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30.11.1999 15:50

Elastische Faszination - Materialfachabend bei Veritas

Dr. Peter Paul Schepp Kommunikation & Medien
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.

    Hanau, im November 1999. Tiefe Einblicke in die Welt des Kautschuks erhielten die Teilnehmer des 84. Materialfachabends der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde (DGM). Dieser fand im November auf Einladung der Veritas AG in Gelnhausen statt. Die Vorstandsmitglieder Hans-Josef Ludwig und Peter Lorenz gaben einen Überblick über die Unternehmensgeschichte und stellten moderne Einsatzgebiete von Kautschuk vor.

    Marketingvorstand Peter Lorenz stellte die vielseitigen Anwendungen von Kautschuk in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Von den aktuellen Produkten entfallen etwa zwei Drittel auf Leitungssysteme und Schläuche für Automobile, der Rest auf Dichtungen aus Kautschuk. Während des anschließenden Rundgangs durch Entwicklung und Fertigung konnten sich die Teilnehmer von der Vielfältigkeit des Werkstoffs Kautschuk im Automobilbau überzeugen. Die Fertigung von Schläuchen, Kautschukdichtungen und Isolatoren für die Kfz-Elektronik war hier der Schwerpunkt. Dabei wurde deutlich, dass High-Tech immer höhere Anforderungen an die Sauberkeit bei der Produktion stellt: Künftig muß die Staubkonzentration in der Luft auf ein Niveau gebracht werden, das den Standards eines Operationsaals entspricht. Grund dafür sind die feinen Düsen in direkteinspritzenden Motoren, welche durch Schmutzpartikel im Durchmesser eines Menschenhaares verstopft werden können.

    Peter Lorenz und Hans-Josef Ludwig, Technikvorstand des Unternehmens, stellen eine Ausweitung der Produktpalette und eine erweiterte strategische Ausrichtung des Unternehmens in Aussicht: Gerinnungshemmende Medikamente werden dem Kautschuk beigemischt und verhindern so das Verstopfen von medizinischen Schläuchen mit Blutgerinseln. Postoperativ austretendes Wundwasser kann dann störungsfrei abfließen. Weitere Anwendungen sind in Vorbereitung.

    Hans-Josef Ludwig rundete den Abend mit Informationen zur Firmengeschichte und zur wirtschaftlichen Situation ab: Das Unternehmen wurde 1849 in Berlin unter dem Namen "Berliner Gummiwarenfabrik" gegründet. Heute hat sich die im Familienbesitz befindliche Aktiengesellschaft als Kfz-Zulieferer etabliert. Der Standort Berlin wurde 1982 aufgegeben. Mit dem Jahr 1983 begann der bis heute andauernde Neu- und Ausbau des Werks in Gelnhausen. Zum neuen Stammsitz Gelnhausen kamen weitere Standorte in Thüringen, Ungarn und Mexiko hinzu. Von den insgesamt 1800 Mitarbeiter sind rund 75 Prozent am Stammsitz tätig.

    Der nächste Materialfachabend findet am 13. Dezember 1999 um 17 Uhr bei der Firma Degussa-Hüls in Hanau-Wolfgang statt. Themen sind Werkstoffe für Gasturbinen und Zündkerzentechnologie. Informationen und Anmeldung bei Leontine Bott, Tel. 0 61 81-35 51 18, Fax 0 61 81-35 637.


    Redaktion: Dr. Patrick Keller
    Heraeus Holding
    Heraeusstr. 12-14
    63450 Hanau
    Tel.: 06181/35-5211
    Fax: 06181/35-809
    e-mail: patrick.keller@europe.heraeus.com


    Weitere Informationen:

    http://www.dgm.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Elektrotechnik, Energie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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