Klappt das Beamen à la Enterprise doch?
Nein, meint Professor Anton Zeilinger, obwohl es ihm zuerst im Labor gelungen ist, Photonen - also kleinste Lichtquanten - an einer Stelle verschwinden und im selben Moment an anderer wieder auftauchen zu lassen. Der Professor aus Wien wird am 7. Dezember um 16.40 Uhr im Rahmen des Dresdner Physikalischen Kolloquiums zu hören sein. Im Großen Physikhörsaal der TU Dresden, Zellescher Weg 16, wird er in seinem Vortrag "Fundamentale Experimente zur Quantenphysik: Von der Quantenteleportation zu Vielteilchenphänomenen" auch über diese Experimente berichten.
In der Quantenteleportation (= "Beamen") gelingt es, den Zustand eines Photons - also einem sehr kleinen Lichtteilchen - im selben Augenblick auf ein anderes, was sich an einem anderen Ort befindet, zu übertragen. Der scheinbare Widerspruch zwischen der dazu notwendigen unendlich großen Übertragungsgeschwindigkeit und der endlichen Lichtgeschwindigkeit als Grenzgeschwindigkeit für eine Informationsübertragung wird im Vortrag diskutiert. Um solche Experimente auszuführen, müssen zwei Teilchen speziell präpariert werden - Prof. Zeilinger nennt diesen Zustand "Verschränkung". In jüngster Zeit ist es auch gelungen, Verschränkungen dreier Photonen zu beobachten, was ein neues interessantes Konzept der Quanteninformation darstellt. Schließlich soll die Frage diskutiert werden, wie groß die Objekte letztlich sein können, für die man eine solche Quanteninterferenz, also Überlagerung, sehen könnte.
In dem öffentlichen Vortrag werden diese neuen Erkenntnisse interessant und verständlich dargestellt.
Weitere Informationen zum gemeinsamen Kolloquium der Fachrichtung Physik der TU Dresden, dem Forschungszentrum Rossendorf, dem IFW Dresden, dem Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme und dem Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe sind bei Dr. W. Keller zu erhalten: Tel./Fax: (03 51) 4 63 - 54 74/ - 71 09, e-mail: keller@physik.tu-dresden.de
Susann Mayer
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
regional
Organisatorisches
Deutsch
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