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12.06.2006 08:29

Amtsübergabe am IPHT: Prof. Jürgen Popp wird neuer Wissenschaftlicher Direktor

Dipl. Biol. Susanne Liedtke Kommunikation
Institut für Physikalische Hochtechnologie e.V. Jena

    Jena, 12.06.2006 Prof. Dr. Jürgen Popp hat zum 1. Juni 2006 das Amt des Wissenschaftlichen Direktors am Institut für Physikalische Hochtechnologie (IPHT) angetreten. Er übernimmt damit im Rahmen eines satzungsgemäßen Wechsels den Posten von Prof. Dr. Hartmut Bartelt, der das Institut in den vergangenen sieben Jahren geführt hat und neben der Leitung des Forschungsbereichs Optik zukünftig auch als ein stellvertretender Direktor die Entwicklung des IPHT weiter unterstützen wird.
    Popp ist seit Mai 2005 bereits Leiter des Bereiches Mikrosystemtechnik. Durch seine Ernennung zum Wissenschaftlichen Direktor soll die Zusammenarbeit mit der Friedrich-Schiller-Universität gestärkt werden, wo Popp einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie innehat. Inhaltlich ist mit seiner Amtsübernahme eine Fokussierung des IPHT auf Optische Technologien mit Schwerpunkten bei photonischer Instrumentierung und bei optischen Fasern angestrebt. Mit seiner Person sollen besonders auch neue Kompetenzen, zum Beispiel im Bereich der Biophotonik, an das IPHT gebunden werden.
    Der gebürtige Franke studierte Chemie an den Universitäten in Erlangen und Würzburg, wo er 1995 mit Auszeichnung promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt an der Yale Universität in den USA erhielt Popp den Bayerischen Habilitationsförderpreis und habilitierte 2000 in Würzburg im Fach Physikalische Chemie. 2002 erhielt er im Alter von nur 35 Jahren den Ruf auf den Jenaer Lehrstuhl. Hier ist er Direktor des Institutes für Physikalische Chemie und seit 2005 auch Prodekan der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät.
    Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der Material- und Bio-Photonik. Dabei stehen die Ableitung von Struktur-Eigenschafts- bzw. Struktur-Dynamik-Beziehungen biologischer und mineralischer Systeme sowie Struktur-analytische Fragestellungen im Mittelpunkt des Interesses. Besonders wichtig ist Popp dabei, wissenschaftliche Probleme interdisziplinär anzugehen. Zu seinem Team gehören deshalb neben Chemikern auch Physiker, Biologen, Biotechnologen, Medizintechniker und Ingenieure.
    Die Amtszeit als wissenschaftlicher Direktor von Prof. Bartelt, der im IPHT das Arbeitsgebiet optischer Fasern und mikrooptischer Anwendungen vertritt, war durch große Erfolge sowohl auf wissenschaftlichem Gebiet als auch bei der Einwerbung von Drittmitteln gekennzeichnet. So erhielten IPHT-Mitarbeiter mehrfach den Thüringer Forschungspreis. Von den insgesamt 61 Millionen Euro Drittmitteln, die für das Institut in dieser Zeit eingeworben werden konnten und etwa die Hälfte des Gesamtetats ausmachen, kamen 19 Millionen aus der Industrie. Bartelts Amtsübernahme im Juni 1999 fiel mit der Einweihung des IPHT-Hauptgebäudes auf dem Beutenberg-Campus zusammen, in dem zunächst drei der an verschiedenen Standorten angesiedelten Forschungsbereiche vereint werden konnten. Diese Zusammenführung wurde 2003 durch die Sanierung des Laser-Technik-Gebäudes für den vierten Forschungsbereich abgeschlossen. Damit war die Voraussetzung für eine intensive Zusammenarbeit über die Bereichsgrenzen hinweg geschaffen, die durch das interne Ausloben von Innovationsprojekten und eines Institutspreises noch weiter gefördert wurde.


    Weitere Informationen:

    http://www.ipht-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik, Mathematik, Physik / Astronomie
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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