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12.06.2006 12:57

Für Wissbegierige: Anatomische Sammlung neu eröffnet

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Das Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Heidelberg hat seine Dauerausstellung für die Öffentlichkeit umgestaltet

    Das Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Heidelberg hat seine Anatomische Sammlung für die interessierte Öffentlichkeit und Medizinstudenten neu gestaltet: Die Sammlung des Instituts wurde komplett neu gesichtet und ist nach einjähriger Vorbereitungszeit nun für Besucher zugänglich. Sie befindet sich im Institut für Anatomie und Zellbiologie, Im Neuenheimer Feld 307, Erdgeschoss und 1. Obergeschoss. Besuchszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr.

    Die Kenntnis vom Bau des menschlichen Körpers stößt in der Bevölkerung auf breites Interesse, wie die Besucherrekorde bei der umstrittenen Ausstellung "Körperwelten" belegen. "Dieses Feld darf jedoch nicht ausschließlich kommerziellen Interessen überlassen werden", erklärt Professor Dr. Joachim Kirsch, Geschäftsführender Direktor des Instituts. Anatomische Ausstellungen sollten in erster Linie auf Wissensvermittlung und nicht auf möglichst spektakuläre Zurschaustellungen bedacht sein.

    Gut ein Jahr hat die aufwändige Umgestaltung der Dauerausstellung gedauert. Nun sind die Exponate neu sortiert und ausführlich beschriftet, um den Besuchern einen Einblick in die historische Entwicklung der Sammlung, die Methoden zur Herstellung anatomischer Präparate und ausgewählte Informationen zu Bau und Funktion des menschlichen Körpers zu vermitteln. "Anatomische Zusammenhänge bilden auch heute noch eine Grundlage der Medizin", betont Professor Kirsch. Die Sammlung ist in drei Abschnitte gegliedert

    Skelette der Räuber Schinderhannes und Hölzerlips werden gezeigt

    Im historischen Teil mit den ältesten Exponaten werden zahlreiche Unikate und sehr seltene historische Wachsmodelle, Gipsmodelle, ein Gall'scher Schädel und die Skelette der Räuber Schinderhannes und Hölzerlips gezeigt. Auch optische Instrumente aus dem 19. Jahrhundert und alte Schriftstücke (Präparatebuch von Jakob Henle) aus dem Jahr 1844 sind ausgestellt. Die historischen Ausstellungsstücke spiegeln im besonderen Maße die Geschichte und bedeutende wissenschaftliche Tradition des Instituts wieder.

    Im methodischen Teil werden die verschiedenen Techniken vorgestellt, die damals, vor allem aber auch heute angewandt werden, um anatomisches Wissen durch Präparate oder Modelle zu vermitteln. An ausgewählten Beispielen werden die Herstellungsmethoden für Korrosionspräparate, Plastinate, mazerierte Knochen oder Eingusspräparate anschaulich erklärt.

    Den Hauptanteil der Sammlung macht die topografisch geordnete Ausstellung aus, durch die auch den Medizinstudenten anatomische und funktionelle Sachverhalte über den menschlichen Körper nahe gebracht werden. Diese beherbergt Präparate, die mit fast allen gebräuchlichen Techniken hergestellt wurden. Ergänzend zu diesem Thema werden auch einige anatomisch-pathologische Präparate dargestellt.

    Ausstellungsort:
    Institut für Anatomie und Zellbiologie, Im Neuenheimer Feld 307, im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss.
    Besuchszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr.
    Gruppenführungen, z.B. für paramedizinische Schulen, werden in deutscher und englischer Sprache angeboten.
    Kontakt: Sara Doll 06221/56-38078
    Internet: www.uni-heidelberg.de/univ/museen/index.html
    Webseite des Institutes: www.klinikum.uni-heidelberg.de/Anatomie-und-Zellbiologie.118.0.html

    Artikel in der Ärztezeitung über Schinderhannes vom 20. November 2003:
    http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/11/20/211a1602.asp

    Kontakt:
    Prof. Dr. Joachim Kirsch
    Geschäftsführender Direktor, Institut für Anatomie und Zellbiologie
    Tel.: 06221 / 54 8656
    E-Mail: joachim.kirsch@urz.uni-heidelberg.de

    Sara Doll
    Medizinische Präparatorin
    Tel.: 06221 / 56 38078
    E-Mail: doll@ana.uni-heidelberg.de

    Bei Rückfragen von Journalisten:
    Dr. Annette Tuffs
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
    und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
    Im Neuenheimer Feld 672
    69120 Heidelberg
    Tel.: 06221 / 56 45 36
    Fax: 06221 / 56 45 44
    E-Mail: Annette_Tuffs@med.uni-heidelberg.de

    Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
    http://www.klinikum.uni-heidelberg.de/presse


    Bilder

    Das Skelett des Räuberhauptmanns Schinderhannes (bürgerlicher Name: Johannes Bückler, 1777-1803).
    Das Skelett des Räuberhauptmanns Schinderhannes (bürgerlicher Name: Johannes Bückler, 1777-1803).
    Bild: Anatomie und Zellbiologie des Universitätsklinikums Heidelberg
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Geschichte / Archäologie, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Das Skelett des Räuberhauptmanns Schinderhannes (bürgerlicher Name: Johannes Bückler, 1777-1803).


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