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23.06.2006 15:50

Soziale Funktionen des Fußballsports im Kindes- und Jugendalter

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Bei der Sonntagsmatinee der Universität Stuttgart unter dem Motto "Stuttgart zu Gast in der Universität" geben Wissenschaftler in allgemeinverständlicher Weise Einblick in ihre Forschungsarbeit - in diesem Sommer steht aus aktuellem Anlass Fußball aus der Perspektive der Wissenschaft im Vordergrund. Prof. Klaus-Peter Brinkhoff vom Institut für Sportwissenschaft der Uni spricht am Sonntag, den 2. Juli "über die sozialen Funktionen des Fußballsports im Kindes- und Jugendalter".

    "Ein traumhafter PASS
    Du setzt alles AUF eine Karte und
    schießt daneben. Bleib jetzt bloß am Ball.
    Hauptsache, DASS Du Deinen Kopf einsetzt.
    Nicht nur vor dem Tor. Es gibt Situationen, in denen es
    auf DEINE Kraft ankommt, "nein" zu sagen.
    Diese ABWEHR wird durch den Sport gestärkt!
    Wo sonst STEHT gleich ein ganzes Team zur Dir?"

    Woher nehmen eigentlich Werbestrategen die Hoffnung, dass der Fußballsport unsere Kinder und Jugendlichen vor den vielfältigen Verlockungen der Risikogesellschaft tatsächlich schützt? Handelt es sich hier um blinden Aktionismus oder sind die Zeitgeistdesigner der Werbebranche nicht zumindest ein Stück weit auf der richtigen Spur? - Nicht über Sinn und Unsinn derartiger Kampagnen wird Klaus-Peter Brinkhoff bei seinem Vortrag sprechen. Ihm geht es vielmehr um die Grundthese der Moderatorfunktion des Sports, die - mehr oder minder reflektiert - in vielfältigen Schattierungen immer wieder im öffentlichen beziehungsweise veröffentlichten Diskurs hoffnungsvoll feilgeboten wird. Was hier als alltägliche Gewissheit unter die Leute gebracht wird und in Zeiten leerer Staatskassen im Verteilungskampf insbesondere von Sportfunktionären als wesentliche Leistung des Fußballsports angepriesen wird, stand lange Zeit im Hinblick auf abgesicherte wissenschaftliche Erkenntnisse auf recht wackligen Beinen.
    Es liegt die Vermutung nahe, dass äußerst komplexe Selektions- und Sozialisationsmechanismen wirken, die wir allenfalls in den Grundzügen verstehen. Um die Ausgangshypothesen von den sozialen Unterstützungs- und Protektivkräften des Sports kritisch zu hinterfragen, ist eine differenzierte Analyse mehr denn je gefordert. - Im Anschluss an den Vortrag werden die Gäste zu einem kleinen Empfang geladen.

    Zeit: 2. Juli, 11.00 Uhr
    Ort: Universität Stuttgart, Campus Stadtmitte, Keplerstr. 17, Hörsaal 17.02


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Sportwissenschaft
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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