16 Ingenieure für Maschinenbau wurden am Mittwoch, 7. Juni, in der Hochschule Darmstadt geehrt und erhielten von der Präsidentin der h_da, Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch, das 'Goldene Diplom' der Hochschule Darmstadt - University of Applied Sciences zum 50. Jahrestag ihrer erfolgreich bestandenen Ingenieursprüfung.
Die Prüfung zum Ingenieur für Maschinenbau legten die Jubilare im Jahre 1956 an der Städtischen Ingenieurschule Darmstadt für Maschinenbau und Elektrotechnik ab, einer Vorläuferinstitution der h_da. Von hier aus starteten sie in ihr erfolgreiches Berufsleben, das einige in großen namhaften deutschen Unternehmen verbrachten, während andere sich selbständig machten und zum Beispiel in die USA gingen.
Den Kontakt zueinander hielten die Jubilare über die Jahre hinweg lebendig, und sie fühlen sich auch ihrem Fachbereich in dieser Hochschule so verbunden, dass einige einen weiten Weg auf sich nahmen, um an diesem besonderen Tag in Darmstadt dabei zu sein.
Richard Stumpp, selbständiger Unternehmensberater aus Darmstadt, erläutert dies: "Seit 50 Jahren treffen wir uns regelmäßig - zunächst in längeren, dann in kürzeren Zeitabständen. Wir kehren hier an den Ort zurück, an dem für uns alles begann. Wir wollen den Teilnehmern auch zeigen, was sich alles verändert hat."
Er ist sich auch mit Heinz Schiller, selbständiger Unternehmer aus Virginia, USA , einig: "Im Rückblick hat sich erwiesen, dass die Breite der Ausbildung eine hervorragende Grundlage bildete für die erforderliche Flexibilität im späteren Leben."
Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein gemeinsames Essen in der Mensa, es folgten die Begrüßung am Fachbereich durch den Dekan Prof. Dr.-Ing. Hartmut Schrader, ein Gang durch die Labore (Fertigungstechnik, Kolbenmaschinen, Mikrogasturbine, Mechatronik) und im Anschluss die feierliche Übergabe der 'Goldenen Diplome'.
"Was mich beeindruckt hat", so Heinz Schiller, "ist, dass die Studierenden von heute mit beiden Füßen auf dem Boden stehen. Das sind Fachleute, die immer noch Maschinen bauen können." Dies bekräftigt auch Richard Stumpp: "Die heutige Hochschule Darmstadt ist ebenso nah an der Praxis wie wir damals, nur mit wesentlich mehr wissenschaftlichen und theoretischen Grundlagen."
Die h_da freut sich, diese Ehrung durchgeführt haben zu können, und damit zeigt sie auch, dass sie den Auftrag ernst nimmt, den das Hessische Hochschulgesetz (lt. Neuester Fassung §3 Abs. (5) so formuliert: "Die Hochschulen bleiben in Verbindung zu ihren Absolventinnen und Absolventen und fördern die Vereinigung Ehemaliger." Im Leitbild (am 12.10.2004 vom Senat verabschiedet) der h_da ist dies als Vision bereits formuliert, ebenso wurde die Entwicklung eines hochschulweiten Alumniprogramms in Angriff genommen. Dieses Programm wird in einem intelligenten Zusammenspiel zwischen zentraler Unterstützung durch die Referentin für Alumni, Susan Georgijewitsch, und dezentraler Verantwortung die bereits vorhandene Alumniarbeit verbessern.
Neben dem Aufbau einer Plattform für das Netzwerken von Absolventinnen und Absolventen, wird die Bindung der Ehemaligen an die h_da Nutzen für diese, aber auch für die Hochschule selbst erbringen. Beispielweise Praxiserfahrungen der Alumni in die Hochschule zurück zu holen, Kontakt- und Wissensvermittlung nach innen und außen zu ermöglichen, Hilfestellung und Coaching in der beruflichen Entwicklung anzubieten - es gibt ein weites Zielspektrum, das beiden Seiten von Nutzen sein kann.
'Goldene Diplome' sind somit ein sichtbares Zeichen guter Verbindungen und zwar ein besonders schönes. Die Hochschulleitung freut sich, dass sie die Initiative dieses Kreises von Ehemaligen in dieser Form würdigen kann - das erste Mal 'Goldene Diplome' an der h-da überhaupt.
Der Fachbereich Maschinenbau
Dies an einem traditionsreichen Fachbereich, der einer der Grundpfeiler der ursprünglich ausschließlich technisch ausgerichteten Fachhochschule Darmstadt war. Er ist einer der großen Fachbereiche der Hochschule Darmstadt mit derzeit 650 Studierenden, einem Studentinnenanteil von sechs Prozent und einem Anteil ausländischer Studierender von 16 Prozent. Aus dem Fachbereich Maschinenbau gehen ca. 120 Absolventen pro Jahr (WS+SS) hervor (stärkster Jahrgang WS 1992/93 mit 97 Absolventen). Im letzten Semester (WS 05/06) schlossen 51 männliche und 4 weibliche Absolventen ab.
Das Studium des Maschinenbaus umfasst den achtsemestrigen Diplomstudiengang. In diesem Sommersemester wurden zum letzten Mal Studierende hierfür aufgenommen. Denn im Rahmen des Bologna-Prozesses erfolgt die Umstellung auf einen Bachelor- und Masterstudiengang zum nächsten Wintersemester. Der Bachelor-Studiengang lehnt sich inhaltlich an den Diplomstudiengang an und garantiert eine breite ingenieurwissenschaftliche Ausbildung. Der Master-Studiengang stellt eine Vertiefung dar, die der volkswirtschaftlichen Situation in der Bundesrepublik Deutschland Rechnung trägt: sein Schwerpunkt ist die Automobilentwicklung/automotive engineering.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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