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07.06.2006 12:03

Plasma sucht Engineering

Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz Presse- und Kommunikationsstelle
Universität Rostock

    An der Universität Rostock ist derzeit an der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik die Professur (W2) "Plasma Engineering" ausgeschrieben. Die Ausschreibung erfolgt in enger Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik e.V. Greifswald (INP).
    "Mikroplasmen haben heute vielfältige Anwendungen u. a. in der Medizintechnik und Biotechnologie, der Umwelttechnologie, Chemie und Oberflächenbehandlung, Elektronik und Energietechnik.", so Prof. Klaus-Dieter Weltmann, der das INP seit 2003 leitet. Dazu gehören z. B. Verfahren zur Keimreduktion oder die Verbesserung von Klebeeigenschaften von Kunststoffen, aber auch der Einsatz von Mikroplasmen als Antrieb von Satelliten. Mit der gemeinsamen Etablierung der Professur "Plasma Engineering" verbinden die international bedeutsamen Kompetenzzentren für Life Science Automation in Rostock und der Plasmaphysik und -technologie in Greifswald ihre Kompetenzen auf den genannten Gebieten. Durch eine intensive Verbindung mit den Automatisierungstechnikern der Universität Rostock sollen zukünftig Themen wie die Parallelisierung und Automatisierung von Niedertemperatur-Plasmen sowie Geräte- und Systementwicklungen für plasmagesteuerte Prozesse bearbeitet werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf Anwendungen der Life Sciences liegen.
    Die ausgeschriebene W2-Professur "Plasma Engineering" soll einen wesentlichen Beitrag in der Verbindung von Grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung bis hin zur Überführung der Forschungsergebnisse in die Praxis leisten. Sie wird am Institut für Automatisierungstechnik der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik der Universität Rostock angesiedelt und mit der Leitung der Abteilung Plasmaprozesstechnik am INP Greifswald verbunden. Durch die Verbindung aus ingenieurtechnischem und naturwissenschaftlichem Wissen soll das interdisziplinäre Wissenschaftsgebiet gleichermaßen in großer Tiefe und Breite anwendungsorientiert an der Universität Rostock und am INP Greifswald ausgebaut werden.
    "Wir suchen eine engagierte Führungspersönlichkeit, die in der Lage ist, das interdisziplinäre Fachgebiet zwischen Ingenieurwissenschaften und Plasmatechnologie in Forschung, Entwicklung und Lehre zu vertreten.", erläutert Prof. Kerstin Thurow, Direktorin des Institutes für Automatisierungstechnik der Universität Rostock und Vorsitzende der Berufungskommission, das Anliegen. Geeignete Bewerber sollten auf dem Gebiet der Automatisierung physikalischer Prozesse durch entscheidende Beiträge ausgewiesen sein und insbesondere auch im Schwerpunkt Plasmatechnik und Niedertemperaturplasmen über entsprechende Erfahrungen verfügen.
    Mit der Ausschreibung der Professur beweist die Universität Rostock erneut ihre Vorreiterrolle beim Engagement für neue, innovative und stark interdisziplinäre Forschungsrichtungen und die Einrichtung entsprechender Lehrstühle. Bereits 1999 wurde der weltweit erste Lehrstuhl für das Gebiet der Laborautomation an der Universität Rostock ausgeschrieben und besetzt. Dieser interdisziplinäre Bereich an der Schnittstelle von Ingenieur- und Naturwissenschaften hat sich seit damals äußerst erfolgreich entwickelt und zählt heute zu den sowohl national als auch international erfolgreichsten Bereichen in den Ingenieurwissenschaften. Deutliche Beweise dafür sind die Etablierung des Center for Life Science Automation, die erfolgreiche Ausgründung von Firmen oder die Berufung der Lehrstuhlinhaberin, Prof. Kerstin Thurow, in die Akademie der Wissenschaften Hamburg und acatech. "Eine ähnliche Entwicklung möchten wir auch mit der nun einzurichtenden Professur Plasma Engineering erreichen.", beschreibt Kerstin Thurow die vor der Universität Rostock und dem INP Greifswald liegenden Aufgaben und freut sich auf die weitere Vertiefung der Beziehungen zwischen den beteiligten Einrichtungen.
    Auf dem Weg dorthin heißt es nun in einem ersten Schritt: "Plasma sucht Engineering". Interessierte Bewerber können ihre Unterlagen noch bis zum 31.07.2006 an der Universität Rostock einreichen.

    Nähere Informationen:
    Prof. Dr.-Ing. habil. Kerstin Thurow
    Institut für Automatisierungstechnik
    Universität Rostock
    Tel.: 0381 / 498 7700
    Mail: Kerstin.Thurow@uni-rostock.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

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