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22.06.2006 11:12

Der European Academies Science Advisory Council (EASAC) tagt bei der Leopoldina in Halle

Prof.Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina

    Erstmals treffen sich Präsidenten und Delegierte nationaler europäischer Akademien der EU-Staaten, die sich 2001 zum European Academies Science Advisory Council (EASAC) zusammengeschlossen haben, am 22. und 23. Juni 2006 zu ihrer halbjährlich stattfindenden Tagung in Halle (Saale). Sie folgen damit einer Einladung ihrer Mitgliedsakademie, der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Erwartet werden als Gäste Mitglieder von Akademien aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Irland, Litauen, den Niederlanden, Polen, Slowenien und Spanien.

    EASAC sieht es als seine Aufgabe an, sich in Form von Empfehlungen und Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen zu äußern. EASAC hat in den vergangenen Jahren zwei Stellungnahmen herausgegeben, die in international besetzten Kommissionen unter der Federführung des Leopoldina-Präsidenten Professor Volker ter Meulen entstanden sind. Es handelt sich dabei um Stellungnahmen zum Thema Bekämpfung von Infektionskrankheiten (EASAC Report 05 "Infectious diseases - importance of co-ordinated activity in Europe", Mai 2005, www.leopoldina-halle.de/easac-report05.pdf) bzw. zum Thema Impfstoffe (EASAC Report 06 "Vaccines: innovation and human health", Mai 2006, www.leopoldina-halle.de/easac-report06.pdf).

    In ihren Empfehlungen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten fordert EASAC, die Aktivitäten auf europäischer Ebene stärker als bisher zu koordinieren und zu bündeln. In seinen Impfstoff-Empfehlungen fordert EASAC die EU-Kommission auf, die Zusammenarbeit von Forschungsinstituten mit der pharmazeutischen Industrie zur Entwicklung neuer Impfstoffe einschließlich klinischer Studien nachhaltig zu fördern und zu unterstützen. Beide Stellungnahmen sind EU-Parlamentariern und Mitgliedern der EU-Kommission in Brüssel bzw. Luxemburg vorgestellt worden und dabei auf großes Interesse gestoßen. Zuvor war bereits das Thema Biodiversität im EASAC Report 04 "A user's guide to biodiversity indicators" (März 2005) behandelt worden, nachzulesen auf der EASAC-Website http://www.easac.org.

    Bei der Tagung in Halle werden weitere Themen diskutiert, zu denen in den nächsten Monaten gesellschaftlich relevante Stellungnahmen erarbeitet werden sollen bzw. derzeit vorbereitet werden.

    Zur Akademie Leopoldina
    Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (gegründet 1652 in Schweinfurt) mit Sitz in Halle an der Saale (seit 1878) ist eine überregionale Gelehrtengesellschaft mit gemeinnützigen Aufgaben und Zielen. Sie fördert inter- und transdisziplinäre Diskussionen durch öffentliche Symposien, Meetings, Vorträge, die Arbeit von Arbeitsgruppen, verbreitet wissenschaftliche Erkenntnisse, berät die Öffentlichkeit und politisch Verantwortliche durch Stellungnahmen zu gesellschaftlich relevanten Themen, fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, und sie betreibt wissenschaftshistorische Forschung. Ihr gehören 1.220 Mitglieder in aller Welt an. Drei Viertel der Mitglieder kommen aus den Stammländern Deutschland, Schweiz und Österreich, ein Viertel aus weiteren ca. 30 Ländern. Zu Mitgliedern werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus naturwissenschaftlichen und medizinischen Disziplinen sowie aus den Kultur-, den Technik-, den empirischen Geistes-, Verhaltens- und Sozialwissenschaften gewählt, die sich durch bedeutende Leistungen ausgezeichnet haben. Unter den derzeit lebenden Nobelpreisträgern sind 34 Mitglieder der Leopoldina. Sie erhält ihre finanziellen Zuwendungen für die satzungsgemäßen Aufgaben zu 80 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und zu 20 Prozent vom Land Sachsen-Anhalt.

    Für Rückfragen:
    Prof. Dr. Jutta Schnitzer-Ungefug
    Generalsekretärin der Leopoldina
    Telefon: + 49 - 345 - 4 72 39 12 /11
    Telefax: + 49 - 345 - 4 72 39 19
    E-Mail: presse@leopoldina-halle.de

    leopoldina@leopoldina-halle.de


    Weitere Informationen:

    http://www.leopoldina-halle.de/easac-report05.pdf - EASAC report "Infectious diseases"
    http://www.leopoldina-halle.de/easac-report06.pdf - EASAC report "Vaccines"
    http://www.easac.org - Organisation EASAC
    http://www.leopoldina-halle.de - Gastgeberin


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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