Am 2. Dezember 1999 verlieh das Alcatel SEL Stiftungskolleg für interdisziplinäre Verkehrsforschung an der TU Dresden (TUD) ihren Journalistenpreis 1999. Thema der Ausschreibung war "Mobilität und Kommunikation im nächsten Jahrtausend".
Den ersten Preis erhielt Dr. Uwe Springfeld aus Berlin für seinen Hörfunk-Beitrag "Die virtuelle Stadt". Damit zeigte er bereits 1996 Prognosen auf, die jetzt Realität sind: Aufgrund neuer Kommunikationsmöglichkeiten sinkt der Bedarf an Büroräumen (heute in Berlin 28 Prozent Leerstand), die Städte verlieren Einwohner, einige Behörden- und Einkaufswege werden überflüssig, die online-Bestellung vieler Produkte ist Alltag. Etwa die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten, die damit zur Verstädterung der Gesellschaft beitragen. Mit den Computernetzen entstehen neue Informationswege, verändern sich die Kommunikations- und Warenströme. Wie aber kann der Einzelne diese neuen Kommunikationswege zur persönlichen Lebensgestaltung einsetzen, wie müssten entsprechende Informations-, Wirtschafts- und soziokulturelle Beziehungen aussehen? Der Autor entlässt einen zur Reflexion des eignen Tuns motivierten Radio-Hörer.
Wie sich die Stadt an der Schwelle zum Jahr 2000 in einem Verbund der unterschiedlichen Verkehrsmittel und -angebote "ganz real" bewegt, zeigte Rosa Hauch in ihren TV-Beitrag für Dresden Fernsehen, für den sie den 2. Preis bekam. Im "Stadtgespräch" treffen im Disput Kundenwünsche und die Möglichkeiten des öffentlichen Personen- und Nahverkehrs, des Verkehrsverbundes Oberelbe und des Car Sharing der Dresdner Verkehrsbetriebe zusammen. Der Beitrag bringt mit reicher Themenwahl, Originalität und professioneller Gestaltung die Interessenlagen zur Sprache und führt die Aktionen der Partner zusammen.
"Telematik ist die beste Medizin gegen den Verkehrskollaps" meint Mario Steinebach und erhielt dafür den 3. Preis. Er führt uns mit seiner Präsentation des neuen mobilen Erfassungssystem für Verkehrsströme und -daten (Professor Steffen Bocklisch, TU Chemnitz) aus dem Stau. Die mit Akku, Netzspannung oder solar betriebenen "Daten-Detektive" erfassen das Fahrzeug als "bewegten Körper". So werden Staus und Störungen außerhalb der Autobahn geortet. Mit großer Sachkunde und in vielseitiger technischer Umsetzung (als Textbeitrag, Internet-Aktion und über den Informationsdienst Wissenschaft) angeboten, führte dieser Beitrag von Mario Steinebach zu weiteren Veröffentlichungen in vielen Printmedien. Er beweist sein Gespür für die Facetten des Themas. Das mobile Verkehrserfassungssystem wird über die Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der TU Dresden vermarktet. So initiiert Mario Steinebach konstruktiv und ideenreich die Kooperation zwischen den sächsischen Hochschulen und vervielfacht deren Technologietransfer mit journalistischen Mitteln.
Verena Leuterer, Telefon (03 51) 4 63 - 76 24
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medien- und Kommunikationswissenschaften
überregional
Organisatorisches
Deutsch
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