idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
12.06.2006 15:05

Erste Trends aus der Potenzialstudie:
"Fertigungsplanung und -steuerung ?
MES das unbekannte Modewort?"

Hubert Grosser Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA

    Die gemeinsam vom Fraunhofer IPA und der Trovarit AG durchgeführte Potenzialstudie untersucht Bekanntheitsgrad, Nutzenpotenziale sowie Umsetzungsbreite von MES-Software-Lösungen in der Industrie. Basis für die Studie ist eine Befragung unter Industrieanwendern, die seit Anfang Dezember 2005 läuft und voraussichtlich Ende Juli 2006 abgeschlossen wird.

    Als Schlüssel zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit erweist sich neben der Entwicklung neuer Produkte oder dem Einsatz innovativer Fertigungstechnologien vor allem die konsequente Optimierung der Produktion selbst: Verkürzung der Durchlaufzeiten bei zuverlässiger Termineinhaltung, Produktivitätsverbesserungen oder auch eine höhere Transparenz im Auftragsfortschritt. Hierbei unterstützen Software-Lösungen, so genannte "Manufacturing Execution Systems", kurz "MES" genannt, die produzierenden Unternehmen. Im Hinblick auf den Bekanntheitsgrad und die Verbreitung von MES-Lösungen gibt es bei Industrieanwendern große Unterschiede: Einige Firmen setzen MES bereits seit geraumer Zeit ein und erzielen z. T. beachtliche Erfolge: "Wir haben zunächst die elektronische Laufkarte eingeführt und unsere Stammdaten überarbeitet. Nach der Software-Einführung konnten wir unsere Durchlaufzeiten erheblich verkürzen und haben nun die erforderliche hohe Transparenz über den gesamten Produktionsprozess erzielt", erläutert der Logistikleiter eines Unternehmens aus der Stahlbranche. Die Mehrzahl der Anwender kann MES jedoch offensichtlich noch nicht einordnen. So äußert sich z. B. der Produktionsleiter eines mittelständischen Anlagenbauers eher skeptisch: "Wir sind auf das Thema gestoßen, doch der Nutzen für uns ist noch unklar."

    Hier setzt die Potenzialstudie an. Die Auswertung von gut 100 Rückmeldungen zeigt erste Trends: Lediglich 20 Prozent der Teilnehmer haben den Begriff noch nicht gehört, während immerhin ca. 40 Prozent angeben, den Begriff gut erklären zu können. Doch nicht nur der Begriff, sondern auch der konkrete Einsatz von MES-Lösungen ist auf dem Vormarsch: Immerhin setzen mittlerweile mehr als 30 Prozent eine MES-Lösung ein ? weitere 17 Prozent planen in absehbarer Zeit die Einführung.

    Doch welchen Nutzen versprechen sich die Anwender von einer MES-Lösung? Kürzere Durchlaufzeiten, höhere Transparenz sowie Produktivität nennen jeweils etwa ein Drittel der Befragten. Von Anbietern oft in den Vordergrund gestellte Argumente wie Produktrückverfolgbarkeit, Flexibilitäts- und Auslastungserhöhung fallen dem gegenüber mit ca. 10 Prozent schon deutlich ab. Dies eröffnet unterschiedliche Interpretationsmöglichkeiten: Entweder sind den Industrieanwendern nicht alle Einsatzmöglichkeiten von MES bekannt oder sie sehen auf diesen Gebieten aktuell keinen Handlungsbedarf für ihre Produktion.

    Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
    Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
    Dipl.-Betrw. Silvia Körber
    Telefon: +49(0)711/970-1985, E-Mail: koerber@ipa.fraunhofer.de

    Potenzialstudie:
    Fertigungsplanung und -steuerung ? MES das unbekannte Modewort?
    Hans-Hermann Wiendahl, Peter Treutlein

    ? Wie bekannt ist der Begriff MES bei Industrieanwendern?
    ? Welche MES-Softwarelösungen sind derzeit im Einsatz bzw. geplant?
    ? Welchen Nutzen erwarten die Anwender von MES?
    ? Welchen Reifegrad zeigen heutige MES-Lösungen in der Anwendung?
    ? Welche Potenziale birgt die heutige Produktion?
    ? Für welche Unternehmen lohnt sich der Einsatz einer MES-Lösung?

    Beteiligen Sie sich online unter http://www.it-matchmaker.com/mes.

    Die Studie wird vom Fraunhofer IPA gemeinsam mit der Trovarit AG durchgeführt.

    Der Fragebogen umfasst 40 Fragen. Als Dank für ihre Unterstützung erhalten alle Industrieanwender die wichtigsten Ergebnisse zur Verfügung gestellt. Unter den Teilnehmern verlosen wir 2 IPods Nano (1 GB).


    Weitere Informationen:

    http://www.it-matchmaker.com/mes


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).