Am Freitag, 23. Juni, und am Samstag, 24. Juni, findet an der Universität Trier im Gästeraum der Mensa das 22. Romanistische Kolloquium statt. Die Institution des Romanistischen Kolloquiums gibt es bereits seit 1984: An der Organisation des Kolloquiums sind sechs Romanistische Seminare bzw. Institute Deutschlands und Österreichs beteiligt, die abwechselnd jährlich ein Kolloquium zu einem Thema ausrichten, das entweder gerade besonders aktuell ist oder unter dem Andrang der Aktualitäten unverdienterweise an den Rand gedrängt zu werden droht.
Der in diesem Jahr in Trier auf dem Programm stehende Gegenstand, die Namenkunde, gehört eher zur zweiten Kategorie: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte die Namenkunde (Onomanistik) im Studium der romanischen Sprachwissenschaft noch einen festen Platz. Heute kommt es vor, dass man ein romanistisches Studium absolviert, ohne je mit diesem Fachteil in Berührung gekommen zu sein. Das liegt nicht daran, dass bereits alles erforscht wäre, es liegt auch nicht daran, dass dieser Bereich uninteressant wäre im Gegenteil: Die Frage beispielsweise, was dieser oder jener Name ursprünglich bedeutet hat, ist eine der wenigen sprachwissenschaftlichen Fragen, die sich Laien spontan gelegentlich stellen.
Auf dem diesjährigen Kolloquium, das vom Trierer Romanisten Prof. Dr. Johannes Kramer organisiert, und an dem zahlreiche in- und ausländische Spezialisten teilnehmen, geht es um die Frage, welche Bedeutung die Namenkunde in der Romanistik - den Sprachen in den romanischen Ländern - am Anfang des 21. Jahrhunderts hat oder haben sollte. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Verhalten von romanischen Namen im Kontakt mit verschiedenen nichtromanischen Sprachen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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