"Auto 5000 bei VW. Auf dem Weg in die Zukunft industrieller Fertigung in Deutschland?" - Tagung am 22. und 23. Juni 2006 in Wolfsburg
Im Jahr 2002 startete in Wolfsburg, begleitet von viel öffentlicher Aufmerksamkeit, der von den Tarifparteien der Volkswagen AG getragene Modellversuch Auto 5000 - schnell bekannt geworden als "Projekt 5000 x 5000", da 5000 Mitarbeiter zu einem Bruttolohn von seinerzeit 5000 Mark neu eingestellt werden sollten. Verbunden damit war die Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie sich unter den Bedingungen der Globalisierung die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland für den Automobilbau erhalten lässt. So stand und steht das Vorhaben vor allem für die Erwartung, offensive Antworten auf die zugespitzte Standortkonkurrenz und die hiesige schwierige Beschäftigungssituation geben zu können. Hoffnungen und Skepsis sowie höchst widersprüchliche Erwartungen richteten sich auf das Projekt.
Entsprechend galt es, im Zusammenspiel der Tarifvertragsparteien durchaus divergente Einzelpositionen von der Unternehmens- über die Arbeitsorganisation und Qualifizierung bis zu Mitbestimmungsregelungen zusammenzuführen. Eine durch die Hans-Böckler-Stiftung, die IG Metall, die Volkswagen AG und die VolkswagenStiftung geförderte Begleitforschung sollte eine wissenschaftlich gesicherte, objektive Bilanzierung gewährleisten. Mit Blick explizit auf den überbetrieblichen Erfahrungstransfer stellte die VolkswagenStiftung - sie ist keine mit dem VW-Konzern verbundene Unternehmensstiftung - 100.000 Euro zur Verfügung. Die "sozialwissenschaftliche Evaluation von 5000 x 5000" erfolgte unter Leitung von Professor Dr. Michael Schumann vom Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen. Vier Jahre lang haben die Wissenschaftler vor Ort recherchiert und die Umsetzung und Wirkungen der Innovationsansprüche überprüft.
Die Ergebnisse werden jetzt am 22. und 23. Juni 2006 in Wolfsburg vorgestellt bei der Tagung "Auto 5000 bei VW. Auf dem Weg in die Zukunft industrieller Fertigung in Deutschland?". Die beteiligten Akteure ziehen dort Bilanz; Stoff genug, um über den Fall hinaus zu diskutieren. Eine Schlüsselfrage lautet: Eröffnen die Erfahrungen von Auto 5000 neue, hoffnungsvolle Perspektiven für die Zukunft industrieller Fertigung in Deutschland?
Interessierte Journalisten sind herzlich zu der Tagung eingeladen. Bitte melden Sie sich an bei Dr. Gudrun Linne von der Hans-Böckler-Stiftung via E-Mail an: Gudrun-Linne@boeckler.de. Das Programm und Angaben zur Tagung finden Sie unter http://www.boeckler.de/pdf/v_2006_06_23_programm.pdf.
Tagungsort:
Volkswagen AG
Südstraße / Sektor 2
Raum: Historische Kommunikation
38436 Wolfsburg
Beginn: 22. Juni, 13 Uhr
Kontakt
VolkswagenStiftung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Christian Jung
Telefon: 0511 8381 - 380
E-Mail: jung@volkswagenstiftung.de
Kontakt Tagung:
Hans-Böckler-Stiftung
Dr. Gudrun Linne
Telefon: 0211 7778 - 103
E-Mail: Gudrun-Linne@Boeckler.de
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Der Text der Presseinformation steht im Internet zur Verfügung unter
http://www.volkswagenstiftung.de/service/presse.html?datum=20060609
http://www.boeckler.de/pdf/v_2006_06_23_programm.pdf - Programm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Psychologie, Recht, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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