idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.12.1999 11:56

Südamerika-Exkursion des Fachbereichs Technische Betriebswirtschaft der Märkischen Fachhochschule

Dipl.-Soz.Wiss. Birgit Geile-Hänßel Hochschulkommunikation
Fachhochschule Südwestfalen

    Eine Reportage von Prof. Dr. Gunther Bamler und seinen Studierenden

    Der Fachbereich Technische Betriebswirtschaft der Märkischen Fachhochschule ist schon bekannt für seine großartigen Exkursionen. Jedes Jahr geht es mit 25 Studierenden zur Partnerhochschule nach New York, vor zwei Jahren war man in China und jetzt kamen 20 Studentinnen und Studenten aus Südamerika zurück. An welcher anderen Hochschule wird den Studenten so etwas geboten?
    Wie immer bei solchen Exkursionen drängte die Zeit. Mehr als 13 Tage standen nicht zur Verfügung. Den Japanern nacheifernd, die "Europa in fünf Tagen" schaffen, musste auf Intensität verzichtet werden. Überblick war angesagt, von jedem etwas, aber nicht zu lang. Es gab einfach nichts, auf das man verzichten wollte? Gleichwohl blieb Zeit, um sich zu vergnügen, ja, um sich auch noch den Spaß zu erlauben, die Grenze nach Paraguay zu überqueren, obwohl dieses Land gar nicht im Reiseplan stand.
    Lediglich DM 2400,00 mussten die Studierenden für diese Reise aufbringen, obwohl alle Flüge schon über DM 3700,00 kosteten. Der Großteil der Gelder wurde durch die Erträge aus studentischen Marktforschungsprojekten aufgebracht. Staatliche Beihilfen wurden nicht in Anspruch genommen.
    Die Reise war vor allem deswegen so preisgünstig, da der für Auslandsabsatz zuständige Professor und Exkursionsleiter Dr. Gunther Bamler jede Kleinigkeit von Deutschland aus selbst organisiert und gebucht hatte. Er wurde von seinem Assistenten Christoph Glatz dabei unterstützt. Es wurde nichts von der befürchteten Unzuverlässigkeit oder Unpünktlichkeit dieser südamerikanischen Kulturen bemerkt; für die Hochschulgruppe wartete stets ein Bus zur Weiterreise und für jeden Teilnehmer gab es am Abend ein sauberes Bett.
    Kein anderes südamerikanisches Land ist noch heute so stark durch die Traditionen aus der Zeit vor Columbus beeinflusst wie Peru, der ersten Station der Reise. Im Andenhochland sind die Indianersprachen Quechua und Aymara weiter verbreitet als spanisch. Gut die Hälfte aller Peruaner sind indianischer Abstammung, nur circa 12 % der Bevölkerung sind Weiße.
    Wenn man anfangs noch glaubte, die Bevölkerung habe sich für die Touristen so fotogen angezogen, ähnlich wie die Oberbayern mit ihren Lederhosen oder im Schwarzwald, so dauerte es nicht lange bis man feststellte, dass das die Alltagskleidung der Peruaner ist.
    Obwohl die Gruppe sich in keinem Land so lange aufgehalten hat wie in Peru, konnte man sich des Eindrucks nicht erwehren, nur einen winzig kleinen Teil dieses drittgrößten Landes in Südamerika gesehen zu haben. In den Höhen der Anden in über 3800 m Höhe war nur schwer vorstellbar, dass die andere Hälfte Perus aus Regenwald und Amazonasbecken besteht.
    Überhaupt die Höhe ist schon beeindruckend und wurde für jeden zum Problem, der am Vortag zu viel dem Alkohol zugesprochen hatte. Aber auch all den anderen war es reichlich trimmselig, als sie in Cuzco aus dem Flugzeug stiegen. Erst die Tasse Cocatee, die jedem Neuankömmling im Hotel gereicht wird, machte den Reisenden wieder Mut, die Koffer etwas weiter zu tragen.
    Die Hauptstadt Lima überraschte durch ihre Trostlosigkeit, durch die Wüste außen herum, durch die riesigen Ausmaße der Ansiedlungen für die über 8 Millionen Menschen. Wenig erfreulich ist der Umstand, dass das Meer hier unweit des Äquators kaum wärmer als 14° Grad wird. Daher gibt es auch bei Lima am Rand des Pazifischen Ozeans nichts, was an Strandleben oder Sonnenbaden erinnern könnte.
