Die Hochschule Fulda hat das Grundzertifikat zum "Audit Familiengerechte Hochschule" erhalten.
Studieren mit Kind, Karriere mit Kind - vielen Frauen und zunehmend auch Männern ist es wichtig, wissenschaftliche Qualifizierung oder Erwerbstätigkeit mit Familienarbeit zu vereinbaren. Doch wie gelingt das an der Hochschule Fulda?
Die Hochschule Fulda hat das Grundzertifikat zum "Audit Familiengerechte Hochschule" erhalten. Der Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Roland Schopf, und die Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller, nahmen die Urkunde bei der Verleihungsfeier in Berlin am Mittwoch aus den Händen von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen und Wirtschaftsminister Michael Glos entgegen.
Die Hochschule Fulda hat sich zum Ziel gesetzt, sowohl den Studienbetrieb als auch den Berufsalltag des Personals familiengerecht zu gestalten. Deshalb hatte sie sich auf Initiative der Vizepräsidentin Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller an dem Audit "Familiengerechte Hochschule", einer Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung, beteiligt. Die Schirmherrschaft haben die Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für Wirtschaft und Arbeit. Finanziell wird das Audit durch das Hessische Sozialministerium unterstützt.
Die Hochschule familiengerecht zu gestalten wird, so Präsident Prof. Dr. Schopf, als eine gesellschaftspolitische Aufgabe verstanden. Die Hochschule Fulda ist mit ihren Bemühungen nicht isoliert. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gilt auch für die Stadt Fulda als positiver Standortfaktor und wird in Zukunft von höherer Bedeutung sein.
An der Hochschule Fulda sollen familiengerechte Strukturen und Ausstattungen helfen, Studienabbrüche und Studienzeitverlängerungen aus familiären Gründen zu vermeiden, die Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern und insgesamt die Attraktivität der Hochschule zu steigern. Als familienfreundliche Hochschule sieht sich die Hochschule schon jetzt, denn in den letzten Jahren wurden bereits einige Maßnahmen durchgeführt. Anzuführen sind hier insbesondere die Satzung zum Teilzeitstudium sowie die Studie zur Vereinbarkeit von Studium und privaten Betreuungsverpflichtungen. Letztere wurde gemeinsam von den Fachbereichen Oecotrophologie und Sozialwesen durchgeführt und hat dazu geführt, dass im Bachelor Studiengang Soziale Arbeit die Veranstaltungen für eine Gruppe nur auf den Vormittag gelegt wurden.
Für die Bediensteten wurde ein Gleitzeitmodell entwickelt, das es ermöglicht, berufliche und private Pflichten besser zu koordinieren. Das Angebot zur Telearbeit wurde ausdrücklich mit dem Ziel eingeführt, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insbesondere die Wahrnehmung von Familienpflichten zu erleichtern. Auch unterstützt die Hochschule seit vielen Jahren die "AkadeMINIs", die Hochschul-Krabbelstube. Dort werden Kinder im Alter von 10 Monaten bis 3 Jahren von Studierenden und Beschäftigten betreut.
Zukünftige Maßnahmen werden z.B. die Unterstützung studierender Eltern, die familiengerechte Gestaltung von Arbeitsabläufen und eine familiengerechte Studienorganisation betreffen.
Mit Vergabe des Grundzertifikats wird bescheinigt, dass sich die Hochschule dem Prozess der Auditierung gestellt und hochschulspezifische Ziele und Maßnahmen zur Verwirklichung familiengerechter Studienbedingungen und einer familienbewussten Personalpolitik erarbeitet hat. Diese sollen dann in den darauffolgenden drei Jahren Schritt für Schritt umgesetzt werden. Über ihre Fortschritte bei der Umsetzung der Ziele erstattet die Hochschule Fulda gegenüber der "Beruf & Familie" gGmbH jährlich Bericht. Nach drei Jahren wird die Re-Auditierung durchgeführt. Wenn diese erfolgreich durchlaufen ist, wird die Hochschule mit dem Zertifikat zum Audit "Familiengerechte Hochschule" ausgezeichnet.
v.l.n.r.: Prof. Dr. Kathrin Kohlenberg-Müller, Vizepräsidentin der Hochschule Fulda für Studium und ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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