Hochschulfreiheitsgesetz soll Hochschulen schneller und beweglicher machen
Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart hat sich erfreut über die Ankündigung der Universität Bonn geäußert, sich bei der zweiten Runde des Exzellenzwettbewerbs erneut in allen drei Förderlinien zu bewerben. "Ich hoffe, dass viele NRW-Universitäten dem Beispiel folgen werden", ermunterte der Minister die insgesamt 14 nordrhein-westfälischen Universitäten, sich an dem bundesweiten Wettbewerb zu beteiligen.
Pinkwart betonte, über die durch den Zukunftspakt des Landes gesicherte jährliche Finanzierung in der Gesamthöhe von mindestens 2,8 Milliarden Euro hinaus sei der Exzellenzwettbewerb eine hervorragende Möglichkeit, zusätzliche Gestaltungskraft zu erlangen. Die hälftige Kofinanzierung der beim insgesamt mit 1,9 Milliarden Euro dotierten Wettbewerb siegreichen NRW-Universitäten habe das Land in seinen Haushaltsplanungen sichergestellt.
In Verbindung mit der zusätzlichen Gestaltungsfreiheit durch das geplante neue Hochschulgesetz sei "die Chance für die NRW-Hochschulen gegeben, den Vorsprung von Ländern wie Bayern oder Baden-Württemberg zu verkürzen", sagte Pinkwart. Der Regierungsentwurf für das Hochschulfreiheitsgesetz wird am morgigen Mittwoch erstmals im Landtag beraten.
Was die neu in Aussicht stehende Freiheit in den Hochschulen an positiven Diskussionen auslösen könne, habe man erst jüngst an den Überlegungen des Ingenieurwissenschaftlers und designierten Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Matthias Kleiner ablesen können, der an der Uni Dortmund das Institut für Umformtechnik und Leichtbau leitet. Kleiner hatte angeregt, die Uni Dortmund zu einer zweiten Technischen Hochschule in NRW neben Aachen weiterzuentwickeln.
Darüber hinaus hatte Kleiner sich für eine verstärkte Kooperation der Ruhrgebietshochschulen untereinander und mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen ausgesprochen. "Ich begrüße solche Diskussionsprozesse ausdrücklich. Die Hochschulen schneller und beweglicher zu machen sowie ihre Eigeninitiative zu stärken, ist erklärtes Ziel des Hochschulfreiheitsgesetzes. Man spürt: Es bewegt sich was", sagte Pinkwart.
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