    Da die Universidad de Lima eine Partnerschaft mit der Märkischen Fachhochschule anstrebt, wurde diese Hochschule besucht. Nach einem herzlichen Empfang mit anschließendem Mittagessen in der Mensa der Universität wurde eine Besichtigung der sehr gut eingerichteten Lehrräume und Außenanlagen durchgeführt. Der Höhepunkt dabei war eine unterirdische Mehrzweckhalle, die bis zu 2000 Besuchern Platz bietet und die für sportliche, kulturelle und musische Großveranstaltungen genutzt werden kann.
    Wie nahezu überall in Amerika wird die Finanzierung der Hochschule über Zahlungen der hier 11 000 Studenten sichergestellt. Die in Lima obligatorischen, einkommensabhängigen Studiengebühren betragen pro Semester bis zu maximal 3000 US $. Das erlaubt auch einen Zustand der Einrichtungen, der an Sauberkeit und Modernität keine Wünsche offen ließ.
    Wer etwas Besonderes erleben will, sollte sich eine Zugfahrt in Peru nicht entgehen lassen. In total überfüllten Zügen, eingepfercht zwischen Mensch und Tier hat man auch schon mal die Chance, die Fahrt auf der Außenplattform des Zuges mitzumachen. Da die Gleise in Peru nicht ganz so gradlinig wie andernorts verlaufen, war gutes Festhalten dringend erforderlich.
    Die beschwerliche Bahnfahrt von über vier Stunden lohnte sich gleichwohl. Hoch oben auf einem Berg erstreckte sich die alte nahezu unzerstörte Inka-Hauptstadt Machu Picchu. Die Eisenbahn lag ganz unten am Ufer des Flusses wie zum Spielen. Die hohen Berge waren von starkem Bewuchs bedeckt, der die Nähe des Regenwaldes vom Amazonasbecken erahnen ließ.
    Die architektonischen Meisterleistungen konnten nur den mitgebrachten Reiseführern entnommen werden; es fehlte leider jeder Hinweis im Gebiet selbst. Wenn es also keine Erklärungen, keine Schilder gab, so verwundert es auch nicht, dass die fotogenen Lamas mehr Aufmerksamkeit auf sich zogen, als die gut erhaltenen Überreste der Inkas.
    Es war zwar nur ein Zwischenstop, der die Gruppe nach Arequipa führte, der zweitgrößten Stadt Perus, aber bereits der Anflug auf diese Stadt war faszinierend. Über 20 Minuten wurden Vulkane und Lavafelder überflogen, einfach riesig, die selbst in Anbetracht der auch sonst in den Anden vielfach gesprengten Dimensionen Aufsehen verursachten.
    Das Programm, das die Stadt für die kurze Zeit des Aufenthaltes bot, war einfach unbeschreiblich. Alle drei Waffengattungen der peruanischen Streitkräfte marschierten auf, die Luftwaffe mit der rein weiblichen Fahnenanordnung vorweg. Die Militärkapelle spielte ohne Unterlass. Wenn auch die Reden kaum zu verstehen waren, so waren sie zweifelsohne flammend; das "Viva Peru!" war nicht zu überhören. Und als dann auch noch die verschiedenen Abordnungen der Stadt an der Empore vorbeizogen, auf der gerade Tee und Säfte für die deutschen Studierenden serviert wurden, fehlte auch nicht der preußische Stechschritt, den selbst die Studienrätinnen und Kindergärtnerinnen mit ihrem anvertrauten Nachwuchs praktizierten - einfach köstlich, dieses für noch nicht so alte deutsche Augen ungewohnte Bild.
    Obwohl es schon spät war, ließ es sich niemand nehmen, den Titicaca-See näher zu betrachten. Der obligatorische Besuch bei den Uru-Indianern auf ihren schwimmenden Inseln in diesem riesigen See ist zwar Tourismus pur, macht gleichwohl aber recht nachdenklich, was die Errungenschaften der Zivilisation anbelangt. Die Toilette und das Badezimmer sind der See - auch sonst gibt es kein fließendes Wasser auf den Inseln. Wie soll man seine Behausung aufräumen, wenn man keine Möbel hat? Trotzdem gibt es eine Schilfhütte als Schule, eine andere als Krankenhaus, schließlich sind es an die 1700 Indios, die so auf den Inseln leben. Auch wenn sonst keine technischen Geräte zu erkennen waren, Sonnenkollektoren hatten die meisten auf dem Dach, um wenigstens tagsüber fernsehen zu können.
