idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
09.06.2006 15:44

Exzellente Forschung mit Europabezug bescheinigt - EU-Bildungskommissar Ján Figel' besuchte die Universität Osnabrück

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Hoher Besuch in der Universität Osnabrück: Der für Bildungsfragen zuständige EU-Kommissar Ján Figel' informierte sich am Freitag, 9. Juni, über aktuelle europäische Forschungsprojekte. Zum Abschluss seines Besuches zeigte er sich beeindruckt: "Die Universität Osnabrück ist bekannt für ihre guten Forschungsnetzwerke, besonders auch das European Legal Studies Institute. Heute habe ich exzellente Forschung mit Europabezug präsentiert bekommen. Es ist sehr ermutigend zu hören, dass hier Wissenschaftler an aktuellen Problemen wie dem Wassermanagement oder der Migration forschen. Wenn hier EU-Programme die Zukunft Europas voranbringen können, ist das sehr positiv zu bewerten." Figel' reiste auf Einladung des Vorsitzenden der EVP-ED-Fraktion im Europäischen Parlament, Honorarprofessor Dr. Hans-Gert Pöttering, nach Osnabrück.

    Vizepräsidentin Prof. Dr. Beate Schücking und Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Vogtherr sowie der Dekan des Fachbereichs Mathematik/Informatik, Prof. Dr. Peter Meyer-Nieberg, bewerteten den Besuch als Auszeichnung. Prof. Vogtherr:"Es ist uns gelungen, dass wir in Europa als exzellente Forschungsuniversität wahrgenommen werden. Dies von einem oberen Repräsentanten der EU zu hören, ist uns eine große Ehre."

    Vier Arbeitsgruppen und Institute präsentierten Figel' ihre Forschungsprogramme mit Europa-Bezug. In dem Netzwerk "Co-ordination Action on Human Rights Violations" (CAHRV) - koordiniert von der Osnabrücker Professorin Dr. Carol Hagemann-White - geht es um die Gewalt gegen Frauen. Seit der Weltfrauenkonferenz in Peking wird Gewalt gegen Frauen weltweit als eine Frage der Verletzung von Menschenrechten diskutiert. Das 6. Rahmenprogramm der Europäischen Union fördert eine breit angelegte Forschungskooperation, die diese Sichtweise auf alltägliche Misshandlungen erweitern und vertiefen will. An dem CAHRV-Netzwerk sind 22 Organisationen aus 14 europäischen Ländern beteiligt.

    Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl von der Arbeitsgruppe Stoffstrommanagement des Instituts für Umweltsystemforschung berichtete unter anderem über den bislang finanzstärksten Forschungsverbund, den die Universität Osnabrück koordiniert hat. 12 Millionen Euro wurden im Rahmen des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms für das Forschungsprojekt "NeWater" (New Methods for Adaptive Water Management) bereitgestellt. Im Mittelpunkt steht die Untersuchung von neuen Ansätzen für das Management von Wasserressourcen. Ein Beispiel dafür ist der integrierte Hochwasserschutz. Dabei werden technische Maßnahmen wie die Verbesserung der natürlichen Pufferkapazität von Auengebieten, Nutzung von Prognosemodellen für die Vorhersage von Hochwasser, ökonomische Anreizstrukturen und partizipative Entscheidungsprozesse miteinander kombiniert.

    Prof. Dr. Jens-Peter Schneider, Direktor der Abteilung für Europäisches Öffentliches Recht, informierte anschließend EU-Kommissar Figel' über das European Legal Studies Institute (ELSI). Das Institut mit seinen mehr als 50 Mitarbeitern aus 14 Nationen soll zu einer der wichtigsten Forschungseinrichtungen in Europa avancieren. Es verfolgt dabei auf rechtsvergleichender Grundlage einen gesamteuropäischen Forschungsansatz, an dessen Ende die Fragen nach der Koordinierung und Harmonisierung der über 25 Jurisdiktionen und des Gemeinschaftsrechts in Europa stehen. Darüber hinaus ist das ELSI Geschäftssitz einer der größten rechtswissenschaftlichen Forschungsgruppen in Europa, der von Prof. Dr. Dr. h.c. Christian von Bar geleiteten "Study Group on a European Civil Code". Hierzu gehört ein europäisches Forschungsteam, das seit 1999 auf dem Gebiet der außervertraglichen Schuldverhältnisse im Institut arbeitet.

    Zum Abschluss des Besuches berichtete Kirsten Hoesch, Mitarbeiterin des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien über die Osnabrücker Beteiligung am EU-Netzwerk "International Migration, Integration and Social Cohesion in Europe (IMISCOE)". Finanziert wird IMISCOE als "Network of Excellence" im 6. EU-Rahmenprogramm.

    Weitere Informationen:
    Vizepräsident für Studium und Lehre
    Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück,
    Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
    Tel. +49 541 969-4795, Fax +49 541 969 4888,
    E-Mail: thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de


    Bilder

    Hoher Besuch in Osnabrück: EU-Bildungskommissar  Ján Figel' (2. v. r.) wurde von Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Honorarprofessor Dr. Hans-Gert Pöttering (Vorsitzender der EVP-ED-Fraktion im Europäischen Parlament), Katrin Trost (CDU-Landtagsabgeordnete) und Vizepräsidentin Prof. Dr. Beate Schücking in der Universität begrüßt.
    Hoher Besuch in Osnabrück: EU-Bildungskommissar Ján Figel' (2. v. r.) wurde von Vizepräsident Prof. ...
    Foto: Elena Scholz/Pressestelle Universität Osnabrück
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hoher Besuch in Osnabrück: EU-Bildungskommissar Ján Figel' (2. v. r.) wurde von Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Honorarprofessor Dr. Hans-Gert Pöttering (Vorsitzender der EVP-ED-Fraktion im Europäischen Parlament), Katrin Trost (CDU-Landtagsabgeordnete) und Vizepräsidentin Prof. Dr. Beate Schücking in der Universität begrüßt.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).