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Europa-Universitaet Viadrina Frankfurt (Oder)
Presseinformation Nr. 67 vom 22.5.97
Rechenschaftsbericht der Europa-Universitaet Viadrina erschienen
Das Jahr 1996 im Ueberblick zeigt der Rechenschaftsbericht des Rektorates der Europa-Universitaet Viadrina in Frankfurt (Oder), der jetzt zum drittenmal erschienen ist. Auf 128 Seiten berichtet die Universitaetsleitung ueber Entwicklungen und Ereignisse in den Fakultaeten und Einrichtungen, ueber Erfolge und Probleme beim Aufbau der Universitaet mit internationaler Ausrichtung. Das Berichtsjahr war bestimmt von der fortgesetzten Bemuehung der Universitaet, den Auf- und Ausbau der Viadrina zielstrebig weiterzufuehren, und dabei den Anspruch von Internationalitaet und Interdisziplinaritaet glaubwuerdig einzuloesen, so die Autoren. Zu den dringlichsten Aufgaben, denen sich die Europa-Universitaet zu Beginn des Jahres 1996 gegenuebersah, zaehlt der Rechenschaftsbericht folgende Punkte:
die Vervollstaendigung des Lehrkoerpers, die Profilierung und Konsolidierung der Forschungstaetigkeit der Universitaet und die Entwicklung von Graduiertenprogrammen, die weitere Entwicklung der internationalen Beziehungen der Europa-Universitaet sowie der Partnerschaft mit Polen insbesondere die Umsetzung des Konzeptes des Collegium Polonicum und anderen Laendern Osteuropas, die Schaffung von Planungssicherheit fuer den weiteren raeumlichen Ausbau der Viadrina. In vielen dieser Bereiche konnte die Universitaet deutliche und wichtige Erfolge verzeichnen. Beispielsweise stieg die Zahl der ernannten Professorinnen und Professoren von 25 im Jahr 1994 auf 44 von geplanten 52 Stellen am Ende des Jahres 1996 an. Allerdings blieb dieser Zuwachs erheblich hinter den Erwartungen und Beduerfnissen der Universitaet zurueck, wie der Bericht betont. Stellenkuerzungen 1995 und eine Einstellungssperre 1996 haetten den Spielraum fuer die Vervollstaendigung ihrer personellen Kapazitaeten erheblich eingeengt. Durch zahlreiche wissenschaftliche Tagungen, Vortraege und Veroeffentlichungen dokumentiert ist die Arbeit der drei Forschungsinstitute an der Viadrina, die 1996 weiter aufgebaut wurden. Das Collegium Polonicum, das Lehr- und Forschungszentrum am polnischen Oderufer, konnte im Herbst 96 Richtfest feiern. Ebenfalls weiter ausgebaut wurde die Bibliothek der Europa-Universitaet, deren neues Domizil ein achtitektonisch neugestalteter ehemaliger Innenhof des Hauptgebaeudes im Herbst 1996 eroeffnet wurde. Positiv entwickelte sich auch die Zusammenarbeit der Universitaet und der Fakutaeten mit auslaendischen Partnerinstitutionen. So ist es Studierenden der Wirtschaftswissenschaften moeglich, ein international gueltiges Doppeldiplom zu erlangen. Bilaterale Austauschprogramme der Fakultaeten bestehen mit vielen Laendern Europas, aber auch mit den USA, Australien und Afrika. Ein weiteres wichtiges Ereignis fuer die Universitaet: im vergangenen Jahr nur vier Jahre nach Aufnahme des Lehrbetriebes verliessen die ersten Absolventen die Europa-Universitaet. 1996 waren insgesamt 2321 Studentinnen und Studenten an der Viadrina immatrikuliert, 38 Prozent davon aus Polen, 4 Prozent aus dem uebrigen Ausland. 80 Prozent der deutschen Studierenden kam aus den neuen Bundeslaendern. Der weitestgehend positiven Entwicklung der Europa-Universitaet Viadrina steht jedoch die negative Finanzentwicklung des Landes Brandenburg gegenueber. "Mit der im Laufe des Jahres 1996 ueber Brandenburg hereinbrechenden fiskalischen Krise ist auch die weitere Finanzierung des Hochschulwesens im Lande in Gefahr geraten. Die Auswirkungen, ... die erhebliche Abstriche an den fuer Wissenschaft und Forschung verfuegbaren Mitteln vorsieht, sind fuer die Europa-Universitaet noch nicht in vollem Umfang absehbar, werden jedoch spaetestens mit dem Haushaltsjahr 1998 ihre Schatten ueber die weitere Entwicklung der Universitaet werfen", heisst es in dem Bericht.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft
überregional
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Deutsch
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