    Am nächsten Tag stand der Höhepunkt der Reise an: 4200 m hoch mit dem Bus auf asphaltierter Straße dauernd am Titicacasee entlangt, den ganzen Tag und trotzdem nicht langweilig. Über 600 km lang ist die Hochebene mit dem See darin. Dann kam auch noch die Übersetzung an das andere Ufer mit Schiffen - 3818 m über dem Meeresspiegel, knapp unter dem Gipfel des Mont Blancs.
    Das Busfahren lässt sich nicht mit europäischen Maßstäben messen. Ist das Gepäck erst einmal auf dem Busdach verstaut, steht einer Fahrt über holprigen Sandpisten und schwindelerregenden Steilhängen in den Anden nichts mehr im Weg. Dass dabei auch schon mal das ein oder andere Gepäckstück verloren geht, ist eigentlich an der Tagesordnung, auch wenn der Busfahrer vorher im Brustton der Überzeugung behauptete, es sei noch niemals ein Koffer während der Fahrt vom Dach gefallen.
    Das wichtigste Bauteil an südamerikanischen Bussen ist zweifelsohne die Hupe. Sie ist notwendig, um den Gegenverkehr bei den waghalsigen Überholmanövern in Schach zu halten.
    Wer solche Fahrten - ob mit Bus oder Bahn - gut überstanden hat, der lässt sich auch nicht mehr aus der Ruhe bringen, wenn, wie in Brasilien geschehen, beim Einstieg in das Flugzeug noch zwei Monteure an der Tragfläche letzte Ausbesserungsarbeiten vornehmen. Leichte Unruhe kam allenfalls auf, als sich beim Flug eine Abdeckung an dieser Tragfläche verabschiedete. Aber bei der nächsten Zwischenlandung brachten die Flugingenieure ja eine neue Abdeckung an. Bemerkenswert war dabei vielleicht noch, dass bei dieser Montagearbeit keineswegs neue Schrauben benutzt wurden, sondern einfach irgendwelche anderen am hinteren Teil der Tragfläche entfernt wurden, um sie dann am vorderen Teil wieder einzusetzen. Immerhin, es hat gehalten.
    Bolivien, das "Dach Südamerikas", ist eines der ärmsten Länder des Kontinents, geizt aber nicht mit seinen Reizen, weder bei der Landschaft noch bei der Kultur. Den Mittelpunkt des Landes stellt La Paz dar mit seinen 1,2 Millionen Einwohnern. In 3635 m Höhe überrascht diese Andenmetropole den Besucher mit ihrer riesigen Ausdehnung in einem malerischen Talkessel. Jeder Tourist, der einmal La Paz gesehen hat, wird diesen Anblick wohl niemals mehr vergessen.
    Bis in die Nacht hinein wird auf der großen Hauptachse von La Paz von den Indiofrauen mit ihren Straßenständen verkauft, was man so zum Leben braucht. Die eine ist auf Shampoos und Seifen spezialisiert, eine andere auf Süßigkeiten, am nächsten Stand gibt es neben Batterien und allerlei anderen zweckmäßigen Kleinigkeiten auch Filme. Da die Verpackung eher einen gebrauchten Film vermuten lässt, empfiehlt sich ordentliches Handeln und ein paar Gebete. Aber wenn dann den Film deutlich unter dem sonst üblichen Preis erworben wurde und dieser sich auch noch entwickeln lässt, bleibt doch wieder eine positive Erinnerung an dieses phantastische Land zurück.
    Obwohl bei der Exkursion reichlich Kontakt zu Zöllnern und Einreisebeamten bestand, gab es keine Probleme. Nur einmal wurde bei den Kontrollen einer der Teilnehmer ein wenig intensiver von den Grenzposten durchsucht; sie hielten offenbar den gebrauchten Kaugummi für Kokain.
    Die aufgesuchten Hotels reichten vom einfachen Hostal in Puno am Titicacasee bis hin zum 5-Sterne Hotel in La Paz. Da die Hotels fast stets in den Stadtzentren lagen, war auch der Weg zu den Sehenswürdigkeiten des Nachtlebens nicht sonderlich weit.
