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22.06.2006 10:58

Exzellenzinitiative: RUB bewirbt sich als Spitzen-Universität

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Die Ruhr-Universität Bochum bewirbt sich in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder für die beiden Förderlinien "Exzellenzcluster" und "Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung". Sie hat vor wenigen Tagen entsprechende Absichtserklärungen für sechs Exzellenzcluster abgegeben. Die Antragsskizzen müssen bis zum 15. September der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorliegen. Im Januar 2007 entscheidet sich, welche Anträge in die nächste Runde kommen.

    Bochum, 22.06.2006
    Nr. 220

    RUB bewirbt sich als Spitzen-Universität
    Absichtserklärungen für sechs Exzellenzcluster eingereicht
    Zweite Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder

    Die Ruhr-Universität Bochum bewirbt sich in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder für die beiden Förderlinien "Exzellenzcluster" und "Zukunftskonzepte zum projektbezogenen Ausbau der universitären Spitzenforschung". Sie hat vor wenigen Tagen entsprechende Absichtserklärungen für sechs Exzellenzcluster abgegeben. Die Antragsskizzen müssen bis zum 15. September der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorliegen. Im Januar 2007 entscheidet sich, welche Anträge in die nächste Runde kommen. Bei der Förderlinie "Graduiertenschulen" war die RUB bereits im ersten Durchgang der Exzellenzinitiative erfolgreich und aufgefordert worden, ein vollständiges Konzept auszuarbeiten. Den Vollantrag für eine campusweite Research School unter Beteiligung von 19 Fakultäten hat sie im April bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereicht.

    Grenzflächen, Werkstoffe, Neurowissenschaften

    Das Spektrum reicht von Neurowissenschaften bis zu Religionswissenschaften und rekrutiert sich aus der vorhandenen Spitzenforschung an der Ruhr-Uni. Dazu gehört die Chemie der Grenzflächen. Eine Absichtserklärung unter dem Titel "Interfacial Systems Chemistry" haben die Bochumer Chemiker vorbereitet. Sie kooperieren mit Biologen und Maschinenbauern der Ruhr-Uni sowie mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die zweite Absichtserklärung stammt von den Bochumer Werkstoffwissenschaftlern: "Stability and Degradation auf Small Scale Systems: Interface Dominated Functional and Structural Material Properties". Bei der Untersuchung dieser kleinskaligen Systeme und Materialen arbeiten die Maschinenbauer mit Physikern, Chemikern, Geowissenschaftlern, Elektrotechnikern, Bauingenieuren sowie ebenfalls mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen zusammen. Auch der Ansatz des dritten Bochumer Projekts ist interdisziplinär: Er zielt auf den Aufbau eines "Centre of Synergic Neuroscience" und bringt Mediziner, Psychologen, Biologen sowie Neuroinformatiker zusammen. Beteiligt ist die Universität Duisburg-Essen.

    Plasmen, Proteine, Religion

    Dem seit langem an der Ruhr-Uni ausgewiesenen Schwerpunkt Plasmaforschung trägt die vierte Absichtserklärung Rechnung: "Plasmas with Complex Interactions - from the Nano to the Parsec Scale". Federführend sind Bochums Physiker, mit im Boot sitzen Elektrotechniker und Informationstechniker, Chemiker der RUB sowie Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich. Das fünfte Projekt baut auf dem interdisziplinären Bochumer Proteincenter auf. Dem Thema "Protein-networks: from molecular mechanism to cellular function" wollen sich Biologen und Chemiker aus Bochum und Dortmund (Universität und Max-Planck-Institut Molekulare Physiologie) widmen. Die sechste Bochumer Bewerbung für ein Exzellenzcluster stammt aus den Geisteswissenschaften: "Religion und Säkularisierung in der Dialektik der Globalisierung". Evangelische und Katholische Theologen kooperieren mit Psychologen, Historikern, Philosophen, Juristen, Philologen, Islamwissenschaftlern und Ostasienwissenschaftlern der Ruhr-Uni sowie mit dem Kulturwissenschaftlichen Institut und dem Folkwang-Museum (beides Essen).

    Research School gut im Rennen

    Die Antragsskizzen müssen der Deutschen Forschungsgemeinschaft bis zum 15. September 2006 vorliegen. Dort wird geprüft, ehe im Januar 2007 entschieden wird, welche Anträge in die engere Wahl kommen und ausgearbeitet werden sollen. Ausgewählte Exzellenzcluster werden von Bund und Ländern mit bis zu 6,5 Mio. Euro jährlich gefördert. Parallel zur Bewerbung in der zweiten Runde der Exzellenzinitiative wartet die Ruhr-Uni auf die Entscheidungen der ersten Runde. Dort ist die Ruhr-Uni mit ihrem von 19 Fakultäten getragenen Konzept einer campusweiten Research School in der Förderlinie Graduiertenschulen in die zweite Runde gekommen. Ob die Ruhr-Uni dabei auf eine Förderung von etwa 1 Mio. Euro pro Jahr hoffen kann, wird sich am 13. Oktober 2006 entscheiden.

    Weitere Informationen

    Prof. Dr. Elmar W. Weiler, Prorektor für Planung, Struktur und Finanzen der RUB, Tel. 0234/32-24779, -24291, E-Mail: prorektor-planung@rub.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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