche und Reformen im Hochschulsystem immer wichtiger", betonte Dobischat vor den rund 100 Studentenwerks-Vertretern. "Die flächendeckende Umstellung der Abschlüsse auf Bachelor und Master, die politisch beabsichtigte Steigerung der Studierquote auf 40% eines Jahrgangs, der generelle Anstieg der Studierendenzahlen in den nächsten Jahren - all dies kann nur bewältigt werden, wenn die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur des Studierens ausgebaut wird, die die 61 Studentenwerke in Deutschland bereitstellen."

    Die Studentenwerke würden sich auch in Zukunft für mehr Chancengleichheit stark machen, erklärte der neue DSW-Präsident. Er würdigte seinen Amtsvorgänger Rinkens als "engagierten Kämpfer für die Interessen der Studierenden und gegen die soziale Selektion im deutschen Hochschulsystem", die regelmäßig in den Sozialerhebungen des Deutschen Studentenwerks belegt werde. Dobischat wörtlich: "Hans-Dieter Rinkens hat sich nie damit abfinden wollen, dass vier Fünftel der Kinder aus einkommensstärkeren, bildungsnahen Familien den Sprung an die Hochschulen schaffen, aber nur ein Zehntel aus einkommensschwachen Haushalten." Dobischat betont: "Gerade um mehr jungen Menschen aus einkommensschwachen, aber auch aus Mittelstands-Familien ein Hochschulstudium zu ermöglichen, brauchen wir ein starkes BAföG als Fundament der Studienfinanzierung."

    Rolf Dobischat: Bildungs- und Berufsforscher
    Rolf Dobischat, 1950 im hessischen Bad Wildungen geboren, startete seine wissenschaftliche Karriere über den Zweiten Bildungsweg. Nach einer Lehre zum Industriekaufmann (1964-1967) erwarb er parallel zum Beruf die Hochschulreife. Von 1971 bis 1977 studierte er Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftspädagogik und Sozialwissenschaften in Kassel, Marburg und Göttingen. Während seiner Studienzeit engagierte sich Dobischat Anfang der 1970er Jahre in unterschiedlichen Funktionen in der studentischen Selbstverwaltung. Es folgten Stationen als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Kassel, der Fernuniversität Hagen und der Universität Karlsruhe. 1983 promoviert, wurde Dobischat 1991 in Berufspädagogik habilitiert; seit 1991 besetzt er einen Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik an der Universität Duisburg. Sein Schwerpunkt als empirischer Bildungsforscher ist die berufliche Aus- und Weiterbildung. Von 2003 bis 2004 war Dobischat Vorsitzender der Gründungskommission der nunmehr fusionierten Universität Duisburg-Essen. Dobischat ist verheiratet und hat eine Tochter.

    Die ausführliche Vita von Prof. Dr. Rolf Dobischat finden Sie hier: http://www.studentenwerke.de/pdf/Vita_Dobischat.pdf

    Ein digitales Foto steht hier zum Download bereit: http://www.studentenwerke.de/images/content/PFoto_Dobischat.jpg

    Kontakt: Stefan Grob, Tel.: 030/29 77 27 20, E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de


    Weitere Informationen:

    http://www.studentenwerke.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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