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08.06.2006 14:38

Fledermaus Cory möchte Bonner Blut: Mitarbeiter des Uni-Klinikums entwickeln Werbekampagne für die Blutspende

Dr. Inka Väth Dezernat 8 - Hochschulkommunikation
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

    Blut rettet Leben und jeder Mensch kann jederzeit plötzlich auf Blutkonserven angewiesen sein. Doch Blut ist Mangelware - gerade in Ferienzeiten und bei Großereignissen wie der Fußball-Weltmeisterschaft. Um mehr Bürger zu einer Blutspende zu motivieren, haben sechs Mitarbeiter des Universitätsklinikums Bonn ein witziges Logo mit einer Fledermaus für den Blutspendedienst entwickelt und ihre Idee für eine Blutspende-Werbekampagne bei dem innerbetrieblichen Kreativ-Wettbewerb eingereicht - mit Erfolg: Von dieser Woche an schmückt das neue Logo des Blutspendedienstes auf dem Venusberg acht Bonner Rettungswagen, und die Fledermaus Cory fährt als Aufkleber - cogesponsert von den Stadtwerken Bonn - in allen öffentlichen Verkehrsmittel des Bonn/Rhein-Siegkreises mit.

    Über 15.000 Bürger spendeten im letzten Jahr Blut beim Blutspendedienst des Universitätsklinikums Bonn. Blutkonserven verhindern nicht nur im akuten Notfall das Verbluten eines Unfallopfers, sondern unterstützen unter anderem auch die Behandlung von Krebspatienten und Frühgeborenen. Viele Operationen, wie beispielsweise in der Herzchirurgie, wären ohne Blutkonserven undenkbar. "Unser Klinikum, das die schwersten Fälle in der Region versorgt, leistet eine Hochleistungsmedizin, zu der auch die Versorgung mit Blutpräparaten zählt", sagt Professor Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin am Universitätsklinikum Bonn.

    Natürlich muss ein Spender gesund sein. Ein Gesundheitscheck vor jeder Spende und eine ärztliche Untersuchung entscheiden über die Spendefähigkeit. "Die Sicherheit für Spender und Empfänger steht bei uns an erster Stelle", sagt Professor Oldenburg. Die Blutspende wird von erfahrenem Personal unter Verwendung von Einwegmaterialien mit höchsten Ansprüchen an Sicherheit und Qualität abgenommen - hierzu gehört auch die Untersuchung auf Infektionen. "Aufgrund dieser Maßnahmen ist das Risiko sowohl für die Spender als auch für die Empfänger so niedrig wie nie zuvor", sagt Professor Oldenburg.

    Trotz der vielen freiwilligen Spender deckt der Blutspendedienst nur etwa die Hälfte des Bedarfs am Bonner Klinikum. Die restlichen Blutkonserven müssen von anderen Diensten eingekauft werden. Manchmal suchen die Bonner Ärzte bundesweit, in Einzelfällen sogar im Ausland, nach einer verträglichen Blutkonserve, um überhaupt behandeln zu können. "Wir könnten doppelt so viele Spenden gebrauchen", sagt Professor Oldenburg. "Die Blutspenden gehen hier ohne Umwege direkt an den schwerkranken Patienten in unserem Klinikum, alles Menschen von nebenan aus unserer Region."

    Das Kreativ-Sextett will mit seiner Idee helfen, die Grundversorgung mit Blut am Bonner Klinikum zu sichern, damit alle Patienten gut versorgt sind. Die lustige Comicfigur, die Fledermaus Cory, fällt in Bussen und Bahnen sowie auf Rettungswagen und Plakaten jedem ins Auge und weist auf den Blutspendedienst des Bonner Universitätsklinikums hin. "So wirbt das neue Maskottchen aus dem Freundeskreis von Graf Dracula für die gute Tat", sagt das Kreativ-Sextett. Sein Name Cory leite sich von Corynorhinus, dem lateinischen Namen für Langohrfledermäuse ab. Die gemeinsam entwickelte Idee für das neue Logo wurde vom Foto- und Mediencenter des Instituts für Pathologie unter Leitung des Fotografen Gerrit Klemm umgesetzt. "Solche Ideen sind gefragt und jeder kann mehr, als er beruflich tut. Gerade private Interessen und persönliche Fähigkeiten sind ein enormes Potential für unser Klinikum", sagt Dr. Cornelia Herberhold, Koordinatorin des Innerbetrieblichen Ideenwettbewerbs des Universitätsklinikums Bonn. Neben der Präsenz in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Rettungswagen in den folgenden Wochen, ist ein vollständiger Außenaufdruck des neuen Blutspendedienst-Logos auf einem Bonner Bus geplant. Zudem soll die Fledermaus Cory Werbeartikel wie Kugelschreiber, Autoaufkleber, Mauspads und T-Shirts zieren.

    Weitere Informationen zur Blutspende gibt es unter der Telefonnummer 0228/287-5174 und auf der Internet-Seite des Blutspendedienstes: http://www.meb.uni-bonn.de/haematrans/Spende/spenindex.htm

    Das Bild zur Pressemitteilung gibt es im Internet unter http://www.uni-bonn.de/Aktuelles/Presseinformationen/2006/232.html

    Ansprechpartner für die Medien:
    Professor Dr. Johannes Oldenburg
    Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin des Universitätsklinikums Bonn
    Telefon: 0228/287-5176
    E-Mail: johannes.oldenburg@ukb.uni-bonn.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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