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20.06.2006 14:14

Renovierungen an der TU Darmstadt: Auch die Athene-Figur bekommt wieder einen Kopf

Jörg Feuck Science Communication Centre - Abteilung Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

    Auch die Athene-Figur bekommt wieder einen Kopf
    Mit der Autonomie wird der Sanierungsstau an den TUD-Gebäuden aufgelöst

    Ein symbolträchtiger Akt: Der seit dem Zweiten Weltkrieg fehlende Kopf der überlebensgroßen Steinfigur der Pallas Athene, Symbol der TU Darmstadt, im Figurenfeld im Giebel des 1895 fertig gestellten Alten Hauptgebäudes der TU Darmstadt an der Hochschulstraße, wird derzeit rekonstruiert und wieder eingesetzt.

    Die Rekonstruktion findet im Rahmen eines ganzes Straußes von Renovierungsarbeiten statt, die derzeit an TUD-Gebäuden am Standort Stadtmitte durchgeführt werden und die erst durch die Autonomie der Universität möglich wurden. An vielen der über 150 Gebäude im Bestand der TUD ist über Jahrzehnte durch knappe finanzielle Ausstattung durch das Land ein "Sanierungsstau" an den Gebäuden entstanden.

    Die meisten der historischen Gebäude aus dem 19 Jahrhundert wurden zuletzt mit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg erneuert, ihr Bauzustand und die technische Infrastruktur entsprechen nicht mehr heutigen Anforderungen an moderne Hochschulbauten. Vor der Autonomie durfte die TUD nur Schönheitsreparaturen selbst durchführen, für größere Instandsetzungen mussten beim Finanzministerium erst Mittel beantragt werden, die oft nicht bewilligt wurden. Heute gibt ein festes Budget der TU Darmstadt Planungssicherheit.

    "Der Sanierungsstau an den Gebäuden muss jetzt bei laufendem Betrieb aufgelöst werden, was für alle Beteiligten keine leichte Aufgabe darstellt. Trotzdem überwiegt bei den meisten Universitätsangehörigen die Freude, dass sich endlich auch baulich etwas an den alten Gemäuern tut", kommentiert Dezernatsleiter und Architekt Thorsten Schmidt, und ergänzt: "Bisher hinkt das optische Erscheinungsbild in bestimmten Bereichen dem hervorragenden Ruf der Universität weit hinterher. Viele Universitätsangehörige sind froh, dass sich das endlich ändert und sind bereit, auch mal eine Zeit lang ein Gerüst vor dem Fenster zu akzeptieren."

    Dass frische Farbe im Inneren wegen undichter Dächer schnell wieder abblättert, soll endlich der Vergangenheit angehören. Wenn zum Beispiel das Dachgeschoss am Westflügel des "Alten Hauptgebäudes" für neue Universitätsnutzungen hergerichtet wird, dann wird auch gleich das undichte Dach erneuert. Neben Renovierungsarbeiten an den Dächern und den Fassaden wird in enger Abstimmung mit dem Brandschutzamt und der Bauaufsicht auch der Brandschutz in den renovierten Gebäuden stark verbessert und auf den neuesten Stand gebracht.

    Seit dem Jahr 2005 ist die TUD die erste autonome Universität in Hessen und damit Modell und Vorbild für andere Hochschulen. Neben den hinzugewonnenen Handlungsspielräumen in Lehre und Forschung kann die Universität nun auch selbstständig und eigenverantwortlich Baumaßnahmen durchführen. Große Neubauvorhaben wie die geplante neue Universitäts- und Landesbibliothek an der Magdalenenstraße sind jedoch eher die Ausnahme.

    Pressekontakt: Thorsten Schmidt, Leiter des Dezernats Bau und Immobilien der TU Darmstadt, Tel. 06151/16-3128, schmidt.th@pvw.tu-darmstadt.de

    Fotos in druckfähiger Auflösung von den Steinmetzarbeiten bei der Einsetzung des rekonstruierten Kopfes sind unter www.tu-darmstadt.de/presse/bildarchiv/ zu finden. Die einmalige Verwendung ist kostenfrei. Bitte als Quelle die TU Darmstadt nennen.

    he, 20. Juni 2006, PM 117/2006


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-darmstadt.de/presse/bildarchiv/ Fotos zur Installation
    http://www.tu-darmstadt.de/pvw/dez_v/01_inhalt/projekte/aktuelleprojekte.tud Bauprojekte an der TU Darmstadt


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Personalia
    Deutsch


     

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