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07.06.2006 18:15

Deutsch-französisches Kooperationstreffen im Bereich der Forschung zum Thema Ribonukleinsäure (RNA)

David Boucard Wissenschaftliche Abteilung
Wissenschaftliche Abteilung, Französische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland

    Das Kompetenznetz RiNA Network organisiert gemeinsam mit der wissenschaftlichen Abteilung der französischen Botschaft ein Kooperationstreffen im Bereich der Forschung zum Thema Ribonukleinsäure (RNA - RiboNulciec Acid). Als Eröffnung dieser Veranstaltung werden die eingeladenen Wissenschaftler den aktuellen Stand ihre Forschungen vorstellen. Diese Reihe von Präsentationen wird am 8. Juni im Konrad-Zuse-Zentrum (Takustraße 7 - 14195 Berlin) stattfinden und der breiten Öffentlichkeit offen stehen.

    Seit der herausragenden Ergebnisse der Arbeiten von Thomas Cech und Sidney Altman (USA) im Bereich katalytische RNA, für die sie den Nobelpreis erhielten, wächst das wissenschaftliche Interesse für die RNA-Forschung ständig an. Genau wie die Proteine wird die RNA seitdem als ein Steuerungssystem der Zelle (siRNA, miRNA, small RNA, usw. ...) angesehen, dessen Aktivierung oder Funktionsstörung mehrere Pathologien wie z.B. Krebs auslösen können. Des Weiteren haben die Forscher aus ihren physiologischen und physikalisch-chemischen Eigenschaften Vorteil gezogen, um neuartige nanomolekulare Arbeitsinstrumente ("RNA technology": SELEX® Verfahren, Aptamer, usw. ...) zu einem therapeutischen und diagnostischen Zweck einzusetzen.

    Gegenwärtig hat sich die RNA-Forschung zu einem weltweiten Wettbewerbszweig entwickelt. Vor einigen Jahre wurden neue RNA-basierte Zellsteuerungsmechanismen entdeckt, die den Weg für eine ganze neue Sicht auf die Zellbiologie und infolgedessen auf neuartige Therapieansätze bereitet haben. Die parallel entwickelten "RNA technology" eröffnen ein breites Innovationspotential, nicht allein durch ihre Originalität, sondern auch durch ihre nachgewiesenen Wirkungen. Aus diesen Gründen wurden zahlreiche Forschungsinitiativen in Frankreich und in Deutschland gestartet.

    Seit 1998 haben zahlreiche Berliner Institute (darunter die Freie Universität, die Charité und das Max-Planck Institut für Infektionsbiologie), in enger Zusammenarbeit mit rund 10 Unternehmen (darunter die Schering AG und die Quiagen GmbH) das Kompetenznetzwerk "RiNA network" gegründet, mit folgenden Zielsetzungen:
    - Unterstützung der Forschung zur RNS durch die Organisation von Konferenzen und wissenschaftlichen Kolloquien
    - Leitung und Koordinierung von Forschungsverträgen zwischen privaten und staatlichen Laboratorien
    - Entwicklung und Kommerzialisierung von Produkten der RNS-Technologien

    In Frankreich hat sich eine Vielzahl von Laboratorien der Grundlagenforschung im "SIFRArn" Netzwerk zusammengeschlossen, das eine thematische Gruppe der französischen Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie ist. Dieses Netzwerk fördert durch die Organisation von Konferenzen und regelmäßig stattfindenden Kongressen die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den verschiedenen Laboratorien.

    Kontakt :
    - Dr. David Boucard, Tel.: +49 (0) 30 / 590 039254, E-Mail: david.boucard@diplomatie.gouv.fr
    - Dr. Joachim Klein, Tel.: +49 (0) 30 / 84416633, E-Mail: klein@rna-network.com


    Weitere Informationen:

    http://www.rna-network.com/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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