Wie könnte die Schule der Zukunft aussehen? Studierende der Universität Flensburg machten sich zu diesem Thema Gedanken und präsentierten zum ersten Mal ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit.
Die beiden Prämissen waren einfach: Es gibt keine Vorgaben und Geld spielt keine Rolle. Die Studierenden der Vermittlungswissenschaften hatten freie Hand. Platz für Visionen. Heraus kamen Ideen, Organisationsformen und Lehrräume, die stark von dem Vorhandenen abweichen. Dr. Wolfgang Sappert, Leiter des Seminars "Alternative Schulformen - Wie könnte die Schule der Zukunft aussehen?": "Es ist klar, das nicht alle Ideen in die Tat umgesetzt werden können. Darum ging es auch nicht. Es sind Denkanstöße, die bewirken können, dass sich das Lernen in den Schulen mittel- und langfristig ändert."
Die Schule der Zukunft: Sie findet ganztags statt. Es gibt keine Klassen mehr sondern Lerngruppen, in den Schülerinnen und Schüler unterschiedlichen Alters arbeiten. Der Lehrer wandelt sich vom Hauptakteur zum Beobachter, gibt Hilfestellungen und stellt Material zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Gruppen und lernen mit- und voneinander. Die Schule wird zum Lebensraum, zum Schuldorf, in dem Kinder im Kindergartenalter, Jugendliche und Abiturienten zusammen leben und lernen. "Die Ganztagsschule bietet mehr Möglichkeiten", so Janne Schulz, angehende Realschullehrerin. "Das Lernen ist an diesen Schulen entspannter.
Faszinierend war, so Dr. Wolfgang Sappert, dass einige Ideen der Studierenden in der Helene-Lange-Schule - einer Gesamtschule in Hessen - umgesetzt worden sind - und das mit großem Erfolg. Die Studierenden wussten anfangs davon aber nichts und kamen doch zu ähnlichen Ergebnissen. Dr. Barbara Schwaner-Heitmann, Leiterin des Seminars "Schule neu denken", zeigte sich vom Engagement und der Dynamik der Studierenden beeindruckt. "Sie wollen, dass sich was ändert."
Weitere Informationen unter http://www.schulen-der-zukunft.de.vu
Kontakt:
Dr. Wolfgang Sappert, Schulpraktische Studien / Praktikumsbüro, Tel.:0461 - 805 2261, E-mail: wolfgang.sappert@uni-flensburg.de
Dr. Helge Möller, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Universität Flensburg, Tel.: 0461 - 14 44 916, E-mail: presse@uni-flensburg.de
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Studierende vor Ihrem Modell eines Schuldorfes
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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