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12.06.2006 12:25

Wettbewerbspolitik und Sozialrecht - Auflösung eines tradierten Spannungsfeldes?

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Welche Bedeutung werden kartellrechtliche Fragen mittel- und langfristig im Gesundheitswesen haben? Auf diese Frage soll eine hochkarätige Diskussionsrunde der Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie der Universität Bayreuth und des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre (Prof. Peter Oberender) am kommenden Freitag (16. Juni 2006, ab 9.00 Uhr, Hörsaal 23, RW-Gebäude) Antwort geben.

    Bayreuth (UBT). Welche Bedeutung werden kartellrechtliche Fragen mittel- und langfristig im Gesundheitswesen haben? Auf diese Frage soll eine hochkarätige Diskussionsrunde der Forschungsstelle für Sozialrecht und Gesundheitsökonomie der Universität Bayreuth und des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre (Prof. Peter Oberender) am kommenden Freitag (16. Juni 2006, ab 9.00 Uhr, Hörsaal 23, RW-Gebäude) Antwort geben.
    Auf nationaler Ebene ist die zukünftige Ausgestaltung der Sozialpolitik und der sozialen Sicherungssysteme stark in die Diskussion geraten. Bei einer zunehmenden wettbewerblichen Tendenz ist zu klären, ob es noch eines speziellen Regulierungsansatzes für das Gesundheitswesen in Form des Sozialrechts bedarf oder ob nicht das allgemeine Wirtschaftsrecht (und das Wettbewerbsrecht als Teil hiervon) als Ordnungsrahmen geeigneter ist.
    Eine zweite Entwicklungslinie setzt die nationale Sozialpolitik ebenfalls unter Druck: Sozialrecht und -politik sind immer weniger nur noch rein nationalstaatliche Angelegenheiten und geraten zunehmend unter den Einfluss von Internationalisierungstendenzen. Insbesondere die europäischen Grundfreiheiten und die europäische Wettbewerbspolitik als Flankierung dieser Grundfreiheiten sind hier von Bedeutung. Vor diesem Hintergrund hat sich der Terminus "Wirtschafts-Sozialrecht" bereits herausgebildet.
    Diese Fragestellungen, die durch jüngste Entscheidungen des Bundeskartellamtes im Krankenhaussektor - beispielsweise die Untersagung von Fusionaktivitäten des Rhön-Klinikums - an Bedeutung gewonnen hat, steht im Fokus Diskussionsrunde mit ausgewiesenen Vertretern aus Wissenschaft, Kartellamt und gesundheitsökonomischer Versorgung. Ziel ist es zu diskutieren, ob und wie das Gesundheitswesen in der Zukunft sich im Spannungsfeld zwischen sozialpolitischer Gewährleistung und wettbewerbspolitischer Notwendigkeit orientieren kann.
    Für Rückfragen und weitere Informationen stehen diese Kontaktadressen zur Verfügung:
    Tel. 0921-552879
    e-mail: vwl4@uni-bayreuth.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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