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15.06.2006 03:13

Fachtagung zur Internationalisierung im Bildungswesen

Vanessa Vieselmeier Hochschulmarketing
Fachhochschule des Mittelstands (FHM)

    Bielefeld, 14. Juni 2006. Wie können Bildungsträger neue Märkte im Ausland erobern? Diese Frage stand im Mittelpunkt einer bildungspolitischen Fachtagung der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bielefeld. Vertreter von Bildungseinrichtungen aus dem gesamten Bundesgebiet nutzten die Gelegenheit, sich einen Überblick über die aktuelle Situation und über Chancen im internationalen Bildungsmarkt zu verschaffen und mit Experten ins Gespräch zu kommen. Neben Impulsreferaten wurden unter anderem erfolgreiche internationale Bildungsprojekte und finanzielle Fördermöglichkeiten vorgestellt.

    Mit der Globalisierung nimmt die Internationalisierung des Wirtschafts- und Arbeitslebens zu. Auch in der Bildungsbranche wird in den vergangenen Monaten intensiver über den Export von Bildungsprogrammen nachgedacht. Momentan ist Deutschland dabei jedoch noch sehr zurückhaltend. So konstatierte Tagungsreferent Dr. Ottmar Döring, stellvertretender Leiter des Forschungsinstituts Betriebliche Bildung (f-bb) in Nürnberg: "Die angelsächsischen Länder exportieren bereits Bildungsdienstleistungen im Wert von mehreren Milliarden US-Dollar, während die Mehrzahl der europäischen Anbieter- darunter auch Deutschland - noch nicht auf ein internationales Engagement vorbereitet ist und sich zurückhält."

    Dabei sind deutsche Bildungsprodukte im Ausland durchaus gefragt, meinte Thomas Hintz, Referatsleiter der Handwerkskammer Aachen: "Was berufliche Weiterbildung 'made in Germany' maßgeblich von Weiterbildungsangeboten anderer Länder unterscheidet und sie für viele Länder interessant und 'kaufenswert' macht, ist, dass sie nicht akademisch ist. Sie ist praxisorientiert!"

    Doch die Zurückhaltung der deutschen Bildungsträger hat Gründe. Ohne öffentliche Fördermittel ist es gar nicht so leicht, mit Aus- und Weiterbildung im Ausland Geld zu verdienen. Es gilt, so Prof. Dr. Richard Merk, Geschäftsführer der staatlich anerkannten, privaten Fachhochschule des Mittelstands (FHM), den richtigen Einstieg zu finden: "Bildungsträger brauchen exzellente Marktkenntnisse und sie müssen über finanzielle Fördermöglichkeiten informiert sein, um erfolgreich im internationalen Geschäft agieren zu können."

    Die Tagung bot dazu das geeignete Forum. Die Teilnehmer konnten aus erster Hand erfahren, worauf es bei einer geplanten Internationalisierung ankommt. Als Referentin konnte unter anderem Sabine Gummersbach-Majoroh gewonnen werden, die die Arbeitsstelle iMOVE beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in Bonn leitet und damit die wichtigste Adresse in Deutschland vertritt, wenn es um Fragen des internationalen Bildungsmarketings geht. Auf großes Interesse stieß auch der Beitrag von Barbara Gessler, die als Leiterin der Vertretung der EU-Kommission in Deutschland einen Überblick gab, in welchen Bereichen die EU zukünftig Fördermittel zur Verfügung stellen wird und welche Rahmenbedingungen Bildungsträger berücksichtigen müssen.

    Doch nicht nur der europäische Markt ist interessant. Auf der Tagung konnten sich die Teilnehmer ein Bild davon machen, wie in unterschiedlichsten Regionen Bildungsprodukte erfolgreich vermarktet werden können. Die vorgestellten Praxisbeispiele stammten aus so unterschiedlichen Nationen wie Chile, der Türkei oder China. Das Fazit der Referenten: Bei guter Vorbereitung und bei Nutzung von Unterstützungsmöglichkeiten bietet Weiterbildung als Exportartikel zukünftig interessante Perspektiven!

    Über die FHM:
    Seit ihrer Gründung im Mai 2000 hat sich die staatlich anerkannte, private Fachhochschule des Mittelstands (FHM) zu einer festen Größe in der Hochschullandschaft entwickelt. Die FHM hat sich das Ziel gesetzt, Führungsnachwuchskräfte speziell für die mittelständische Wirtschaft zu qualifizieren. Das Studienkonzept beinhaltet eine kurze Studiendauer, eine hohe Praxisorientierung, kleine Studiengruppen und eine individuelle Betreuung. Das aktuelle Studienangebot umfasst die Bachelor- und Diplomstudiengänge Betriebswirtschaft, Gesundheitswirtschaft, Handwerksmanagement, Informatikmanagement, Medienwirtschaft und Medienkommunikation & Journalismus sowie zahlreiche Master-Studiengänge. Weitere Schwerpunkte setzt die FHM mit ihren Instituten in den Bereichen Wissenschaftliche Weiterbildung, Existenzgründung und Unternehmensnachfolge im In- und Ausland.


    Weitere Informationen:

    http://www.fhm-mittelstand.de - Website der Fachhochschule des Mittelstands (FHM(


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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