    Nach einem überraschend langen Flug mit Zwischenlandungen in Arica und Iquique im Norden Chiles, mitten in einer braunen Wüstenlandschaft, landeten die Studierenden endlich in Santiago.
    Nach Peru und Bolivien glaubte man nun, Europa wieder etwas näher gerückt zu sein. Es gab gut ausgebaute Straßen, deutsche Autos und ein bestens organisiertes Nahverkehrsnetz. In der Hauptverkehrszeit, in der sie ankamen, reihte sich ein Linienbus an den anderen.
    Am nächsten Morgen bei der Stadtrundfahrt wurden sie auch bei Tageslicht nicht enttäuscht. Was deren Augen schon im Dunkeln gesehen hatten, stimmte: Santiago war ein sehr schöne Stadt. Alte im Kolonialstil gebaute Häuser konnte man ebenso bewundern wie moderne Hochhäuser, die dem europäischen Standard entsprachen. Es war deutlich zu spüren, dass Chile eines der reichsten Länder Südamerikas ist.
    Die Stadtrundfahrt endete in der größten Brauerei Südamerikas, der Compania de Cervecerias Unidas S.A., einem Joint Venture Unternehmen, an dem die Münchener Paulaner Brauerei zur Hälfte beteiligt ist. Die Manager nahmen sich viel Zeit, um sich mit den Studierenden nicht nur über die Bierbraukunst zu unterhalten. Das gesamte Anwesen war sehenswert; es verwundert nicht, dass die Räumlichkeiten an den Wochenenden stets ausgebucht sind, vornehmlich für Hochzeiten.
    Nach der Besichtigung der Brauerei ging es weiter zum Flughafen in die nächste Stadt, ins nächste Land nach Buenos Aires , Argentinien. Bereits auf dem Weg zum Hotel konnten schon die ersten Eindrücke der vier Millionen Stadt gesammelt werden. Buenos Aires wirkt von den Gebäuden und vom Leben in den Straßen nordamerikanisch - im Gegensatz zu den Städten, die wir vorher besucht hatten.
    Die Stadtrundfahrt führte aber auch vorbei an zahlreichen Kirchen und Klöstern hin zum alten Hafenviertel - dem Caminito, wo Lateinamerika wieder deutlich spürbar war. So manch einer konnte es sich auch leisten, für 60,00 US-$ eine Dinner-Tango-Show zu besuchen, die zu einem Besuch von Buenos Aires dazu gehört.
    Auch wenn vom einstigen Hafenleben hier nur die bunten Farben der Häuser geblieben sind, die von den Farbresten der Schiffe herrührten, so ist dieses ehemalige Armutsviertel nunmehr ein recht interessanter Stadtteil, der besonders Künstler und Intellektuelle anzieht.
    Auf dem Programm stand auch die Besichtigung des Siemens Werkes in Argentinien. Die dortige Glasfaserproduktion beeindruckte die fast fertigen Diplom-Wirtschaftsingenieure nicht weniger als die Montagelinien für die unterschiedlichsten Telekommunikationsgeräte. Die anschließenden Gespräche mit dem Management, vor allem mit dem Fertigungsleiter, Herrn Dr. Werner, ließen einen weitreichenden Einblick in die Argentinische Wirtschaft zu. Ein anschließendes hervorragendes Büfett der Spitzenklasse mit Champagner und Rotweinen des Landes lässt diesen Besuch lange nicht vergessen.
    Die nächste Etappe São Paulo war weniger beeindruckend. Von einem 40-stöckigem Hochhaus war ein einmaliger Blick über die zweitgrößte Stadt der Welt zu genießen, die mit ihren Ausdehnungen nicht mehr überschaubar ist. Wie Streichhölzer schießen die Wolkenkratzer bis an den Horizont aus dem Boden. Aufatmen konnte man erst wieder, als auf der Fahrt zum Flughafen wieder einige Bäume zu sehen waren, die Zeugnis gaben, dass es doch noch einen unbebauten Fleck Erde in São Paulo gibt. Vielleicht war der Aufenthalt in dieser Stadt aber auch nur zu kurz, um die wahren Schönheiten zu entdecken.
