idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.06.2006 10:22

Spielerische Wissenschaft

Axel Burchardt Abteilung Hochschulkommunikation/Bereich Presse und Information
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Friedrich-Schiller-Universität Jena erhält den Göttinger Spielepreis "Innospatz 2006"

    Jena (23.06.06) Als im Wissenschaftsjahr 2005, das Albert Einstein gewidmet war, die damalige Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn die Universität Jena besuchte, überreichte ihr Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke als Gastgeschenk das Spiel "EinStein würfelt nicht". Das vom Jenaer Mathematiker Prof. Dr. Ingo Althöfer anlässlich des Einstein-Jahres entwickelte Brettspiel, von dem es auch eine Internetvariante gibt, ist jedoch mehr als ein Produkt des fantasievollen Geistes seines Schöpfers. "Das Spiel zeigt, wie Wissenschaft in der Praxis funktioniert und macht Mathematik anschaulicher", erläutert Althöfer. So lässt sich etwa mit dem EinStein-Spiel die Wahrscheinlichkeits-Rechnung ganz plastisch lernen.

    Dies ist nur ein Beispiel spielerischer Wissenschaft, die an der Friedrich-Schiller-Universität betrieben wird. Diese Förderung wird nun honoriert: Für ihre geistige Leistung bei Spieleschöpfungen und die einzigartige "Symbiose von Wissenschaft und Spiel" erhält die Jenaer Universität den Göttinger Spielepreis "Innospatz 2006". Die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung, die die Stadt Göttingen gemeinsam mit der Edition Perlhuhn für innovative Leistungen im Spielebereich vergibt, wird Rektor Dicke am Samstag (24.06.) persönlich in Göttingen empfangen.

    "Ich freue mich über diese außergewöhnliche Auszeichnung, die ich stellvertretend für alle kreativen Wissenschaftler und Mitarbeiter der Friedrich-Schiller-Universität entgegennehmen werde", sagt Prof. Dicke. "Spielen fördert die Kreativität, die Grundlage jeder Wissenschaft ist, und in jedem Experiment stecken spielerische Züge", so der Rektor weiter. "All jenen kreativen Spielern an der Jenaer Universität ist der Preis gewidmet, der uns allen Ansporn sein wird, spielerisch jegliche Denkschablonen und -grenzen zu überwinden".

    Neben Prof. Althöfer, der inzwischen mehrere Spiele kreiert und auf den Markt gebracht hat, ist es vor allem die "Imaginata", die das kreative Potenzial (nicht nur) junger Menschen fordert und fördert. Die inzwischen von einem eigenen Verein getragene Experimentierstätte zur Förderung des Erfindergeistes und des Vorstellungsdenkens (www.imaginata.de) wurde vor zehn Jahren von Prof. Dr. Peter Fauser an der Jenaer Universität entwickelt und auf den Weg gebracht.

    Und auch der Schulpädagoge Fauser steht dabei auf breiten, in Jena tief verwurzelten Schultern: Die Reform-Pädagogik hat in Jena quasi ihren Anfang genommen und immer wieder neue, spielerische Ideen für Schule und Erziehung produziert. Ein personifiziertes Beispiel dafür ist Prof. Dr. Andreas Flitner. Der renommierte Spielforscher und -theoretiker gibt bis heute seine erziehungswissenschaftlichen Ideale an die Jenaer Studierenden weiter.

    Wer die spielerische Kreativität der Friedrich-Schiller-Universität erleben möchte, hat dazu beispielsweise während des Thüringentags 2006 Gelegenheit. Auf dieser Großveranstaltung, die vom 14.-16. Juli in Jena stattfindet, werden sich am Sonntagvormittag auch Prof. Althöfer mit einer "Spiele-Insel" und die Imaginata präsentieren.


    Bilder

    Prof. Dr. Ingo Althöfer und sein Spiel "EinStein würfelt nicht".
    Prof. Dr. Ingo Althöfer und sein Spiel "EinStein würfelt nicht".
    Foto: Scheere/FSU-Fotozentrum
    None

    Die Jenaer "Imaginata": ein Ort zur spielerischen Förderung des Vorstellungsdenkens.
    Die Jenaer "Imaginata": ein Ort zur spielerischen Förderung des Vorstellungsdenkens.
    Foto: Imaginata
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Ingo Althöfer und sein Spiel "EinStein würfelt nicht".


    Zum Download

    x

    Die Jenaer "Imaginata": ein Ort zur spielerischen Förderung des Vorstellungsdenkens.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).