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21.06.2006 11:05

RFID - Kleine Chips und große Hoffnungen

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Am 28. Juni 2006 findet im Rahmen des Niedersächsischen Telekolloquiums eine Veranstaltung zu den Einsatzmöglichkeiten der "Radio-Frequenz-Identifikations-Technologie (RFID)" gleichzeitig an sechs niedersächsischen Universitäten statt.

    Kaum ein anderes Thema hat in der Informations- und Kommunikationsbranche in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit erregt und gleichzeitig so kontroverse Diskussionen ausgelöst wie die Radio-Frequenz-Identifikations-Technologie (RFID). Mit Hilfe dieser Technik können Produkte und Waren berührungslos und ohne direkten Sichtkontakt identifiziert, verfolgt und gespeichert werden. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf unterschiedlichste Branchen und bietet große Potenziale zur Prozessoptimierung und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.

    Das Niedersächsische Telekolloquium hat dieses spannende Thema aufgriffen und lädt zur überregionalen Veranstaltung "RFID - Kleine Chips und große Hoffnungen" an sechs niedersächsischen Hochschulen ein. Drei Experten aus verschiedenen Fachrichtungen werden Einblicke in die technologischen, ökonomischen und rechtlichen Aspekte der RFID-Technologie geben. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Diskussion mit dem Publikum.

    Die winzigen Funkchips erobern inzwischen immer neue Einsatzfelder und Wertschöpfungsketten, wie zum Beispiel die Art und Weise der Aktenbearbeitung und -verwaltung im öffentlichen Sektor. In seinem Vortrag skizziert Prof. Dr. Hinrich E. G. Bonin, Universität Lüneburg, wie sich eine Aktenhandhabung mit RFID in Zukunft darstellen könnte.

    Auch im Logistik- und Transportwesen bietet RFID zunehmend neue Anwendungsmöglichkeiten. Prof. Dr.-Ing. Martin Vossiek, TU Clausthal, berichtet von einem innovativen Funkortungssystem, das gemeinschaftlich von der TU Clausthal und der Firma Symeo entwickelt wurde. Dieses System ermöglicht es, Fahrzeuge schnell und hochgenau im Freien und in Gebäuden zu orten und somit die Transparenz von Transportvorgängen zu erhöhen.

    Neben diesen ökonomischen Vorteilen birgt der vermehrte Einsatz von RFID aber auch Gefahren und Risiken. Vor allem die Verknüpfung von Produkt- und Kundeninformationen wird von Datenschützern kritisiert. Sie fürchten einen Missbrauch der Daten zur Erstellung von umfassenden Bewegungs- und Kaufprofilen, ohne dass sich der Bürger dessen bewusst ist. Dipl.-Jur. Marian Arning, Universität Hannover, wird in seinem Vortrag daher einen Überblick über rechtliche Aspekte der Nutzung von RFID im Alltag geben.

    Die Veranstaltung findet am Mittwoch den 28. Juni 2006 von 17:15 bis 18:45 Uhr per Videoübertragung zeitgleich an folgenden Hochschulen statt: TU Braunschweig, TU Clausthal, Universität Hannover, Universität Lüneburg, Universität Oldenburg, Universität Osnabrück. Der Eintritt ist frei. Hinweise auf die jeweiligen Veranstaltungsorte sowie weitere Informationen sind im Internet unter >www.telekolloquium.de< zu finden.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Recht, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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