Das Graduiertenkolleg "Oligonukleotide in Zellbiologie und Therapie" nimmt seine Arbeit an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München auf. In diesem Forschungs- und Studienprogramm für besonders qualifizierte Doktoranden werden neun Arbeitsgruppen aus der Immunologie, Molekularbiologie und Biophysik zu einer internationalen Ausbildungseinheit vereint. Gefördert wird das Graduiertenkolleg durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit 2,06 Millionen Euro für 4,5 Jahre.
Die Eröffnungsveranstaltung findet am Montag 3. Juli 2006 um 17 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik Innenstadt, Ziemssenstraße 1, in München statt. Vertreter der Medien sind dazu herzlich eingeladen. Professor Ernst-Ludwig Winnacker, Präsident der DFG, wird dort einen Vortrag zum Thema "Exzellenz fällt nicht vom Himmel - Nachwuchsförderung in Deutschland" halten. Anschließend stellt der Sprecher der Kollegs, Professor Stefan Endres, Leiter der Abteilung für Klinische Pharmakologie, das neu eingerichtete Graduiertenkolleg vor.
Oligonukleotide sind kurzkettige Nukleinsäuren. Zu dieser Art Moleküle gehören das Erbmaterial DNA und die nahe verwandte RNA. Das neue Graduiertenkolleg umfasst zwei wichtige aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet: Manche Oligonukleotide sind immunologisch aktiv und können die Körperabwehr des Menschen beeinflussen. Daneben gibt es RNA-Moleküle, die so genannte siRNA oder "short interfering RNA", die selektiv die Aktivität bestimmter Gene blockieren können. So sollen über die gezielte Steuerung des Immunsystems und über die Hemmung von Genen per RNA-Interferenz neue Ansätze für die Therapie von Tumorerkrankungen, Infektionen und Autoimmunität entwickelt werden.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Stefan Endres
Abteilung für Klinische Pharmakologie
Medizinische Klinik der Universität München, Standort Innenstadt
Tel.: 089/ 5160-2378 (Sekretariat)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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