    Im recht großen Werk von Mercedes in Sao Bernado unweit von Sao Paulo, in dem merkwürdigerweise noch nichts von Daimler-Chrysler zu spüren war, wurden vor allem Lastwagen montiert. Wenn aus früheren Besichtigungen schon bekannt war, dass die Autobauer nach Bestellung produzieren, so überraschte nun doch, dass jetzt alle möglichen Größen durcheinander vom Band liefen, Dreichachser, Vierachser, mit und ohne Fahrerhaus, in allen Farben sowieso.
    Die Kantine war einfach riesig. Fast nur männliche Arbeiter waren dort anzutreffen. "Die Montagearbeiten wären zu brutal" erläuterte die in Fremdsprachen wenig geübte Führung den Mangel an Damen, den die Dozentin der MFH Frau Gabriele Vogelsmeier monierte. Die deutschsprachigen Manager, die in der guten Stube des Werkes für Fragen und Antworten zur Verfügung standen, brillierten durch ein Fachwissen über den südamerikanischen Automarkt, bei dem auch der müdeste sich nicht zu einem Nickerchen durchringen konnte.
    Die verschiedenen Leben der Lastwagen und Busse, das Image der Mercedes A-Klasse in Südamerika beeindruckten ebenso wie die sonst recht schnöden Zahlen eines Werkes (1.000.000 m_ Fläche, 470.000 m_ bebaut, 9783 Mitarbeiter).
    In Iguacu reihte sich ein High-Light an das andere. Die krassen Gegensätze von High-Tech und natürlich belassener Natur waren an keinem anderen Ort so extrem zu spüren, wie an den terrassenartigen Wasserfällen und dem größten Wasserkraftwerk der Welt (12.600 Mega Watt), die nur wenige Kilometer voneinander entfernt im Dreiländereck von Brasilien, Argentinien und Paraguay liegen.
    Es war schon beeindruckend zu erfahren, dass der Strom nur einer der 18 riesigen Turbinen 75% des Stromverbrauchs von ganz Paraguay abdeckt. Höchst imposant waren der Staudamm mit einer Höhe von fast 200 m und einer Gesamtlänge von 7,8 Km, sowie die Turbinen mit einem Durchmesser von über 20 m und einem Gewicht von mehreren Tausend Tonnen pro Stück. Das Kraftwerk ist wahrlich eine technische Meisterleistung, auf die die Brasilianer stolz sein können.
    Nicht weniger überwältigend war der Anblick und der bleibende Eindruck der Wasserfälle. Bei strahlendem Sonnenschein wollte keiner der Reisegruppe diesen Ort, der mit seinen zahlreichen Vogel- und Tierarten an das Paradies erinnert, jemals wieder verlassen.
    Ansonsten übertraf der Aufenthalt in Brasilien alle Erwartungen. Wenn zwischendurch der Hunger und Durst in den zahlreichen Straßencafés gestillt wurde, fiel die freundliche und aufgeschlossene Art der einheimischen Bevölkerung ins Auge. Die Bilder, die man aus dem Fernsehen von Rio und der Copacabana kennt, ließen von dieser letzten Stadt der Reise viel erwarten.
    Vom Flughafen zum Hotel - frisch machen und ab ins Nachtleben - Samba, Salza, heiße Rhythmen, Caipirina bis zur Morgenstund am Strand von der Copacabana, das ist Rio für die jungen Studierenden.
    Um so mehr verwundert es, dass all die Studierenden aus Hagen am nächsten Morgen gleichwohl für die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu haben waren: Hinauf zum Corcovado und dann hinüber auf den Zuckerhut. Dieser Ausblick, dieses Panorama wie in einem Film. Zum Schluss ging es noch einmal zum Strand, zum Abschied von einer wundervollen Reise, die viel zu schnell zu Ende ging.


    Bilder

    Vor dem Siemens-Gebäude in Argentinien
    Vor dem Siemens-Gebäude in Argentinien

    None

    Die Inka-Hauptstadt Machu Picchu
    Die Inka-Hauptstadt Machu Picchu

    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Vor dem Siemens-Gebäude in Argentinien


    Zum Download

    x

    Die Inka-Hauptstadt Machu Picchu


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).