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19.06.2006 13:57

Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Ulm und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd

Dr. Monika Becker Stabstelle Hochschulkommunikation und Forschungsmarketing
Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd

    Die Uni Ulm und die PH Schwäbisch Gmünd arbeiten bereits seit 2004 in der Lehrerbildung zusammen. Aufgrund der guten Erfahrungen wollen sie ihre bisherige Kooperation jetzt weiter ausbauen und auf ein vertragliches Fundament stellen. Das Ziel ist Stärkung der Lehramtsausbildung an beiden Standorten. Am Montag, den 19.6.2006 haben die Rektoren der beiden Hochschulen - Prof. Dr. Karl-Joachim Ebeling und Prof. Dr. Hans-Jürgen Albers - der Zusammenarbeit einen formellen Rahmen gegeben und in Schwäbisch Gmünd einen Kooperationsvertrag unterschrieben. Das Neue für die PH: sie wird durch diese Kooperation erstmals auch an der Gymnasiallehrerausbildung beteiligt sein.

    "Mit dieser Kooperation soll die Wettbewerbsfähigkeit erhöht und die Verantwortung für die Region in stärkerem Maße gemeinsam wahrgenommen werden." - so steht es in der Einleitung des Abkommens. Dies soll vor allem durch neue Möglichkeiten für die Studierenden erreicht werden: Seit mehreren Semestern schon üben z.B. in den Fächern Mathematik oder Physik Dozenten an der jeweils anderen Hochschule Lehraufträge aus, Ulmer und Gmünder Studierende besuchen gemeinsame Lehrveranstaltungen.

    Die jetzt geschlossene Vereinbarung regelt die Details: Lehrende der Universität Ulm werden in Zukunft in Schwäbisch Gmünd Veranstaltungen in Mathematik, Informatik und in den Naturwissenschaften anbieten, umgekehrt unterrichten Dozentinnen und Dozenten der PH Schwäbisch Gmünd an der Uni Ulm. In der Erziehungswissenschaft, in der Pädagogischen Psychologie und auch in bestimmten Fächern wird es gemeinsame Lehrveranstaltungen geben - die an beiden Einrichtungen in den Studienplan passen und anerkannt werden.

    Diese Kooperation bringt beiden Hochschulen Vorteile: Für die Grund-, Haupt- und Realschullehrerausbildung in Schwäbisch Gmünd bedeutet sie eine Verbreiterung des Lehrangebots in Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie und Physik - die Studierenden gerade der kleinen Fächer haben so die Möglichkeit, im Laufe ihres Studiums ein breiteres Dozentenspektrum kennen zu lernen. Die angehenden Ulmer Gymnasiallehrer erhalten eine fundiertere fachdidaktische und pädagogische Ausbildung als bisher. Prof. Dr. Roger Erb Prorektor für Studium und Lehre und Professor für Physik an der PH Schwäbisch Gmünd sieht darin einen großen Vorteil in den gemeinsamen Veranstaltungen: "Ohne die Hochschule zu wechseln, haben die Studierenden damit die Möglichkeit, innerhalb ihres Studiums auch einmal über den Tellerrand des gewählten Lehramtes hinausschauen zu können." Auch die Lehrenden profitieren davon - in Form des intensiveren Austauschs mit Fachkollegen und durch die Möglichkeit, die Ressourcen der anderen Hochschule - z.B. Forschungseinrichtungen oder die Bibliothek - zu nutzen.

    Nach Auskunft von Prof. Dr. Werner Kratz, Prorektor für Lehre an der Universität Ulm, ist die Kooperation zwischen Pädagogischen Hochschulen und Universitäten zur künftigen Gestaltung des Lehramtsstudiums an Gymnasien, insbesondere im Hinblick auf die Ausgestaltung der Fachdidaktik, im Koalitionsvertrag der Landesregierung ausdrücklich erwünscht.

    PH-Rektor Prof. Dr. Hans-Jürgen Albers betonte, dass diese Form der Kooperation neu ist: in einem solchen Umfang haben bisher noch nie eine Pädagogische Hochschule und eine Universität zusammengearbeitet. Albers: "Durch solche Kooperationen fördern wir die Hochschulen und machen unsere Studienangebote noch attraktiver - davon profitiert auch die gesamte Region".


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Pädagogik / Bildung, Physik / Astronomie
    regional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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