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22.06.2006 09:57

Einladung zum Vortrag: "Was würde Erhard heute tun"

Waltraud Riess Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Am 26. Juni 2006 erwartet die Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Otto-von-Guericke-Universität prominenten Besuch. Der Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe, Professor Dr. Norbert Walter, referiert um 16.00 Uhr im Hörsaal 2 des Vilfredo-Pareto-Gebäudes (Gebäude 22, Campus am Universitätsplatz) über das Thema "Was würde Erhard heute tun?".

    Der weitaus überwiegenden Mehrzahl der deutschen Bürgerinnen und Bürger, aber auch vielen Studienanfängern an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft, ist der Name Ludwig Erhard bestenfalls aus Erzählungen der Vorfahren bekannt, und doch spielt Erhard, erster Wirtschaftsminister der jungen Bundesrepublik Deutschland (von 1949 bis 1963) und Nachfolger Konrad Adenauers als Bundeskanzler (von 1963 bis 1966), für die wirtschaftliche Entwicklung im Nachkriegsdeutschland eine herausragende Rolle. Er gilt noch heute als einer der Gründerväter der sozialen Marktwirtschaft und auch als Initiator des deutschen Wirtschaftswunders in den 1950er Jahren. Seine Schrift "Wohlstand für alle" aus dem Jahre 1957 kann fraglos als "Rezeptbuch" für eine funktions- und international wettbewerbsfähige Ökonomie angesehen werden. Freilich haben sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten nicht nur die Rahmenbedingungen auf (mehr und mehr) globalen Märkten geändert. Auch die deutsche Wiedervereinigung hat deutliche Spuren in den sozialen Sicherungssystemen und den öffentlichen Haushalten hinterlassen. Hinzu kommen anhaltende strukturelle Probleme auf dem Arbeitsmarkt, die durch den gleichzeitig stattfindenden demographischen Wandel allenfalls mittel- bis langfristig gemildert werden können.

    Vor diesem Hintergrund ist es in der Tat interessant, aus berufenem Munde zu erfahren, wie wohl Ludwig Erhard die heutige ökonomische Situation der Bundesrepublik Deutschland beurteilt und wirtschaftspolitisch reagiert hätte. Professor Walter ist hier ohne Zweifel eine authentische Stimme, gilt er doch als konsequenter Verfechter einer auf den freien Kräften des Marktes beruhenden Wirtschaftsordnung, in der staatliche Institutionen primär "begleiten" und weniger "steuern". Norbert Walter ist im besten Sinne des Wortes ein "Vollblutökonom", der nach seiner wissenschaftlichen Laufbahn am Institut für Weltwirtschaft der Universität Kiel seit 1987 in der volkswirtschaftlichen Abteilung der Deutsche Bank AG tätig ist. Seit 1992 leitet er als Geschäftsführer die Deutsche Bank Research GmbH und ist gleichzeitig Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe. Wie aus vielen Medienauftritten bekannt, scheut sich Professor Walter nicht, ökonomische Tatsachen offen und schonungslos beim Namen zu nennen. Die Zuhörer erwartet daher ein informativer und zur Diskussion anregender Vortrag. Interessenten auch von außerhalb der Universität sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

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