Überreichung der Medaile am 10. Dezember in Saarbrücken
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Günter Hotz ist der neue Preisträger der Konrad-Zuse-Medaille für Verdienste um die Informatik. Die Auszeichnung, die nach dem Erfinder und Erbauer der ersten programmgesteuerten Rechenmaschine der Welt benannt ist, wird von der Gesellschaft für Informatik e.V. alle zwei Jahre an Persönlichkeiten verliehen, die sich auf dem Gebiet der Informatik in Forschung, Technik oder Anwendung in hervorragender Weise ausgewiesen haben. Die Überreichung der Medaille durch den Sekretär des Kuratoriums des Preises Dr. Hermann Rampacher findet
am Freitag, dem 10. Dezember um 17 Uhr
an der Universität des Saarlandes, Campus Saarbrücken
in den Empfangsräumen des Universitätspräsidenten (Geb. 5, 1. OG)
statt. Als Medienvertreter sind Sie hierzu herzlich eingeladen. Ihre Berichterstattung über diese Auszeichnung für Professor Hotz, der die Saarbrücker Informatik begründete, würde uns sehr freuen.
Zum Einsatz mathematischer Methoden beim Schaltkreisentwurf und in der Sprachanalyse hat der Wissenschaftler Hotz wesentlich beigetragen, hebt die Laudatio auf den Preisträger hervor. Und weiter: "Durch seine Arbeiten wurden zwei Sonderforschungsbereiche (SFB 100: Elektronische Sprachforschung und SFB 124: VLSI-Entwurfsmethodik und Parallelität) initiiert." Gründungen wie die des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken, des Internationalen Begegnungszentrums für Informatik im nahen Schloss Dagstuhl und der Gesellschaft für Informatik, deren Gründungspräsident er war, gehen gleichfalls ganz entscheidend auf die Forschungen und die Initiative von Professor Hotz zurück. Würdigung finden mit der Auszeichnung aber auch seine überragenden Leistungen als Lehrer: "Aus der Schule Hotz sind einflussreiche Lehrbücher, über 40 Doktoren(innen) und 15 Professoren(innen) hervorgegangen. Die Anzahl der Enkel geht in die Hunderte".
Günter Hotz, geb. am 16.11.1931, studierte in Frankfurt und Göttingen, wo er 1958 im Fach Mathematik promovierte. Anschließend war er bei Telefunken im Bereich Rechnerentwicklung als Entwicklungsingenieur tätig. An die Universität des Saarlandes kam er dann zunächst als wissenschaftlicher Assistent am Institut für angewandte Mathematik, wo er 1965 habilitierte und 1969 zum Professor für numerische Mathematik und Informatik berufen wurde. Der heute weltweit angesehene Wissenschaftler ist Leibnizpreisträger der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Ehrendoktor der Universität Frankfurt, der TU Darmstadt und der Universität Tiflis sowie Ehrenprofessor der Chinesischen Akademie der Wissenschaften. Erst kürzlich, am 29. September, wurde Professor Hotz zum Ehrenprofessor der Pekinguniversität für Aeronautik und Astronautik ernannt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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