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14.06.2006 15:11

Wissenschaftler fordern mehr Engagement bei der Energiesicherung - RUB-Forscher: "Dringend handeln"

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    An der heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Wissenschaftlichen Akademien der G8-Staaten und der Schwellenländer Brasilien, China, Indien und Südafrika zur Energiesicherung im Vorfeld des G8-Gipfels 2006 war als Vertreter der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Prof. Dr. Hermann-Josef Wagner (geschäftsführender Direktor des Instituts für Energietechnik an der Ruhr-Universität) maßgeblich beteiligt. Hintergrund der Erklärung der Wissenschaftler, die an die Regierungschefs der Industrieländer gerichtet ist, sind der steigende Welt-Energiebedarf, drohende Umweltschäden und Verknappungstendenzen auf den Energiemärkten. Die Regierungschefs werden sich Anfang Juli in St. Petersburg treffen und über die Sicherheit in der Energieversorgung beraten. "Die Regierungen müssen dringend handeln", unterstreicht Prof. Wagner.

    Bochum, 14.06.2006
    Nr. 210

    Wissenschaftler fordern mehr Engagement bei der Energiesicherung
    Erklärung an Regierungschefs der Industrieländer
    RUB-Forscher: "Die Regierungen müssen dringend handeln"

    An der heute veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der Wissenschaftlichen Akademien der G8-Staaten und der Schwellenländer Brasilien, China, Indien und Südafrika zur Energiesicherung im Vorfeld des G8-Gipfels 2006 war als Vertreter der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Prof. Dr. Hermann-Josef Wagner (geschäftsführender Direktor des Instituts für Energietechnik an der Ruhr-Universität) maßgeblich beteiligt. Hintergrund der Erklärung der Wissenschaftler, die an die Regierungschefs der Industrieländer gerichtet ist, sind der steigende Welt-Energiebedarf, drohende Umweltschäden und Verknappungstendenzen auf den Energiemärkten. Die Regierungschefs werden sich Anfang Juli in St. Petersburg treffen und über die Sicherheit in der Energieversorgung beraten. "Die Regierungen müssen dringend handeln", unterstreicht Prof. Wagner.

    Umweltschonend, kostengünstig, effizient

    In der einvernehmlichen Erklärung fordern die Wissenschaftler, Mechanismen für die globale Sicherung der Energieversorgung zu etablieren, in neue umweltschonende und kostengünstige regenerative, nukleare und fossile Energiesysteme zu investieren und die Energieeffizienz auf allen Gebieten voranzutreiben. Auch soll die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Energie verstärkt gefördert werden. Erhöhte Aufmerksamkeit müsse auch der Kooperation mit den Entwicklungsländern gewidmet werden mit dem Ziel, deren Energieversorgung zu stärken und den Technologietransfer in diese Länder sicherzustellen. Den führenden Industrienationen als weltweit größten Energieverbrauchern komme bei der Sicherstellung des Zugangs zu bezahlbarer Energie eine besondere Verantwortung zu. Nur damit könne der weitere ökonomische Fortschritt, besonders in den zurzeit noch unterentwickelten Ländern, sichergestellt werden.

    Unterschiedlichste Interessen vereinigt

    "Es ist bemerkenswert, dass es gelungen ist, die zwölf wichtigsten Länder der Welt mit ihren unterschiedlichsten Interessen auf eine Empfehlung zu bringen", stellt Prof. Wagner fest. Die Ruhr-Universität ist auf dem Gebiet der Energieforschung hervorragend: Im Energieforum sind mehr als 130 Wissenschaftler aus verschiedenen Fakultäten tätig und leisten mit einem jährlichen Drittmittelumsatz von mehreren Millionen Euro wesentliche Beiträge zum gesamten international relevanten Bereich der Energieforschung. Arbeitsschwerpunkte sind Kraftwerks- und Energieverfahren, Zukunftsenergie, rationelle Energienutzung und Nachhaltigkeit, Energieübertragung und Energiekonditionierung sowie Energiewirtschaft, Energierecht und der verhaltensbedingte Umgang mit Energie.

    Vollständige Empfehlungen im Internet

    Die Empfehlungen wurden unter dem Titel "Joint Science Academies' Statement: Energy Sustainability and Security" veröffentlicht und sind unter http://www.leopoldina-halle.de/energy-security.pdf abrufbar.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner, Lehrstuhl für Energiesysteme und Energiewirtschaft, Fakultät für Maschinenbau der Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, IB 4/125, Tel. 0234/32-28044, E-Mail: lee@lee.rub.de


    Weitere Informationen:

    http://www.leopoldina-halle.de/energy-security.pdf


    Bilder

    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner
    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Elektrotechnik, Energie, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner


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