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08.06.2006 15:27

Versorgung Thüringer Wirbelsäulenpatienten verbessert

Helena Reinhardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Uniklinikum Jena und Waldkrankenhaus Eisenberg gründen Thüringer Wirbelsäulenzentrum

    (Jena) Wirbelsäulenerkrankungen sind ein wachsendes gesundheitliches und nicht zuletzt gesellschaftliches Problem, das sich aus den Anforderungen der modernen Arbeitswelt sowie veränderten Bewegungs- und Ernährungsgewohnheiten ergibt. Zahlreiche Innovationen haben in den letzten Jahren zu einer Ausweitung vor allem der operativen Methoden mit steigender Eingriffszahl und großzügigerer Indikationsstellung geführt. Für die Betroffenen wie auch für Hausärzte ist dieses "Dickicht" an konkurrierenden und sich oft widersprechenden Methoden kaum noch durchschaubar, zumal Maßnahmen der Qualitätssicherung oder systematische klinische Studien fehlen.

    Um Patienten mit Erkrankungen der Wirbelsäule jetzt eine optimale Anlaufstelle zu bieten, wurde am 8. Juni 2006 das Wirbelsäulenzentrum Thüringen als Gemeinschaftsprojekt des Uniklinikums Jena (UKJ) und des Waldkrankenhauses Eisenberg gegründet.

    In interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen der Klinik für Neurochirurgie am UKJ und der Klinik für Orthopädie am Waldkrankenhaus "Rudolf Elle" in Eisenberg soll dabei zukünftig über eine gemeinsame Ambulanz sowie über Fallkonferenzen eine in Thüringen einzigartige Verzahnung der wirbelsäulenchirurgischen Kompetenz beider Fachgebiete stattfinden. Die betroffenen Patienten können so parallel Spezialisten zu den neurochirurgischen Aspekten der Erkrankung als auch den begleitenden Störungen des Haltungs- und Bewegungsapparates aus orthopädischer Sicht konsultieren, die gemeinsam eine individuell erfolgversprechende Strategie entwickeln.

    Niedergelassene Ärzte haben zudem die Möglichkeit, elektronisch per E-Mail oder telefonisch direkt mit den zuständigen Fachkollegen zu kommunizieren und Expertenmeinungen einzuholen. Dabei können diagnostische Maßnahmen besprochen, ambulante Vorstellungen vereinbart oder Fragen zu operativen Möglichkeiten erörtert werden. Über eine DSL-Verbindung ist zudem der elektronische Versand von Bildern möglich, was eine schnelle und unkomplizierte Vorbeurteilung ermöglicht.

    Die Gründung der Thüringer Wirbelsäulenzentrums wurde initiiert von Prof. Dr. Rolf Kalff, der die 1994 neu gegründete Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Jena von Beginn an leitete und 1995 auf den ersten Lehrstuhl für Neurochirurgie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena berufen wurde, sowie von Prof. Dr. Rudolf-Albrecht Venbrocks, der als Lehrstuhlinhaber für Orthopädie an der Friedrich-Schiller-Universität seit 1991 Deutschlands größte orthopädische Klinik am Waldkrankenhaus "Rudolf Elle" in Eisenberg leitet.

    In der am Standort Lobeda befindlichen und nach höchsten Anforderungen modern ausgestatteten Jenaer Klinik für Neurochirurgie werden jährlich über 700 Eingriffe aller Indikation und Lokalisationen ausgeführt. Die Erkrankungen der Wirbelsäule sind dabei ein klinischer und wissenschaftlicher Schwerpunkt der Klinik. Unter anderem wurden dazu Computer-assistierte und bildgeführte Operationsverfahren eingeführt und entwickelt sowie innovative Implantate und Operationstechniken entwickelt.

    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Rolf Kalff
    Direktor Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Jena
    Tel.: 03641/9323001
    E-Mail: rolf.kalff@med.uni-jena.de

    Prof. Dr. Rudolf-Albert Venbrocks
    Direktor Klinik für Orthopädie Waldkrankenhaus "Rudolf Elle", Eisenberg
    Tel.: 036691/81010
    E-Mail: orthopaedie@krankenhaus-eisenberg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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