idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
08.06.2006 10:20

Deutschland und Frankreich gemeinsam in der Krebsforschung

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Meyer-Krahmer: "Forschungsziele werden schneller erreicht"

    Deutschland und Frankreich starten ein neues Förderprogramm zur Krebsforschung. Wissenschaftler beider Länder und insbesondere der Nachwuchs, sollen künftig bei der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet unterstützt werden, sagte Staatssekretär Frieder Meyer-Krahmer am Donnerstag in Paris. Dort stellte er das neue deutsch-französische Krebsforschungsprogramm anlässlich des "Deuxième Salon Européen de la Recherche et de l'Innovation" vor, den er gemeinsam mit dem französischen Forschungsminister François Goulard eröffnete.

    Wenn sich Arbeitsgruppen in ihren Kompetenzen ergänzen, könnten die Forschungsziele schneller und effizienter erreicht werden, sagte Meyer-Krahmer. Mit der binationalen Forschungsausrichtung könnten außerdem junge Wissenschaftler in beiden Systemen erfolgreich arbeiten und die Kooperation beider Länder nachhaltig verankern. "Die deutsch-französische Initiative in der Krebsforschung ist ein wichtiger Impuls für den Europäischen Forschungsraum" sagte Meyer-Krahmer.

    In Deutschland wird die Kooperation vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), in Frankreich von Institut National du Cancer (INCa) betreut. Das Programm, das die gesamte thematische Breite der Krebsforschung adressiert, finanziert diejenigen Kosten, die durch den Wissenschaftleraustausch entstehen. Dies schließt Laborbesuche, Gastaufenthalte, Konferenzreisen, Stipendien für Doktoranden und Postdoktoranden und Sachbeihilfen für Arbeiten im Gastlabor ein. Die Projekte laufen über maximal zwei Jahre und können eine Förderung von bis zu 50.000 Euro erhalten. Gemeinsame Anträge können bis zum 15. August 2006 vorgelegt werden. Bis 2008 sind zwei weitere Bekanntmachungen vorgesehen.

    Der Kampf gegen Krebs ist eines der vorrangigen Ziele der Gesundheitsforschung in Deutschland und Frankreich. Das BMBF unterstützt die Krebsforschung einmal als Teil der institutionellen Förderung. Mehrere lebenswissenschaftlich ausgerichtete Helmholtz-Zentren (das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg, das Max-Delbrück-Centrum in Berlin, die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig und die GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit in München erhielten für die Krebsforschung im Jahr 2005 eine Grundfinanzierung in Höhe von 75 Millionen Euro. Im Rahmen der BMBF-Projektförderung werden drei krebsbezogene Kompetenznetze in der Medizin (Leukämien, Maligne Lymphome, Pädiatrische Onkologie) zwischen 1999 und 2007 mit rund 39 Millionen Euro unterstützt. Als Teil des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) werden drei Forschungsnetzwerke zum Thema Krebs mit mehr als 15 Millionen Euro gefördert.

    Weitere Informationen zur aktuellen Ausschreibung erhalten Sie im Internet unter:

    www.daad.de und
    www.institutnationalducancer.fr

    sowie bei:

    DAAD, Manuela Schenk
    Kennedyallee 50
    D-53175 Bonn
    00 49 (0) 228 882 251
    schenk@daad.de

    und

    INCa, Arlette Nadir
    21, rue Leblanc, Le Ponant B
    F-75750 PARIS Cedex 15
    00 33 (0) 1 53 98 53 76
    anadirndoye@institutcancer.fr


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/1812.php


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).