idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
22.06.2006 10:41

Kunst trifft Medizin: Heinz Rudolf Kunze liest bei Symposium

Stefan Zorn Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    MHH-Kinderchirurgen organisieren europäische Tagung / Pressetermin am 27. Juni

    Zu einem Symposium kommen vom 29. bis 30. Juni 2006 mehr als 80 Spezialisten aus 25 Ländern für kindliche Lebererkrankungen sowie Kinder- und Transplantationschirurgen nach Hannover, um über die so genannte Gallengangatresie zu diskutieren. Der Organisator der Fortbildungsveranstaltung, Professor Dr. Claus Petersen aus der Abteilung Kinderchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), bietet der internationalen Fachwelt ein besonderes Rahmenprogramm: Kunst trifft Medizin. Als literarischer Einstieg wird Musiker Heinz Rudolf Kunze die Teilnehmer mit seinen Gedanken zum Thema "A matter of life and death" begrüßen. Am Abend werden sich unter der Organisation von Wolfgang Stute zudem internationale Künstler präsentieren, die in Hannover ihre Heimat gefunden haben, und die Musikhochschule Hannover wird mit jugendlichen Musikern ein Beispiel der Nachwuchsförderung geben.

    Bereits zum zweiten Mal findet die Fachtagung des Europäischen Registers Gallengangatresie in Hannover statt, in diesem Jahr im Leibnizhaus. 1999 hatten die Vertreter der Fachrichtung hier das Register gegründet. An der MHH werden seither Daten aus 23 Ländern gesammelt und ausgewertet. In diesem Jahr werden die europäischen Partner die Zwischenergebnisse gemeinsam mit Gästen aus Japan, Kanada und den USA diskutieren und weitere internationale Initiativen um die Gallengangatresie begründen.

    Viele Babys entwickeln während der ersten Lebenstage eine leichte Gelbsucht, die sich meistens von selbst wieder zurückbildet. Sollte das aber innerhalb der ersten zwei Lebenswochen nicht eintreten, muss unbedingt ein spezieller Bluttest gemacht werden. Denn im Schatten einer harmlosen Gelbsucht kann sich eine Gallengangatresie entwickeln, die binnen weniger Wochen zu einer Zerstörung der Leber führt. Die einzige Chance, diese Entwicklung aufzuhalten, liegt in einer rechtzeitigen Diagnose und Operation. Viele der betroffenen Kinder würden innerhalb von zwei Jahren qualvoll sterben, wenn sie nicht rechtzeitig eine Lebertransplantation erhalten. Und obwohl die Gallengangatresie eine seltene Erkrankung ist, stellen diese Patienten heute immer noch die größte Gruppe der lebertransplantierten Kinder. Für die betroffenen Kinder und deren Eltern wird die an sich schon extrem belastende Diagnose noch durch die begrenzte Verfügbarkeit von Spenderorganen dramatisch verstärkt. Daher werden vor allem in den Industrienationen große Anstrengungen unternommen, die Behandlung der Gallengangatresie zu verbessern.

    An der Medizinischen Hochschule Hannover werden Patienten mit Gallengangatresie seit mehr als 20 Jahren von der Diagnose über die kinderchirurgische Behandlung bis zur Lebertransplantation auf höchstem Niveau interdisziplinär behandelt. Außerdem ist die MHH weltweit eine der führenden Einrichtungen, die intensiv klinische Forschung und Grundlagenforschung zur Gallengangatresie betreibt.

    Zu einem Pressegespräch im Vorfeld des Symposiums laden wir Medienvertreter ein für

    - Dienstag, 27. Juni 2006,
    - um 14 Uhr
    - im Senatssitzungssaal der MHH, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover.

    Ihre Gesprächspartner werden sein

    - Heinz Rudolf Kunze
    - Professor Dr. Claus Petersen, MHH-Abteilung Kinderchirurgie
    - Professor Dr. Benno Ure, Direktor der MHH-Abteilung Kinderchirurgie
    - PD Dr. Michael Melter, MHH-Abteilung Pädiatrische Gastroenterologie
    - PD Dr. Thomas Becker, MHH-Abteilung Transplantationschirurgie

    So kommen Sie zum Senatssitzungssaal: Fahren Sie durch die Haupteinfahrt der MHH auf der Carl-Neuberg-Straße unter der Anzeigentafel hindurch geradeaus weiter bis zur nächsten Fußgängerbrücke. Unter der Brücke gehen Sie links in das Klinische Lehrgebäude I1. Der Senatssitzungssaal ist von dort ausgeschildert.

    Weitere Informationen zu der Erkrankung und dem Symposium finden sich unter www.gallengangatresie.de. Professor Dr. Claus Petersen erreichen Sie unter (0511) 532-9047 oder per Mail unter Petersen.Claus@mh-hannover.de.


    Weitere Informationen:

    http://www.gallengangatresie.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).